Die unglaubliche Reise in den Süden (gelöscht)

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molly

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" Wir konnten nur tatenlos zusehen, wie eine wunderschöne Luxus Motoryacht von 15 m Länge, innerhalb weniger Minuten, total demoliert wurde. Selbst das Beiboot‚ das in den Davits hing, war Totalschaden. Entsetzt blickte ich...

Nur entsetzt über den Schaden am Schiff? Wer rettete die Menschen auf der Luxusjacht?
Gruß
molly
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Trubadix,

Der Text wirkt stilistisch wie ein allererster Entwurf. Er weist keinerlei Gliederung/Absätze auf und ist reichlich durchsetzt mit Fehlern in Tempi und Zeichensetzung.

Das "Vorwort" wirkt befremdlich. So etwas braucht ein interessanter Erlebnisbericht nicht. Es wirkt, als wolle der Autor erklären, warum er ein toller Typ ist.

Ein interessanter Erlebnisbericht ist es dann auch nicht geworden. Vielmehr liegt ein chronologischer Reisebericht vor, der durch seine unvorhergesehenen Ereignisse bestechen möchte. Am Ende präsentiert sich dem Leser ein Möchtegern-Händeabhacker, der den guten Glauben in die Menschheit verloren haben will.

Man sollte solchen Leuten, die Ihre eigenen Kollegen bestehlen, auf der Stelle, ohne großartig die Gerichte zu bemühen, beide Hände abhacken.
Man kauft dem Icherzähler diese Einstellung ohne Wenn und Aber ab; das macht allerdings ihn zum ultimativen Unsympathen - und nicht den Dieb, dem das Haschisch gestohlen wurde.

Grüße von ENachtigall
 

Trubadix

Mitglied
Danke, danke für die herbe Kritik, die Geschichte mag ja aus Unwissenheit nicht richtig aufgebaut sein, mein Schreibstiel ist es anscheinend, aus dem Bauch heraus zu Schreiben und zwar mit allen Guten und Bösen Erinnerungen die dann beim Schreiben wieder hochkommen. Mit dem Vorwort will ich mich nicht hervortun, nein ich bin der Meinung, das der Leser ein Recht darauf hat, etwas über den Autor zu erfahren. Eine Beweihräucherung brauche ich nun wirklich nicht mehr.
Harry C. Schneider
 

Trubadix

Mitglied
Eines habe ich noch vergessen zu erwähnen. Wenn man mich bei der Einreise nach Spanien mit Haschisch auf meinem Schiff erwischt hätte, dann hätte ich als Schiffseigner und nicht der Michael, für ein paar Jahre die Spanischen Gefängnisse von Innen begutachten können.
Ihre Kritik ließt sich ja so als hätte ich dem armen Burschen sein tägliches Brot verweigert und was fällt mir eigentlich ein, einem armen Menschen, den ich Monatelang ernährt habe und der mich aus purem Dank dafür dann auch noch bestiehlt, auch noch zu verurteilen? Beim Militär wurden solche Diebe standrechtlich erschossen, da war ich mit meinen Bestrafungsgedanken doch noch zurück haltend oder?

Das ist jetzt meine Kritik an Ihrer Kritik.

Mit freundlichen Grüßen Harry C. Schneider
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Vorwort zur Geschichte: Überführung meiner Motoryacht Baracuda von Kiel nach Mallorca.

