Ein Fingerhut voller Tränen

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Reggy

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Bevor der Schnee kommt,
suche ich mir Erinnerungen
an ein getrocknetes Leben.

Ich fülle einen Fingerhut mit Tränen,
biete ihn der Hoffnung als Opfer dar,
ohne vorher mein Spiegelbild
in ihm zu betrachten.

Ich sammle eine Schale voll Staub,
der jene Straßen zierte,
auf denen ich nur geflüchtet bin
ohne weiterzukommen.

Ich flüstere Sturmwolken
einen von Träumen belebten Moment,
damit sie ihn als Schneeflocke
wieder auferstehen lassen.

Nur ich werde nicht da sein,
um sie schmelzen zu sehen.

Rezitation: mp3/88311_ein fingerhut voller traenen.mp3
 

Joh

Mitglied
Hallo Reggy

Deine Stimme paßt sehr gut zu diesem melancholischen Gedicht, das mich sehr angesprochen hat. Ich würde es nur etwas langsamer lesen, dann gewänne Dein Vortrag.

Wochenendgruß, Johanna
 



 
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