Dumpfbacke (gelöscht)

Walther

Mitglied
Hi Retep/Peter,

gute Idee, teilweise gut umgesetzt.

Hier fehlt ein "o":
... Sie glauben also wirklich, ...
Zu den Kritikpunkten:

(1) Der Protagonist spricht zu gewählt für seine Ausbildung. Die Sätze sind zu geschachelt, grammatikalisch viel zu komplex. Evtl. könnte ein Dialekteinschlag mehr Glaubwürdigkeit vermitteln.

(2) Der Text ist zu sehr auf eine Aussage hin getrimmt. Sie kommt irgendwie nicht einfach selbstverständlich mit. Daher entsteht der Eindruck, daß es sich hier um ein eher flaches poetisches Konstrukt handelt. Vorschlag: Mit der Nacht vor dem hier beschriebenen Ereignis einsteigen, das eher Gezwungene durch eine eher lakonische Beschreibung der Vorgangs abschwächen.

(3) Der Antiheld kommt von Anfang an viel zu negativ rüber. Daher ist das Ende irgendwie nicht überraschend. Ein solcher Unsympath kann nur bestraft werden.

Wie gesagt: gute Idee, am Konzept muß noch viel gearbeitet werden.

Gruß W.
 

Retep

Mitglied
Der Text wurde vom Autor gelöscht.
Gemäß den Forenregeln bleiben die Kommentare jedoch erhalten.
 

Retep

Mitglied
Hallo Walther,

ich kann nicht nachvollziehen, dass "Dumpfbacke" zu "gewählt" spricht.
Er war in der Hauptschule, hatte in der Grundschule keine schlechten Schulleistungen, landete da auf grund seines sozialen Umfelds, nicht wegen mangelnder Intelligenz.

Das wollte ich zumindest ausdrücken, vielleicht ist es mir nicht gut gelungen.

Die Aussage zum Schluss sollte überraschend kommen, ob es sich dabei um ein "flaches poetisches Konstrukt" handelt, ist wohl Ansichtssache.

Mit der vorherigen Nacht zu beginnen, würde nach meiner Meinung eine völlig andere Geschichte erfordern.
Das gilt auch für eine weniger negative Beschreibung des Antihelden.

Danke für deine Hinweise.

Gruß

Retep
 

Walther

Mitglied
Hi Peter,

letztlich ist das deine Story. Du mußt Dich also in ihr wiederfinden. Da ich kein KG Experte bin, will ich hier nicht auf meine unmaßgebliche Ansicht bestehen.

Ich habe den Eindruck berichtet, den ich als Leser hatte. Feedback ist dazu da, daß man es sich als Autor anschaut, ob es ins Raster paßt oder nicht. Da ich kein Lektor bin, kann ich allenfalls vermitteln, was ich nach dem Lesen dachte. Mehr nicht.

Frohes Werken!

Gruß W.
 

Clara

Mitglied
hallo retep - ich sehe, du bist noch kein grosser Schreiber
was mir auffiel: die Namen - Kaltenbach vor allem - wenn er ein so überheblicher und kühler Mensch ist, hättest du noch tüchtig druff tun können.
Stobinski - einer der immer auf Achse ist?
Naja - insgesamt kommt mir das nur wenig erzählend daher - ziemlich lakonisch

seine Vergangenheit aufzuzählen ist eher - naja - wie halt in der Schule, wo man es noch nicht besser weiss.
Ich hätte seine Eigenarten mit eingeflochten.
 

Retep

Mitglied
Hallo Walther,

ich sehe das gemau so wie du.
Habe mich über deine "Kritik" gefreut, vielleicht kam das in meiner Stellungnahme nicht rüber.

Gruß

Retep
 

Retep

Mitglied
Hallo clara,

" ich sehe, du bist noch kein großer Schreiber",
das sehe ich auch so.
Wenn ich mir deine Werke in der Leselupe anschaue, befinden wir uns beide in der gleichen Situation, obwohl du schon viel länger dabei bist.

Gruß

Retep
 

Retep

Mitglied
Hallo Rumpelsstilzchen,

wie wäre es mit ein paar Tipps vom Experten, wie man das "Werk" etwas besser machen könnte?
Ich hoffe, dass ich etwas dazu lernen kann.

Deine Bewertung ohne Kommentar hilft mir wenig.

