Du warst nicht da

4,00 Stern(e) 1 Stimme

Meral Vurgun

Mitglied
Du warst nicht da


ich wollte dir blauen Wolken zeigen
die sich tief in die Kälte der Nacht zogen
woher könnten die Menschen wissen
wie die Glühwürmer frieren

deine Hände waren auch nicht da

ich wählte zwei Farben aus deinen Augen
die eine war der Himmel und das andere das Meer
wenn ich meine Hände streckte und das eine berührte
brannten meine Finger an Sternfeuer
in der anderen blutete mein Herz

zum Mondlicht trinken
öffnete ich das Fenster und schaute in die Nacht
vor der Laterne lag ein Hund
und träumte
die Strassenbahnen zeichneten
laut ein Kreuz auf dem Platz
der Hund hing am Himmel und starb

ich sang stimmlos ein Lied
und ein paar Versen steckten sich
in die Wunde einer Gitarren im Brustgefäss
ein Geschrei entlang blutete mich innerlich eine Melodie
die Schatten wurden immer grösser und grösser
die durch die Strassen liefen
als wären sie aus einem Märchen raus gekommen

auf der anderen Seite der Strasse
schaute eine Frau aus dem Fenster
begrüsste sie mich mit einem Kopfwink
und schloss das Fenster
sie nagelte einen nackten Mann an die Wand
sein Gesicht war blau und seine Augen waren schwarz
sie träumte vom Lieben
das ihr in einem Kristallglas geboten wurde

und ich genoss
die Sehnsucht die in mir wuchs

ich war voll betrunken....
 
H

Heidrun D.

Gast
Du warst nicht da


ich wollte dir blauen Wolken zeigen
die sich tief in die Kälte der Nacht zogen
woher sollten die Menschen sonst wissen
wie Glühwürmer frieren

deine Hände waren nicht da

ich wählte zwei Farben aus deinen Augen
die eine war der Himmel und die andere das Meer
wenn ich meine Hände streckte und eine berührte
brannten meine Finger an Sternenfeuer
in der anderen blutete mein Herz

zum Mondlichttrinken
öffnete ich das Fenster und schaute in die Nacht
vor der Laterne lag ein Hund
und träumte
die Straßenbahnen zeichneten
kreischend ein Kreuz auf den Platz
der Hund hing am Himmel und starb

ich sang stimmlos ein Lied
und ein paar Verse streckten sich
in die Wunden, die Gitarren schlugen
die Schatten
die durch die Straßen liefen
wurden immer größer und größer
als wären sie aus einem Märchen entflohen

auf der anderen Seite der Straße
schaute eine Frau aus dem Fenster
begrüsste mich mit einem Kopfnicken
und schloss das Fenster
sie nagelte einen nackten Mann an die Wand
sein Gesicht war blau und seine Augen waren schwarz
sie träumte von Liebe
die ihr in einem Kristallglas geboten wurde

und ich genoss
die Sehnsucht die in mir wuchs

ich war total betrunken ...
Diesmal gab es nur wenige Fehlerchen, liebe Meral.

Dein Gedicht finde ich sehr interessant, insbesondere die Andeutungen zum christlichen Glauben hin, das Symbol des Kreuzes und den heiligen Gral.

Sehr liebe Grüße
Heidrun
 

Meral Vurgun

Mitglied
Du warst nicht da




ich wollte dir blauen Wolken zeigen
die sich tief in die Kälte der Nacht zogen
woher sollten die Menschen sonst wissen
wie Glühwürmer frieren

deine Hände waren auch nicht da

ich wählte zwei Farben aus deinen Augen
die eine war der Himmel und die andere das Meer
wenn ich meine Hände streckte und eine berührte
brannten meine Finger an Sternenfeuer
in der anderen blutete mein Herz

zum Mondlichttrinken
öffnete ich das Fenster und schaute in die Nacht
vor der Laterne lag ein Hund
und träumte
die Straßenbahnen zeichneten
kreischend ein Kreuz auf den Platz
der Hund hing am Himmel und starb

ich sang stimmlos ein Lied
und ein paar Verse streckten sich
in die Wunden, die Gitarren schlugen
die Schatten
die durch die Straßen liefen
wurden immer größer und größer
als wären sie aus einem Märchen entflohen

auf der anderen Seite der Straße
schaute eine Frau aus dem Fenster
begrüsste mich mit einem Kopfnicken
und schloss das Fenster
sie nagelte einen nackten Mann an die Wand
sein Gesicht war blau und seine Augen waren schwarz
sie träumte von Liebe
die ihr in einem Kristallglas geboten wurde

und ich genoss
die Sehnsucht die in mir wuchs

ich war total betrunken ...
 

Meral Vurgun

Mitglied
Liebe Heidrun,

ich danke dir sehr. ich versuche mein bestes.

ich umarme dich.



Lieber Ivor Joseph,

bei dir bedanke ich mich auch herzlich. ich habe es gewechselt.

Liebe Grüsse
 



 
Oben Unten