Dschungelpfad

2,00 Stern(e) 1 Stimme

Lyrischa

Mitglied
DSCHUNGELPFAD

Müde das Haupt
Langsam der Schritt
Tagwerk getan
Senkt sich das Lid

Da schluckt mich Gesträuch
Mit grässlichen Trieben
Sucht Luft nicht noch Licht
Morastig der Grund

Misstrauensdunst
Um mich herum
Irre ich zweifelnd
Durchs Labyrinth

Prall und satt der
Zweig des Geizes
Zwecklos greif ich
Nach der Frucht

Stacheln der Bosheit
Kratzen die Haut
Tief sitzt der Dorn fast
Tötet sein Hass

Missgunst umschlingt
Leib mir und Leben
Gelb die Blüte Neid
Sprüht Geruch von Aas

Wildwuchs wuchert
Leben vergiftend ich
Kappe die Wurzeln
Töte den Keim

Da wird es licht
Ich seh den Pfad
Aus diesem Sumpf
Und atme frei

Marlies Kühr-Schack
 
S

Sandra

Gast
Hallo Lyrischa,

ein Gefühl der Enge und der Ausweglosigkeit gut in Worte und Bildern umgesetzt. Für meinen Geschmack ein bisschen zu lang, als auch zu beschreibend. Ich würde als Leser gerne die Lücken füllen, die du mir nicht lässt.

Einen lieben Gruß zum Wochenende

Sandra
 



 
Oben Unten