Florian Anhut
Mitglied
Die drei Männer gingen am Ufer des langen Flusses entlang und schwiegen sich gegenseitig an. Sie waren in schwarz gekleidet, in altertümlich erscheinenden Anzügen, die nicht recht zu der Stadt zu passen schienen, aus der sie offensichtlich gerade zu einer langen Wanderung aufgebrochen waren. Ihre Körper waren leicht nach vorne gesunken, aber es erweckte weniger den Eindruck, als würden sie sorgfältig den Weg beobachten, sie schienen viel mehr tief in dunkle Gedanken versunken, in denen ein Hauch von Traurigkeit verborgen lag. Nach einer endlosen Zeit drang ein leiser Seufzer aus der Brust des in der Mitte Gehenden, der die Blicke seiner Nachbarn auf ihn lenkte. Er wollte etwas sagen, doch die Kehle war von der langen Zeit des Schweigens und der sommerlichen Sonne rauh geworden, dass er zunächst nur ein Krächzen von sich gab, sich räuspern musste und schließlich mit einer in den eigenen Ohren trotzdem noch seltsam fremd klingenden Stimme zu sprechen begann.
"Ein langer Weg liegt hinter uns."
Bestätigend nickten die beiden anderen Männer, wandten den Blick wieder gedankenlos auf den Pfad, der sich vor ihnen ausbreitete, und das Schweigen umfing die kleine Gruppe wieder, als wollten sie in Gedanken noch einmal den ganzen langen Weg, der hinter ihnen lag, durchgehen.
Schließlich gab der rechte doch eine Antwort. "Ein langer Weg liegt vor uns". Ein leichter Anflug von Schmerz zeichnete sich für einen kurzen Augenblick auf den Gesichtern der drei Männer ab, so kurz, dass ein zufälliger Beobachter gewiss gedacht hätte, dass er sich getäuscht haben musste. Schweigen. Nur von einem Feld am Ufer des Flusses drang der rauhe Ruf eines verirrten Raben. "Vielleicht hätten wir uns besser vorbereiten sollen."
"Oh, wir waren gut vorbereitet, nur konnten wir nicht ahnen, niemand konnte ahnen..." Der Satz sollte unvollendet bleiben, aber es mochte gut sein, daß er dennoch gut verstanden wurde. "Wir sollten nicht, wir sollten, wir sollten doch", murmelte der eine vor sich hin. Der Linke blieb daraufhin plötzlich stehen und rief mit überraschend lauter Stimme: "Wir hätten niemals gesollt haben sollen!". In seine Augen war ein irrer Glanz getreten, Schaum trat in seine Mundwinkel, er begann mit dem Kopf zu wackeln, mit dem ganzen Körper zu zittern, brach schließlich mit Krämpfen zusammen, erbebte, schlug auf.
Seine beiden Kameraden waren erschrocken stehengeblieben und sahen auf das Elend Mensch hinab. Dann sprangen sie plötzlich herbei, traten nach dem hilflosen, bis man Knochen splittern hörte und Blut den Boden tränkte. Endlich hatte er aufgehört zu zittern. Die beiden Männer zogen ihre Anzüge glatt, folgten weiter dem Pfad, die Hände am Rücken überkreuz und den Blick leicht nach vorne gesenkt.
"Ein langer Weg liegt hinter uns."
Bestätigend nickten die beiden anderen Männer, wandten den Blick wieder gedankenlos auf den Pfad, der sich vor ihnen ausbreitete, und das Schweigen umfing die kleine Gruppe wieder, als wollten sie in Gedanken noch einmal den ganzen langen Weg, der hinter ihnen lag, durchgehen.
Schließlich gab der rechte doch eine Antwort. "Ein langer Weg liegt vor uns". Ein leichter Anflug von Schmerz zeichnete sich für einen kurzen Augenblick auf den Gesichtern der drei Männer ab, so kurz, dass ein zufälliger Beobachter gewiss gedacht hätte, dass er sich getäuscht haben musste. Schweigen. Nur von einem Feld am Ufer des Flusses drang der rauhe Ruf eines verirrten Raben. "Vielleicht hätten wir uns besser vorbereiten sollen."
"Oh, wir waren gut vorbereitet, nur konnten wir nicht ahnen, niemand konnte ahnen..." Der Satz sollte unvollendet bleiben, aber es mochte gut sein, daß er dennoch gut verstanden wurde. "Wir sollten nicht, wir sollten, wir sollten doch", murmelte der eine vor sich hin. Der Linke blieb daraufhin plötzlich stehen und rief mit überraschend lauter Stimme: "Wir hätten niemals gesollt haben sollen!". In seine Augen war ein irrer Glanz getreten, Schaum trat in seine Mundwinkel, er begann mit dem Kopf zu wackeln, mit dem ganzen Körper zu zittern, brach schließlich mit Krämpfen zusammen, erbebte, schlug auf.
Seine beiden Kameraden waren erschrocken stehengeblieben und sahen auf das Elend Mensch hinab. Dann sprangen sie plötzlich herbei, traten nach dem hilflosen, bis man Knochen splittern hörte und Blut den Boden tränkte. Endlich hatte er aufgehört zu zittern. Die beiden Männer zogen ihre Anzüge glatt, folgten weiter dem Pfad, die Hände am Rücken überkreuz und den Blick leicht nach vorne gesenkt.