Wer ist dieser Autor?
Ich will und wollte unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf aus dem Rahmen zu fallen; wenn ich es kann. Ich wünsche mir Chancen, nicht absolute Sicherheit. Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil ich weiß, das der Staat eigentlich für mich zu sorgen hat. Ich will dem Risiko begegnen; mich nach etwas sehnen und verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolg haben.
Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen. Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, bevor ich mich zum Arschkriecher der Obrigkeit machen lasse nur um ein gesichertes Dasein zu führen; lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolgs, als die dumpfe Ruhe Utopien’s. Ich will meinen Hobbie’s der Musik und dem Segeln frönen ohne allzu große Ambitionen[red].[/red] Weder will ich meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben, noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben. Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln. Auch das Fahren eines LKW’s ist eine meiner freien Endscheidungen, zu der mich keiner gezwungen hat. Ich [blue]übe[/blue] diese Tätigkeit aus, weil sie mir im Moment als richtig erscheint und als Lebensabschnitt zu beurteilen ist. Zu jeder Zeit bin ich bereit, dem Unrecht Einhalt zu gebieten und wenn es das letzte ist[red],[/red] was ich tun kann. Der Welt werde ich immer gerade ins Gesicht sehen, auch einmal ins Fettnäpfchen treten um dann zu bekennen, seht her[red],[/red] dies ist mein Werk. Das alles ist gemeint, wenn ich sage, ich will ein freier Mensch sein und nicht irgendeine Nummer eines Auftraggebers, der seine gläsernen Menschen wie Marionetten dirigiert.
Harry Christian Schneider


Von Kiel nach Mallorca im Frühjahr 1988
Nachdem ich meine Firma an meinen Partner Werner P. abgetreten hatte, fand ich die notwendige Zeit der Vorbereitung, für die Fahrt mit meiner Motoryacht Barracuda von Kiel nach Mallorca. Auf der Rader Insel, eine kleine Insel im Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg, stand mein Schiff im Trockendock in der Halle. Mein Musikerkollege Ingo hatte mir seinen Schwager Michael vorgestellt. Der war gerade aus Australien zurück und hatte keinen Job. Ich bot[red] i[/red]hm an, er könne mir bei der Vorbereitung am Schiff gegen Bezahlung helfen. Weiterhin bot ich [red]i[/red]hm zusätzlich an, im nächsten Jahr mit mir nach Mallorca zu fahren und mir beim Aufbau meines Charter[red]-[/red]Geschäftes zu helfen. Das fand er ausgesprochen gut. Gesagt[red], [/red]getan, stürzten wir uns in die Arbeit. Wir überholten das Schiff vom Kiel bis zu den Aufbauten. Zwei neue Zusatztanks von je 270 l Inha[blue]lt ha[/blue]be ich aus Stahlblech geschweißt und dann passgenau in den Maschinenraum eingebaut. Die beiden [blue]Mercedes-5-Zylinder-Mas[/blue]chinen wurden zerlegt und komplett neu abgedichtet. Wellenlager erneuert, neue große Lenzpumpen eingebaut, neue Gardinen und Teppiche und viele wichtige Dinge wie Radar und Satelliten Navigation wurden eingebaut. Auch die Inneneinrichtung wurde von Kraft aus Segeberg neu eingerichtet. Nachdem das Schiff nun einen neuen Außenanstrich erhalten hatte, stand der langen Fahrt in den Süden nichts mehr im Wege. So begannen wir mit dem Bunkern von Treibstoff und Lebensmitteln, Ersatzteile[red]n[/red], Seekarten usw. usw. Die Liste war endlos lang und verschlang Unmengen von Geld und Zeit. Jedoch im Januar 1988 waren alle Vorbereitungen geschafft[red],[/red] wir waren klar zum Auslaufen.
Der milde Winter in diesem Jahr spielte mir voll in die Karten. So entschloss ich mich bei fast [red]f[/red]rühlingswarmen Wetter, früher als geplant Anfang Fe[blue]bruar [/blue]1988 das Schiff zu Wasser zu lassen. Der [blue]20-Tonnen-Hub-Wagen[/blue], der mein Schiff aus der Halle zum Wasser bringen sollte, hatte ernsthafte Probleme. Die Hydraulik schaffte es nicht[blue],[/blue] das Schiff anzuheben. Erst mit zusätzlicher Unterstützung von zwei 40 t Hydrauli[blue]k-He[/blue]bern schaffte man es[red],[/red] das Schiff auf den Hu[blue]bw[/blue]agen zu bringen. So gelang es den Leuten[blue],[/blue] das Schiff bis zum Kran zu bringen, welcher dann das Schiff zu Wasser ließ. Gleich na[blue]chde[/blue]m das Schiff im Kanal schwamm, ließen wir die Motoren warmlaufen und probierten die gesamte Technik des Schiffes durch, alles arbeitete einwandfrei. Über Nacht blieb das Schiff an der Rader Insel im No[blue]rd-Ost-See-K[/blue]anal liegen, denn am nächsten Morgen sollte die Reise beginnen. Es war der 11. Fe[blue]bruar[/blue] 198[blue]8,[/blue] als ich mich mit Michael morgens um 6 Uhr auf den Weg nach Rendsburg machte. Ach ja[blue],[/blue] eines wäre noch zu erwähnen, das Wetter war über Nacht umgeschlagen. Es war bitterkalt geworden[blue] - h[/blue]eftiger Schneeregen bei 2° [blue]P[/blue]lus, dieses sogenannte Schweinewetter war absolut nicht lustig. Wir ließen uns trotzdem nicht die Laune verderben, denn es ging ja gen Süden, der Sonne und der Wärme entgegen. Beide Mercede[blue]s-5[/blue]-Zylinder-Diesel brummten monoton, die Heizung verbreitete mollige Wärme im Schiff und im Radio lief Ballerman[blue]n-Mu[/blue]sik so ging es die ersten Meilen durch den N.O.K. nach Brunsbüttel. Durch den Kanal ging es über die Elbe in die Hunte und dann ein [blue]S[/blue]tück die Weser gegen an bis zum Mittellandkanal. Bei Duisburg ging es durch die große Schleuse in den Rhein. Durch einen Temperatursturz auf 9 Grad Minu[blue]s[/blue] waren wir in der letzten Nacht ein wenig eingefroren. Was soll's, unser Eisbrecher hat sich selber befreit und das [blue]ein bis zwei[/blue] Zentimeter dicke Eis im Hafen aufgebrochen. Für ein Stahlschiff ist das zum Glück kein großes Problem. Das Aufbrechen der geschlossenen Eisdecke hörte sich schlimmer an, als es war, nur mein schöner neuer Unterwasseranstrich war im Eimer, dem Schiff hat es überhaupt nichts ausgemac[blue]ht.[/blue]
Im Rhein konnte die Barracuda dann beweisen, w[blue]as in ihr ste[/blue]ckt. Wir mussten fast 600 Km stromaufwärts gegen die Strömung an und der Rhein hat eine deftige Strömung! Wichtig war, dass wir ohne die Maschinen zu überfordern, locker mit den Frachtschiffen mithalten konnten. In Mannheim mussten wir nach sieben Tagen Flussfahrt Kraftstoff bunkern. ,,,