Gruß

Retep
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
und

ich finde es amüsant und bezeichnend, dass so ein kaltenbacher sagt . . .dass ich anders angezogen bin wie du. das heißt nämlich als.
auch mir erscheint die geschichte konstruiert, nicht aus dem leben gegriffen. aber gutes thema.
lg
 

Retep

Mitglied
Hallo flamarion,


natürlich heißt es "als", hatte ich nicht gemerkt. Aber das "wie" passt hier, glaube ich.

Übrigens die Geschichte scheint wirklich passiert zu sein,
irgendwo in Südamerika, wo ich lange Zeit tätig war.
Dass ich sie vielleicht schlecht erzählt habe, ist eine andere Sache.

Danke für deinen Beitrag.

Gruß

Retep
 

Clara

Mitglied
moin retep -
direkt schlecht erzählt nicht - trocken irgendwie.
vom Aufbau - wie gesagt die Person Stubinski -
natürlich kann man überall wie einZeugnis hinschreiben:
das, das war xy mit diesen und jenen vorfällen im leben.

kaltenbach kennt ihn ja auch - und könnte diese dinge denken im text: der stubinski hat hat ja nur - der taugt nix weil
auch stubinski kann denken, über sein leben und was ihm das eingebrockt hat, dass er sich heute mit diesem Kaltenbach so gar nicht versteht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Walthers Wort vom "poetischen Konstrukt" bezeichnet die Art der Erzählung - wenngleich mit einem recht neutralen, zurückhaltend-vorsichtigen Wort - doch treffend. Konstruiert erscheint mir vor allem die Person von Adolf Kaltenbacher, vom Namen über den Gestus bis hin zu seinen - faschistoiden - Anschauungen. Lebt der Autor dieser Geschichte wirklich in der Gegenwart? Die schaut m.E. anders aus. Solcherart Meinungen existieren, kein Zweifel. Aber im Unterschied zu vergangenen Zeiten werden sie vor allem gedacht, auch von ganz normal-kafkaesken Bürovorstehern und ähnlichen Empörkömmlingen. Man spricht diese Gedanken in der vom Autor gezeigten naiv-offenen Weise nicht oder nur andeutungsweise aus, das ist der Unterschied.

Vielleicht lässt sich die Erzählung umbauen? Das Thema ist nicht uninteressant.

P.
 

Retep

Mitglied
Hallo Penolopeia,

Der Autor dieser Geschichte lebt z.Zt. in der Gegenwart, in der du wohnst, lebte aber vor Jahren lange Zeit in einer anderen, die du sicherlich nicht kennen gelernt hast.

Die Geschichte spielte in einem anderen Land,
ich habe wohl den Fehler gemacht sie hier fast gleich einzustellen, nur die Namen und einige umwesentliche Kleinigkeiten wurden geändert.

Ich hatte damals die Geschichte in spanischer Sprache geschrieben. Es wurden damals
faschistoide Anschauungen nicht nur angedeutet. Sie wurden ausgesprochen und danach wurde auch gehandelt.

Niemand sah damals diese Geschichte als konstruiert an,nicht mit der Realität vereinbar.

Ich verstehe deine Sicht, kennst du doch nur deine Wirklichkeit.

Ich bin deiner Meinung, wenn die Geschichte hier spielt, müsste sie umgebaut werden.


Danke für deinen Beitrag.

Retep










Ich bin nun deiner Meinung, man müsste die Geschichte umbauen.

Gruß

Retep
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Hallo Retep,

Deine Erklärung macht die Geschichte verständlich. Ich glaube Dir, wenn Du sagst, in Spanien würden derartige faschistiod-rassistische Meinungen ausgesprochen; selbst beurteilen kann ich das leider nicht. Wie gesagt, in Deutschland ist derartiges Gedankengut in eine sublime Variante von pc-konformem Tarnmantel geschlüpft, die von Dir beschriebenen Rasse-/Elite-Gedanken werden nicht wörtlich und direkt geäußert, schon aber gedacht und realisiert...

LG

P.
 

Retep

Mitglied
Hallo Penelopeia,

es war nicht in Spanien sondern in einem Land in Südamerika. (Diktatur!)

Danke für deinen Beitrag, er hat mir gezeigt, dass die Geschichte hier anders geschrieben werden muss. Hier wäre sie wirklich ein (poetisches)Konstrukt.
Das hatte ich vorher nicht gesehen.

Gruß

Retep
 



 
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