Die kleine Feldmaus auf dem Leuchtturm

1,00 Stern(e) 1 Stimme

kuehnert

Mitglied
Es war ein herrlicher, lauer Sommertag. Die kleine Feldmaus und ihre Freunde spielten den ganzen Tag auf dem Feld beim Weiher. Sie spielten Fangen, Verstecken und rannten um die Wette.

Am Vormittag hatten sie einen Ausflug gemacht. Zum großen Leuchtturm am Strand hinter den Dünen. Sie haben eine ganze Weile für den Weg dorthin benötigt und das kleine rosa Schweinchen hat mehrfach gefragt \"Wie lange dauert es denn noch?\" Aber als sie endlich angekommen waren, staunten sie nicht schlecht, wie groß so ein Leuchtturm war.

Aber die größte Anstrengung stand ihnen ja noch bevor: der Aufstieg! Dieser Leuchtturm hatte sage und schreibe 236 Stufen. Und das waren nur die, die im Turm auf sie warteten. Vorher mussten sie noch 82 Stufen vom Drehkreuz, an dem sie standen, bis zur Eingangstür überwinden.

Der kleine Frosch hatte es am einfachsten. Er hüpfte einfach von Stufe zu Stufe mit seinen kräftigen Beinchen. Und so verschwand er schon kurz darauf in der Eingangstür des Leuchtturms. Die kleine Feldmaus und die restlichen Freunde brauchten da etwas länger. Dem einen fiel es leichter, dem anderen etwas schwerer. Und das kleine rosa Schweinchen schimpfte ständig \"Wann sind wir denn endlich oben?\"

Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit die lange Wendeltreppe im Leuchtturm geschafft hatten, wartete nur noch eine letzte Leiter mit 12 Stufen auf sie. \"Na, die werden wir ja nun auch noch schaffen, oder?\" fragte die kleine Feldmaus, bekam aber nur schnaufendes Nicken zur Antwort.

Als sie endlich alle oben angekommen waren, konnten sie weit über das Land schauen. Sie sahen das Drehkreuz tief unter ihnen, an dem sie vorhin noch gestanden hatten. Sie sahen Felder und Wiesen und Wälder und sogar den Weiher hinter dem Feld, an dem sie alle wohnten. \"Toll\" sagte der kleine Igel und hielt die flache Hand an die Stirn, damit die Sonne ihn nicht blendete.

\"Boah, ist das hoch!\" staunte der kleine Frosch und suchte den Weg am Waldrand, den sie in der Frühe hergekommen waren. Dem kleinen rosa Schweinchen war etwas mulmig in dieser Höhe und ihm wurde ein bischen grünlich um das Schnäuzchen. Aber es schaute auch tapfer in die Ferne und erkannte mehrere Stellen, an denen es schon einmal gewesen war.

Die kleine Feldmaus wollte am liebsten ihrer Mutti winken, als sie den Feldrand mit ihrem Feldmausbau entdeckt hatte. Aber ihre Mutti würde sie nicht sehen können, so weit weg waren sie hier oben.

Nachdem sie viel zu kurz in alle Richtungen geschaut hatten, mussten sie mit dem Abstieg vom Leuchtturm beginnen, der ihnen viel leichter fiel als der Aufstieg. Sie hatten den Bauern mit seinem Trecker entdeckt, die Vogelscheuche am Waldrand gefunden und die Schwäne auf dem Weiher schwimmen gesehen.

Sie waren die Wendeltreppe viel zu schnell hinunter gegangen. Dem kleinen rosa Schweinchen war schon wieder mulmig und leicht grünlich ums Mäulchen und dem kleinen Igel drehte sich alles im Kopf. Nach einer kurzen Pause ging es aber wieder allen gut und sie konnten die Heimreise antreten.

Zuhause angekommen hatte die kleine Feldmaus ihrer Mutti viel zu erzählen. Und sie freute sich sehr, dass es wieder ihre liebste Leberknödelsuppe zum Abendbrot gab.
 
E

eisblume

Gast
Hallo kuehnert,

erst einmal willkommen in der Leselupe.

Du hast bei deiner Geschichte nicht angegeben, für welche Altersgruppe du sie gedacht hast. Ich würde meinen, passend wären so die 4-5-Jährigen.

Was dabei jetzt absolut nervig und zudem völlig unnötig ist, ist das ständige "kleine" vor den jeweiligen Tieren; besonders dann noch das kleine Schweinchen. Und natürlich hat der Frosch kräftige Beinchen und das Schweinchen auch noch ein Mäulchen bzw. Schnäuzchen. Sorry, aber das verleidet einem das Lesen schon im Ansatz.
Diese Geschichte lebt nicht. Und nur ein chen oder lein an ein Hauptwort zu hängen, macht einen Text deswegen nicht kindertauglich.

