Ein Hauch Romantik

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Lyroholiker

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Der Mond, er liebelt durch mein Fenster
und ich streck' mich vorm Kamin.
Die Flammen tanzen wie Gespenster,
die Nachts um die Häuser ziehn.

In meinem Arm schläft müd' die Muse,
die mir ihre Liebe gab.
Und, ja wir liebten uns, die Bluse
die zerriß, gibt Zeugnis ab.

Wir waren wie jung Verliebte, wild,
wie das Feuer lodernd brennt.
Der alte Kamin scheint wie ein Bild,
das noch keinen Namen kennt.

Ich streichel ihr die weichen Haare,
wie die Mutter sanft ihr Kind.
Und könnt' hier sitzen, tausend Jahre,
egal, ob sehend oder blind.
 



 
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