Die weinende Zeit
Der Morgen war kalt und der Weg war noch weit,
zwei Saatkrähen schrien in den Wind.
Da traf ich am Waldrand die weinende Zeit,
verstört wie ein einsames Kind.
"Ich bin die Bedingung für Leben im Raum
als Baum in die Schöpfung gestellt.
In mir wächst die Hoffnung, ich berge den Traum
von aller Erlösung der Welt.
Schon unendlich lang fließt mein Wasser dahin
und nährte verschiedenste Saat.
So vieles verging - doch was blieb, hatte Sinn,
bis er meine Ufer betrat.
Erträumt als Vollendung des Willens zum Sein,
erschuf ich den Menschen zum Schluss.
Doch Abel sank nieder, erschlagen von Kain -
der eigenen Art zum Verdruss.
Und Kain zeugte Kinder - sie trugen sein Mal,
das Zeichen von Hass und von Gier.
So wird mir der Mensch nun allmählich zur Qual:
Ich mag ihn nicht länger mehr hier!"
Der Morgen war kalt und der Weg war noch weit,
zwei Saatkrähen schrien in den Wind.
Da traf ich am Waldrand die weinende Zeit,
verstört wie ein einsames Kind.
"Ich bin die Bedingung für Leben im Raum
als Baum in die Schöpfung gestellt.
In mir wächst die Hoffnung, ich berge den Traum
von aller Erlösung der Welt.
Schon unendlich lang fließt mein Wasser dahin
und nährte verschiedenste Saat.
So vieles verging - doch was blieb, hatte Sinn,
bis er meine Ufer betrat.
Erträumt als Vollendung des Willens zum Sein,
erschuf ich den Menschen zum Schluss.
Doch Abel sank nieder, erschlagen von Kain -
der eigenen Art zum Verdruss.
Und Kain zeugte Kinder - sie trugen sein Mal,
das Zeichen von Hass und von Gier.
So wird mir der Mensch nun allmählich zur Qual:
Ich mag ihn nicht länger mehr hier!"