Du

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Andrea1694

Mitglied
Du

Wie gern ich doch deine Hände spür`,
die mich immer wieder aufs Neue verzaubern.

Wie gern ich doch in deine Augen seh`,
in deren Blau ich mich immer wieder aufs Neue verliere.

Wie gern ich doch in deinen Armen liege,
die mir immer wieder aufs Neue Geborgenheit geben.

Wie gern ich doch deine Nähe spür`,
die mir immer wieder aufs Neue zeigt, das ich noch lebe.

Ich liebe dich!

Andrea
13.07.05
 
D

Denschie

Gast
hallo andrea,
es ist schwierig mit diesem gedicht.
auf der einen seite sind deine gefühle
nachvollziehbar, daran besteht gar kein
zweifel.
das problem ist, dass es für andere
leser/innen einfach nicht interessant
genug ist. mal als beispiel:

ich will meine wohnung entrümpeln.
dabei finde ich alte zeugnisse, ein
schwimmabzeichen, eine giraffenfigur, die
mein erster freund mir geschenkt hat,
einen hut, den ich als souvenir auf einer
reise nach spanien kaufte.
alle diese dinge sind wertlos und auf einem
flohmarkt würde kein mensch geld dafür
bezahlen. ich selbst aber würde diese
dinge wohl aufbewahren, weil ich erinnerungen
und geschichten, gesichter etc. damit verbinde.

in übertragung auf das gedicht heißt das,
dass die person, die du liebst, sich über
diese zeilen freuen würde. auch für dich
kann es als erinnerung einen wert haben, wenn
du es in zehn jahren noch einmal liest. aber
für einen außenstehenden bringt es absolut nichts.
es ist austauschbar. die sprache bringt nichts
neues, es entsteht kein besonderes bild.

wie könnte man die gefühle in anderen worten
beschreiben?
was zeichnet diesen menschen aus? was unterscheidet
in von anderen?
lassen sich metaphern/allegorien finden?
wieso zeigt nähe, dass man lebt?
usw.

liebe grüße,
denschie
 

Andrea1694

Mitglied
Liebe Denschie,

danke für Deinen ausführlichen Kommentar. Ich verstehe Deine Anmerkungen und werde versuchen über den Text und über den Menschen, was ihn ausmacht etwas Besonderes zu sein, nachzudenken.

Sofern er nicht gänzlich gelöscht wird :)

Wünsche Dir einen schönen Tag und sende Dir viele Grüße,
Andrea
 
S

Stoffel

Gast
Guten Morgen Andrea,

ich glaube nicht, dass man diesen text be-überarbeiten sollte/müsste. Ich selbst habe auch schon einmal solch ein "Du"-Text geschrieben. Es ist Dein momentanes gefühl, die Zeit in der Du glücklich bist, das lese ich daraus und auch, was dieser Mensch für DICH ausmacht.
Klar kann man das in tausend andere Variationen packen, vielleicht auch "professioneller" (finde kein anderes Wort dafür) aber es ist DEINE Sprache.

Wünsche Dir einen schönen Tag
lG
Sanne
 

Andrea1694

Mitglied
Liebe Sanne,

ich danke auch Dir für Deinen Kommentar. Nachdem ich Denschie geantwortet habe, hatte ich meine Zeilen immer und immer wieder gelesen um sie zu überarbeiten. Doch ändern kann ich nichts daran, weil sie wirklich meine Gefühle für den Mann in meinem Leben wiederspiegeln.

Zudem kann es doch auch schön sein, Liebesgedichte in die LeLu zu setzen und ggf. den ein oder anderen dazu anzuregen auch seinen Gefühlen in schriftlicher Form freien Lauf zu lassen.

Werde mich gleich mal auf die Suche nach Deinem Gedicht "Du" machen und wünsche Dir einen wunderschönen Tag.

LG
Andrea
 
D

Denschie

Gast
hallo andrea,
du hast natürlich recht und stoffel auch.
ich wollte bloß begründen, warum ich dieses
gedicht nicht sonderlich mag oder warum es
mir nichts bringt.
es ist sicherlich schwierig, es zu verändern.
ich wollte mich bloß erklären, weil der text
auch schon einige "schlechte noten" hatte. und
das ist doch ein blödes gefühl, bzw. wäre
für mich ein blödes gefühl.
lg, denschie
 

Andrea1694

Mitglied
Liebe Denschie,

Deine Kommentierung meines Textes fand ich ja auch einleuchtend. Wollte ihn aber dennoch nicht verändern,
da es wirklich um meine Gefühle geht.

