Ein Traum

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anemone

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ein Traum

Mich beeindruckte dieser Ort, in dem ich lange nicht gewesen war mit seinen Treppchen und der roten Backsteinfassade. Ich glaube es war Alpen. Mein Mann saß am Steuer des Wagens und lenkte. Ich staunte nur über die Veränderung des Ortsbildes, das ein total anderes war, als ich es kannte.
Es muss neu wieder angelegt worden sein und ich dachte noch darüber nach, dass es vor einiger Zeit auch komplett hätte abgerissen sein müssen.
Plötzlich durch ein Gebrumme seiner Stimme erkannte ich ebenfalls verschiedene Menschenköpfe, die aus dem Weg aufragten Sie erschienen mal links und mal rechts auf dem Weg in der Größe eines Toilettendeckels, um die Jonas aber sicher in einer Slalomfahrt den Wagen herum lenkte. Es ragte sogar ein männlicher Körper komplett aus diesem Gewirr von kreisrunden Löchern heraus. Gelassen lehnte er sich an den Rand seines Erdloches.
Mir blieb fast das Herz stehen, als Jonas das Tempo nicht merklich verringerte und ich begann zu klagen. Es kam mir vor, als hielte er diese Situation für die normalste der Welt. Ich jedenfalls wäre lieber ausgestiegen. Wir schafften die Strecke, ohne einen Kopf überfahren zu haben und das war eine Leistung, die wir meiner Meinung nach der sicheren Fahrweise meines Mannes zu verdanken hatten.

anemone
 

Retep

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Morgen anemone!

In deinem Text sitzt eine Frau neben ihrem Mann im Auto, sie kommen an einen Ort, der sich verändert hat, der schon längst verschwunden sein sollte (warum?). Sie sieht Löcher, aus denen
Köpfe herausragen. (Im Traum ist alles möglich!)

Ich denke, dass das keine Kurzgeschichte ist.

Du beginnst zwar ohne Einleitung, hast einen personalen Erzähler, dein Text hat geringen Umfang.
(Alles Kennzeichen einer Kurzgeschichte)

Aber alles andere fehlt: offener Schluss, Pointe,konfliktreiche Situation, entscheidender Einschnitt im Leben des Protagonisten, Probleme der Zeit werden angesprochen etc.
Natürlich muss nicht all das in einer Kurzgeschichte enthalten sein, aber zumindest ein wenig.

Ein Traum als Schreibidee kann interessant sein. Da kann man mit viel Phantasie arbeiten.
Aber hier passiert wenig, kommt kaum Spannung auf, die Geschichte endet, wo sie jetzt interessant werden könnte.

Zum Text:

Mein Mann saß am Steuer des Wagens [strike]und lenkte.[/strike]
Es [blue]musste[/blue] [blue]wieder neu [/blue]angelegt worden sein und ich dachte noch darüber nach, dass es vor einiger Zeit auch komplett [red]hätte abgerissen sein müssen.[/red]
Plötzlich durch ein Gebrumme seiner Stimme
- anders formulieren ?

ich begann zu klagen.
- anders formulieren ?

Lass die Geschichte weiter gehen, lass was anderes passieren.
Der Titel "Traum" verrät natürlich alles.

Ich weiß nicht, ob du mit meinen subjektiven Anmerkungen etwas anfangen kannst.
Schreiben scheint dir Freude zu machen, mach weiter!

Gruß

Retep
 

anemone

Mitglied
hallo Retep,

Danke für die Verbesserungsvorschläge. Es ist wirklich keine Kurzgeschichte. Ich hatte die falsche Rubrik gewählt. Dieser Beitrag gehörte eher in Tagebucheintrag, denn es ist die Wiedergabe eines echten, sehr deutlich geträumten Traumes in der Nacht zuvor.


(Loslassen fällt leicht, wenn alle auf der gleichen Höhe sind.
anemone)
 
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