Ein Kinderspiel

Benedictus

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Ein Kinderspiel

Als er durch die dunklen Gassen rannte, vorbei an den meist 400 Jahre alten Häusern, bekam er plötzlich Angst. Hier im Dorf passierte normalerweise nicht viel, man brauchte keine Angst zu haben. Er hatte auch noch nie welche gehabt. Jetzt fürchtete er sich in den finsteren und engen Gassen.

Die Eulenrufe. Es war das Zeichen des Anderen. Sie befand sich in der Nähe.
Er blieb stehen und stellte sich hinter einen Vorsprung. Er hörte er Schritte. Es waren Ihre Schritte. Gleich würde er zupacken und sie zur vereinbarten Stelle bringen.
Er trat hervor.

Der Schrei durchbrach die Stille des schlafenden Dorfes. Sie rannte weg. Er musste sie schnell packen. Die kleinen Gassen trafen zusammen, teilten sich, überall konnte sie entwischen. Er hörte die Schritte aus allen Richtungen. Sie schien überall zu sein.

Dann war alles still. Er ging leise weiter. Eine Katze lief aufgescheucht aus einem Ziegenstallstall heraus. Da war sie drin. Das Spiel war vorbei. Sie hatte sowieso nie Räuber und Gendarm spielen gewollt. Die anderen hatten sie dann überredet.

Es war jetzt zehn Uhr. Die vier Kinder mussten ins Bett.
 

Ralph Ronneberger

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Benedictus,

ich komme gerade aus deiner Hohlwelt zurück und entdecke... das hier. Die Idee ist ja ganz niedlich, aber die Umsetzung - sei nicht sauer - schlicht schlampig. Es kommt mir vor, als hättest Du den Text, ganz hastig geschrieben und dann, jegliche Überarbeitung großzügig vermeidend, hier auf die Lupe geschmissen. Zu hart? Mag sein. Hätte ich die Hohlwelt nicht gelesen, würde ich mich in den Mantel des Schweigens gehüllt haben. Aber so weiß ich - Du kannst es besser.

Gruß Ronny
 



 
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