Du, ich und wir

Nun sitz ich hier. Mein Bauch tut weh. Wie so oft in letzter Zeit.
Ich frage mich was noch kommen muß. Ich weiß nicht mehr weiter.

Es sind die Kleinigkeiten. Kleinvieh macht auch Mist. Wir haben schon oft darüber gesprochen.
Geändert hat sich nicht viel.
Leider.
Macht es noch Sinn, ein weiteres Mal?
Wenn ich Dich darauf anspreche, so muß ich vorher meine Worte prüfen, den Dialog vorhersehen.
Ich will vorbereitet sein - auf die verletzenden Bemerkungen, auf die stoischen Antworten.
Es darf nicht mehr weh tun - hat es zu oft.

Wenn ich Dich ansehe, reise ich in die Vergangenheit - zwangsläufig.

Ich weiß nicht wann es anfing - Stunden, Tage, Wochen oder Monate - hat das noch eine Bedeutung?

Meinen Stolz habe ich überwunden, Kompromisse geschlossen, Deine Wünsche berücksichtigt -
es ist wohl nicht genug...

Meine Leben ist auf Dich ausgerichtet - Wanderung zwischen Schein und Sein.

Wann gebe ich mich auf?

Ich möchte gehen - diese Lösung ziehe ich Deinem Blick vor.

Dein Schweigen sagt mehr als tausend Worte. Stumme Schuldzuweisungen.

Ich mache den ersten Schritt - und Du drei zurück.

Jedes Mal aufs neue, jedes Mal anders.

Eine Entscheidung ist fällig

Ich oder Du
Du oder ich