Warum das jetzt 236 Stufen und dann nochmal 82 dazu sein müssen, erschließt sich mir nicht. Was sollen die kleinen Leser mit dieser Zahl anfangen? Abgesehen davon, dass diese Zahl auch zu hoch gegriffen ist.
Ebenso ist eine Wendung wie "nach einer gefühlten Ewigkeit" völlig fehl am Platz.

Die kleine Feldmaus wollte am liebsten ihrer Mutti winken, als sie den Feldrand mit ihrem Feldmausbau entdeckt hatte. Aber ihre Mutti würde sie nicht sehen können, so weit weg waren sie hier oben.
Echt jetzt?

Tut mir leid, ich finde diese Geschichte vom Erzählerischen/Sprachlichen her misslungen. Vom Inhalt her könnte man das deutlich lebendiger aufarbeiten.
Im Übrigen - wirklich Leberknödelsuppe?

Lieben Gruß
eisblume
 

molly

Mitglied
Hallo kuehnert,

in Deiner Geschichte steckt ein nettes Abenteuer für vier Freunde. Da der Titel mit der Feldmaus anfängt, könnte Deine Geschichte auch damit beginnen. Wie wäre es, wenn Deine Tieren einen Namen hätten?

Nur ein Vorschlag von mir:

Milli, die kleinen Feldmaus hatte drei Freunde: Fred Frosch, das kleine Schwein Rosi und Igel Hans. Im Sommer spielten sie den ganzen Tag auf dem Feld beim Weiher Fangen, Verstecken und rannten um die Wette. Eines Tages fragte Milli: "Wollen wir mal einen Ausflug machen? Zum Leuchtturm hinter den Dünen? ...

Wenn nur Rosi etwas sagt, ist das zu eintönig.
Sie könnten auf dem Weg zum Turm zu einem Bach kommen, den sie überqueren müssen...

und wenn Du die Bemerkungen von eisblume beachtest, wird daraus bestimmt eine nette Geschichte. Nicht den Mut verlieren.
Viele Grüße molly
 

HelenaSofie

Mitglied
Hallo kuehnert,

eine originelle und interessante Idee mit dem Leuchtturm. Bezüglich Inhalt und Form des Textes, passend für 4-6 Jährige, hätte ich ein paar Vorschläge. Vielleicht möchtest du etwas davon umsetzen.
In den ersten zwei Zeilen erzählst du davon, was die Tiere gerade machen und gehst dann zu einem Rückblick über. das verwirrt und passt auch nicht zum Schluss.
Beginne am besten gleich mit dem Leuchtturmvorhaben und stelle vor allem die vier Freunde am Anfang einmal vor. Erst in der zweiten Hälfte der Geschichte erfährt man, dass auch ein Igel dabei ist.
Es gab sicher einen Grund, warum die Freunde vorhatten, den Leuchtturm zu besteigen. Vielleicht wollten sie die Welt einmal von oben sehen.
Lasse folgende eingeklammerte Ausdrücke weg, da sie nicht in dieses Lesealter passen:
staunten sie (nicht schlecht)
Dieser Leuchtturm hatte (sage und schreibe)
nach einer (gefühlten) Ewigkeit
(Dem einen fiel es leichter, dem anderen etwas schwerer)
Sicher kannst du das etwas genauer beschreiben.
In welcher Reihenfolge stiegen die Freunde auf? Ging das Schweinchen etwa am Schluss, um evtl. den Igel vor einem Hinunterkugeln aufzuhalten? Beim Abstieg wäre die Reihenfolge dann umgekehrt.
Es wäre auch einfacher zu verstehen, wenn du die Beschreibung von Drehkreuz und Eingangstür weglässt. Vielleicht schreibst du nur von vielen Stufen oder von einer runden Zahl z.B. mehr als 300. Unter den einzelnen Zahlenangaben können sich Kinder in dem Alter noch nichts vorstellen.
Die Tiere sollten doch genug Zeit haben und müssen nicht "viel zu kurz in alle Richtungen" schauen. Es gab so viel von oben zu sehen und zu beobachten.
Anstatt "Heimreise" fände ich "Heimweg" besser.
Den letzten Satz würde ich weglassen.

In dieser Geschichte steckt eine so schöne Idee, deshalb würde ich sie an deiner Stelle mir noch einmal vornehmen und
überarbeiten.

Liebe Grüße
HelenaSofie
 
E

eisblume

Gast
Hallo kuehnert,

in einem anderen Forum bin jetzt über zwei weitere Feldmaus-Geschichten von dir gestolpert. Dort hast du auf die erhaltenen Kommentare ebenfalls nicht reagiert.
Kann man dann davon ausgehen, dass hier nichts mehr kommen wird? Wäre schön, wenn ich mich irrte.

Freundlichen Gruß
eisblume
 



 
Oben Unten