Ein Traum

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Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ein Traum

Komm steig ein und lass uns fliegen
die Welt ist uns schon längst zu klein
Ich habe dir ein Schiff gebaut
aus Seifenblasensonnenschein
Gewoben ist das ganze Schiff
aus Regenbogenhaut und blau
der Ozean das Wolkenmeer
aus wattenweichen süßen Schaum
Die Sonnensegel sind gesetzt
vollbemalt mit bunten Träumen
aufgebläht von Wunschtraumwinden
und dem Hauch aus Ewigkeiten
Beginnt nun unsre große Fahrt……
Vor uns blinken Sternenlichter
Sie sind die Leuchttürme der Nacht
Sind die Kinder unsrer Träume
Die wir uns selbst im Traum erdacht
 
V

vexierbild

Gast
ich wollte immer

ich wollte immer fliegen können...lese ich Dein Gedicht, spüre ich, dass ich es kann....

Schöne Worte, zum Abheben leicht..
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke für eure lieben Worte..........Gruß Otto

@ Vexierbild......Bei deinen Worten von Erich Fried fällt mir ein......

Escherne Wege


Manchmal...
Stehe ich auf den Stufen
Meines Seelenhauslabyrinths
Und wünsche mir
"Stillstand"
Keine Stufe mehr
Weder auf noch ab
Breche jeglichen Monolog ab
Bin mir leid
Stein werden

Wenn ich hart wäre wie Stein
Vielleicht
Eines Tages
Brechen mit der Ge-wohnheit
In sich ruhen
Wie ein Stein

Manchmal...
 
V

vexierbild

Gast
Endlich..

Lieber Otto,

diesen Spruch hat mir mal vor über 20 Jahren eine Freundin aufgeschrieben, ohne Autorenangabe. ich habe diesen Zettel lange Jahre am Schreibtisch hängen gehabt, und je älter ich wurde, desto mehr spürte ich seine schmerzliche Wahrheit.

Gut, dass ich jetzt von Dir erfahre, dass er von Erich Fried ist.

ganz NETt grüßt Dich

Heri
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Gerne geschehen Heri........Ja, es ist viel wahres in den Worten von Erich Fried

Liebe Grüße und schönes Wochenende Otto
 

farbe

Mitglied
steine

und immer wieder sammle ich steine am strand (komme gerade aus Lesbos) ...

Lieber Otto Lenk,
das gedicht von E.Fried macht für den gedanken von vexierbild zu etwas völlig anderem ... versöhnlich, eben "friedvoll"
deshalb danke auch ich Dir sehr herzlich für dieses "Gegensetzen"

Deine Gedichte lese ich gerne und immer wieder,
ich spüre den "Schrei" aus der Seele (besonders in dem von heute, mir stockte schier der Atem, ja, ich weiß, hat was mit mir zu tun ...) und die Versöhnung/Hoffnung, die dahinter liegt.

farbe
 



 
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