Zur Benotung in der Leselupe:
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und das zum Glück. Hätten wir alle die gleichen Geschmäcker, würde die LeLu nur noch von Highlights strotzen und niemand etwas dazu lernen.

Desgleichen, wenn mich dies auch etwas traurig stimmt, werden teilweise auch einfach Beiträge gänzlich in den Papierkorb (gelöscht) verschoben, ohne vorherige Warnung.
In diesem Fall hat man sozusagen gar nicht mehr die Möglichkeit seinen eigenen Text zu überarbeiten. Auch schade, oder?

Wünsche Dir einen wunderschönen und erfolgreichen Tag und weiterhin viele schöne Zeilen.

LG
Andrea
 
D

Denschie

Gast
liebe andrea,
sprich doch den zuständigen moderator noch
einmal an, vielleicht war es ein versehen.
als äußerst negativ bewertete texte werden
nämlich eigentlich in die textklinik verschoben,
und nicht in den papierkorb. zum papierkorb
hast du ja keinen zutritt, kannst also auch
keine kommentare etc. lesen.
ansonsten: poste neu und direkt in die
schreibwerkstatt, wenn es ein text war, an dem
du arbeiten wolltest.
lg und einen schönen tag,
denschie
 

Andrea1694

Mitglied
Liebe Denschie,

bevor ich den Moderator auf seinen äußerst, super hyper negativen Kommentar ansprechen konnte, bekam ich schon die automatische Nachricht, dass der Text in den Papierkorb verschoben wurde und einer Löschung gleich käme.

Nun kenne ich leider nicht den Namen des Herrn und habe auch nicht den Text auf meinem Rechner abgespeichert.
Sozusagen ist mir eine Überarbeitung dahingehend nicht mehr möglich.

Jedoch habe ich auch daraus gelernt, meine Texte vorsichtshalber abzuspeichern :)

Na ja, egal, mein lächeln im Gesicht wird mir dadurch schon nicht vergehen.

LG
Andrea
 
D

Denschie

Gast
hey andrea,
es steht über jedem forum, wer moderator/in
ist.
ich schicke dir den text plus kommentar
per mail, wenn ich ihn finde.
lg, denschie
 

Walther

Mitglied
Hallo Andrea!

Liebesgedichte sind in der Tat immer auch adressatenbezogen. Das hat Denschie schon gesagt. Für den geliebten Menschen ist eine solche Liebeserklärung immer ein Riesenkompliment, und wenn er oder sie nur ein wenig "zurückliebt", dann wird er oder sie in Zuneigung eher zerfließen als zu kritisieren.

Die ersten Gedichte, die die meisten Dichter schreiben, haben die Liebe und den Weltschmerz der Pubertät zum Inhalt. Letztlich sind Gedichte dieser Art frühe Selbsttherapie.

Gedichte, die man einem größeren Personenkreis zugänglich macht, sollten allerdings über das personale, das sog. Betroffenheitsgedicht hinausgehen. Der Text sollte dann etwas über den Anlass, den Tag, Hinausgehendes zum Inhalt haben. Das ist das, was Denschie mit dem Hinweis gemeint hat, dass ihn/sie der Text nicht berührt.

Nun unterscheidet gerade das auch das Gedicht für den privaten Gebrauch von dem für den öffentlichen. Hier findet also der Adressatenwechsel statt. Der Text will nicht nur den Geliebten "bezirzen", er will der Welt etwas Bedeutendes, etwas Grundlegendes darüber, "was die Welt im Innersten zusammenhält", mitteilen. Ich gebe unumwunden zu, dass auch ich nicht selten an dieser Hürde scheitere, das geht wohl jedem so, denn, selbst wenn der Dichter oder die Dichterin an Lebensjahren oder auch Erfahrung zunimmt, Selbsttherapie bleibt die Dichtung immer, und betroffen ist der Dichter immer auch, wenn er schreibt.

Dennoch gilt: Öffentlich machen sollte man nur das, was von allgemeiner Bedeutung und handwerklich überdurchschnittlich ist. Was nicht heißt, dass der Unterzeichner immer sein Ziel erreichen würde mit seinen Leselupe-Postings. Aber versuchen sollte man es schon.

Liebe Grüße

W.
 

Andrea1694

Mitglied
Liebe Denschie,

danke Dir für Deine Hilfe.

...................................

Lieber Walther,

danke auch Dir für Deine ausführliche Erklärung.

Wünsche Euch beiden einen wunderschönen und erfolgreichen Tag.

LG
Andrea
 



 
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