Hallo, ich habe mal im ersten Teil die Rechtschreibung korrigiert. Bei Infinitiven würde ich mehr Kommas setzen. Aber es ist jetzt ohne Komma erlaubt, obwohl das die Lesbarkeit erschwert. In eigenen Texten würde ich auf alle Fälle die Kommas setzen.

Ich würde es bis zum Ende durchkorrigieren, aber ich warte erst mal, ob du das haben möchtest. Ich weiß, wie schwierig es ist, Fehler in eigenen Texten zu finden.

Ich würde gegebenenfalls auch einige andere Sachen ändern, die nicht direkt falsch sind, aber unschön. Am eigentlichen Text habe ich hier nichts geändert. Das wäre ein nächster Schritt.
Viele Grüße
Bernd

Viele Grüße von Bernd
 

Trubadix

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Die unglaubliche Reise in den Süden

Hallo Bernd, das finde ich zeigt fachliche Kompetenz. Ich bin Dir natürlich absolut Dankbar für Deine Berichtigung. Du hast absolut recht wenn Du sagst man findet immer leichter Fehler in einem fremden Text. Zum Teil habe ich meine Texte bis zu zwanzig mal gelesen und korrigiert. Trotzdem finde ich immer wieder Fehler.
Liebe Grüße Harry C. Schneider
 
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