Dr. Mahmood Scrabble (Teil I) (gelöscht)

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G

Gelöschtes Mitglied 16391

Gast
All tell, no show

Liebe Amave,

habe mir gerade den ersten Teil deiner Erzählung durchgelesen und es nicht bis zum Ende geschafft. Meines Erachtens liegt das vor allem daran, dass du nur erzählst und bei der Erzählung auch nicht konsequent bei einem Thema bleibst. Im Gegenteil, wie erfahren so viel über Mahmood, dass ich mich als Leser frage, was da noch kommen kann/soll.

Ich will das mal an einem Beispiel verdeutlichen. Du schreibst:

Seine schlimmste Krankheit ist jedoch die Einsamkeit. Er sehnt sich nach einer echten Partnerin, keine, die ihn nur wegen der Papiere heiraten will.
Hier sagst du uns, dass er einsam ist. Aber schöner fände ich es, wenn es mir gezeigt wird. Beschreibe Mahmood doch in einer Alltagssituation, z.B. im Supermarkt.

Er legte die Milch und das Brot auf das Förderband. Auf dem Gummibelag bewegte es sich auf die Kassiererin zu, die lustlos die Produkte des Kunden vor ihm über den Scanner zog. Sie war jung und hübsch. Blond. Sie trug ein T-Shirt mit V-Ausschnitt, darüber den Supermarktkittel. Sie hatte feingliedrige, dezent manikürte Hände. Mahmood stellte sich vor, wie diese Hände ihm gleich das Wechselgeld geben würden, wie es zu einer zufälligen Berührung käme. Eine Berührung. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal zärtlich von einer Frau berührt worden war.
"Haben Sie eine Payback-Karte", fragte die junge Frau, als er an der Reihe war. Sie schaute ihn nicht an.
"Nein", sagte er, und in dieser Verneinung lag mehr als nur die Enttäuschung darüber, dass er keine Payback-Karte besaß.


Nur eine Idee.

Die Idee zur Geschichte find ich interessant.

LG,

CPMAn
 

Amave

Mitglied
Antwort an CP Man

Vielen Dank, CP Man für die konstruktive Kritik und für das sehr gelungene Beispiel!!!

Ja, ich finde selbst, dass ich zu viel reflektiere und zu wenig veranschauliche. Die Beschreibung einer Alltagssituation ist sicher ein guter Tip...
Mit dem konsequenten "Bei- einem- Thema -bleiben" frage ich mich, ob es dann noch den reflektierenden Charakter eines inneren Monologs hat, denn die Gedanken und Erinnerungen sind ja auch oft sprunghaft und nicht immer konsequent zu Ende gedacht?

Thanks, freue mich sehr über Deine Rückmeldung,
AMaVé
 
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