Ein Flämmchen

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mariella

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Ein kleines Flämmchen,
zart und weich,
lieblich und still.
im unergründlichen Gehölz.
Ein kleines Tänzchen
mit einer Spur des Windes.
Knisterndes Flüstern, leicht zu ahnen.
Ein kleines Blatt, in der Zeit des Goldes,
getragen vom Hauch,
sich mit dem Flämmchen vereint.
Ein kleines Ästchen fällt herab
und nährt das Flämmchen.
Der Beginn einer Leidenschaft.
Das Flämmchen,
einst zart und lieblich,
immer größer und stärker werdend,
die Dunkelheit des Waldes,
mit Hitze erfüllend.
Die Tiere das Unheil fühlend,
flüchten dem stummen Schrei der Bäume.
Die Leidenschaft unaufhaltsam größer und mächtiger,
umschließend was zuvor hier stand.
Der Pein, der Schauder des Hains,
immer betäubender werdend.
Die Leidenschaft, ein Flächenbrand.
Ein Verdruss aus Verheerung.
Ein leichtes Seufzen,
getragen vom Atem.
 



 
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