Dreißigster Oktober

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Carsas

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Wo sind der Pascha von Janina
und seine grauen Augen,
die ständig regenwolkentrüb
durch meine Träume ziehen?

Umfassen ihre Schleier jetzt,
die Bäume unter denen ich
einst saß und Fäden spann,
zu diesem meinem Traumgesicht?

Auch heute sah ich wieder
Die herbstlichbraunen Augen,
die mich seit Jahr und Tag
nicht loszulassen scheinen.

Da sitzen wir im Frühlingsdunst
der lustgen Wiese gegenüber
und möchten gern dort lachen,
wo wir in unsre Becher weinen.

Ich hör erneut die leise Stimme,
die selbst im Träume mich beruhigt
und die am Morgen dann
aus jedem Blätterrauschen tönt.

Und der Gedanke zieht den Traum,
die Träumerei die Sehnsucht
und diese Schatten in den Tag,
wo eben noch die graue Sonne schien.
 



 
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