Ein Sommertag
Die Sonne schien wie jeden Tag in diesem Sommer, heiß und einladend, sich in den nächsten See zu stürzen. Pech nur, wenn keiner in der Nähe ist. Mit sieben kann ein Sommer bei der Oma sehr langweilig werden, aber Gott sei Dank gibt es ja die Jungs aus der Nachbarschaft.
Während also meine Oma sich irgendeine Serie anschaute, oder an der Nähmaschine saß, um die von mir kunstvoll zerschnittenen Hosen zu stopfen (Ich war wohl auf nix stolzer als auf diese Hose, und noch nie entsetzter, sie geflickt wieder zu bekommen) trieb ich mich am kleinen Kanal rum, der unweit von ihrer Wohnung war und in ein kleinen Teich mündete. Der, wenn man dem Schild glaubt, von Schlangen, Fröschen, Echsen und Fischen nur so wimmelte.(Komisch, dass wir nie etwas in der Art gefunden haben...)
Die Jungs und ich hatten an diesem Tag schon so manches gespielt, von Fangen bis hin zu Sandkastenschiffe versenken(wer es nicht kennt, man baut aus Sand Schiffe und dann darf man von seinen Schiffen aus die feindlichen Schiffe mit Sandbällen bewerfen, bis sie zerstört sind, ich spiel bis heute lieber diese Variante, anstatt die Papiervariante) und wussten nun nix weiteres mit uns anzufangen. Doch der Umweltverschmutzung sei dank kamen wir auf eine neue Idee.
Der Kanal war nicht tief, lag aber tief in einem Graben, der links und rechts sehr bewachsen war.
Durch diesen „Dschungel“ bauten wir jetzt Flüsse und mit den leeren Flaschen, die überall rumlagen, konnten wir das Wasser aus dem Kanal nehmen und oben in die von uns gegrabenen Flussbetten schütten und fasziniert zuschauen, wie es sich seinen Weg bahnt. Manchmal ganz anders als geplant. Die Zeit verging wie im Fluge und wir versuchten, immer verrücktere Flüsse zu bauen und saßen teilweise komplett im Kanalmatsch und dachten uns die wildesten Geschichten aus. Kleine Figuren erklärten wir zu Soldaten und Schiffe wurden schnell aus alten Zeitungen gebaut und mit den Soldaten losgeschickt (ob die Sowjetkaserne in der Nähe vllt schuld an unserem Spiel war??), viele überlebten nicht und im größten Gefecht erscholl die autoritäre Stimme meiner Oma, die mich zum Vesper rief. Ich verabschiedete mich schweren Herzens und begab mich auf den kurzen weg zum Haus. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich komplett mit Matsch bedeckt war. Leicht geduckt stand ich in der Wohnungstür, auf die Strafpredigt meiner Oma gefasst, welche auch sofort anfing und mir ein paar rote Ohren bescherte (wenn meine Oma was kann, dann ist es backen, kochen und schimpfen).
Doch als sie mir dann Waffeln mit gezuckerten Erdbeeren hinstellte, war alles vergessen und ich freute mich auf den nächsten Tag.
Die Sonne schien wie jeden Tag in diesem Sommer, heiß und einladend, sich in den nächsten See zu stürzen. Pech nur, wenn keiner in der Nähe ist. Mit sieben kann ein Sommer bei der Oma sehr langweilig werden, aber Gott sei Dank gibt es ja die Jungs aus der Nachbarschaft.
Während also meine Oma sich irgendeine Serie anschaute, oder an der Nähmaschine saß, um die von mir kunstvoll zerschnittenen Hosen zu stopfen (Ich war wohl auf nix stolzer als auf diese Hose, und noch nie entsetzter, sie geflickt wieder zu bekommen) trieb ich mich am kleinen Kanal rum, der unweit von ihrer Wohnung war und in ein kleinen Teich mündete. Der, wenn man dem Schild glaubt, von Schlangen, Fröschen, Echsen und Fischen nur so wimmelte.(Komisch, dass wir nie etwas in der Art gefunden haben...)
Die Jungs und ich hatten an diesem Tag schon so manches gespielt, von Fangen bis hin zu Sandkastenschiffe versenken(wer es nicht kennt, man baut aus Sand Schiffe und dann darf man von seinen Schiffen aus die feindlichen Schiffe mit Sandbällen bewerfen, bis sie zerstört sind, ich spiel bis heute lieber diese Variante, anstatt die Papiervariante) und wussten nun nix weiteres mit uns anzufangen. Doch der Umweltverschmutzung sei dank kamen wir auf eine neue Idee.
Der Kanal war nicht tief, lag aber tief in einem Graben, der links und rechts sehr bewachsen war.
Durch diesen „Dschungel“ bauten wir jetzt Flüsse und mit den leeren Flaschen, die überall rumlagen, konnten wir das Wasser aus dem Kanal nehmen und oben in die von uns gegrabenen Flussbetten schütten und fasziniert zuschauen, wie es sich seinen Weg bahnt. Manchmal ganz anders als geplant. Die Zeit verging wie im Fluge und wir versuchten, immer verrücktere Flüsse zu bauen und saßen teilweise komplett im Kanalmatsch und dachten uns die wildesten Geschichten aus. Kleine Figuren erklärten wir zu Soldaten und Schiffe wurden schnell aus alten Zeitungen gebaut und mit den Soldaten losgeschickt (ob die Sowjetkaserne in der Nähe vllt schuld an unserem Spiel war??), viele überlebten nicht und im größten Gefecht erscholl die autoritäre Stimme meiner Oma, die mich zum Vesper rief. Ich verabschiedete mich schweren Herzens und begab mich auf den kurzen weg zum Haus. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich komplett mit Matsch bedeckt war. Leicht geduckt stand ich in der Wohnungstür, auf die Strafpredigt meiner Oma gefasst, welche auch sofort anfing und mir ein paar rote Ohren bescherte (wenn meine Oma was kann, dann ist es backen, kochen und schimpfen).
Doch als sie mir dann Waffeln mit gezuckerten Erdbeeren hinstellte, war alles vergessen und ich freute mich auf den nächsten Tag.