Dunkelgrau

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abraakadabra

Mitglied
Ohne Titel

Was gäbe ich dafür, könnt ich die Träume fassen
[ 4]Die mir mein Herz so schwer und dunkel werden lassen
Ich wünsche mir so sehr, die Wolken könnten wandern
[ 4]Und meine Seele still mit einem Fluss mäandern
Ich warte auf den Tag, der meine Nacht beendet
[ 4]Und meine Tränen nur als Morgentau verwendet
Ich fürchte mich davor, mir selbst nicht zu entgehen
[ 4]Und wünsche doch zugleich, mich selber zu verstehen
 

joyce

Mitglied
An Abraakadabra,

dieses Gedicht ohne Titel hat mich berührt beim lesen und mich ein Stück weit getragen.
Am Ende entlockte es mir einen tiefen Seufzer weil mir die Stimmung vertraut ist.
Es liest sich flüssig und harmonisch und für mein Gespür ist auch der Reim gelungen.
Vielleicht steh ich auf der Leitung, aber folgender Satz will mir nicht so recht gefallen

Ich wünsche mir so sehr, die Wolken könnten wandern
Und meine Seele still mit einem Fluss mäandern
ich meine er liest sich schön, macht ein schönes Bild und reimt sich gut. Allerdings empfinde ich ihn als konstruiert des Reimes wegen. Mir bleibt der Sinn, die tiefere Bedeutung an der Stelle verborgen.
Einen Titel hat dieses Gedicht mit Sicherheit verdient und ich wünsche mir einen, der vielleicht ein wenig Licht in die Zeilen bringt.

Gruß Joyce
 

abraakadabra

Mitglied
Hallo Joyce,

vielen Dank für Deinen Kommentar. Es ist für mich schön zu wissen, daß die Stimmung in dem Text offenbar rüber kommt.

Die Stelle, die Dich stört, entstand nicht nur des Reimes wegen ;-)
Die erste Zeile bezieht sich auf eine bedrückte, "bewölkte" Stimmung, die sich mit dem Abzug der Wolken aufhellen sollte. Die zweite Zeile soll den Wunsch nach Ruhe ausdrücken, die ein unbegradigter, sich langsam dahinschängelnder Fluß darstellt (für mich jedenfalls).

Hilft das?

Liebe Grüße
abraa
 



 
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