Ein Versprechen

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Anonym

Gast
Ein Versprechen

Mir fehlt nun die Stille
Das furchtbare Warten
Mir fehlt nun der Wille
Die Traeume entarten

Verschwunden die Leiden
Das Lechzen nach dir
Ich werd dich nicht meiden
Ich bleibe noch hier

Werd sanft nach dir schauen
Doch ohne zu starren
Kein Unsinn mehr bauen
Ganz leise verharren

Werd nur bei dir sein
Wohin du auch gehst
Lass dich nicht allein
Bis du mich verstehst
 
D

Denschie

Gast
hallo a,
gerade bei der letzten strophe läuft
es mir kalt den rücken herunter.
die stimmung kann ich aufnehmen, den
inhalt nicht. dafür ist mir das gedicht
insgesamt zu vage.
denschie
 

Anonym

Gast
liebe denschie,
vielen dank für deine antwort!
es handelt davon, dass sinnlose schwaermerei (sehnsüchtiges warten auf eine berührung, das schweigen, weil man kein wort rausbekommt, das fluchtartige, gewollte "übersehen" desjenigen, weil man seine gegenwart kaum ertraegt oder nicht weiss, was man sagen soll,...) in eine einfache aber gute freundschaft übergeht. das verwirrende und verletztende spiel aendert sich in eine ehrliche harmonie.
aus dieser gefühlsregung ist das gedicht entstanden, aber verstehen sollte es jeder so, wie er es möchte :) .
liebe grüsse.
 

dulcamara

Mitglied
hallo, anonymous!

die verfassung, die dich dieses gedicht schaffen liess, ist mir im moment sehr nachfühlbar - leider.

doch erlaube ich mir eine winzige kritik:
(zitat)
"Werd sanft nach dir schauen
Doch ohne zu starren
KEIN Unsinn mehr bauen
Ganz leise verharren"

- es müsste "keinen" heissen. nur stört das den rhythmus.
wie wäre es also mit "luftschloss" statt "unsinn"?
(falls du es so gemeint hast).

lieber gruss
dulcamara
 

Anonym

Gast
liebe dulcamara,
auch dir vielen dank für deine antwort.
du hast recht, grammatikalisch ist das "kein" nicht ganz richtig, aber ich spreche es immer so aus (in meiner jugendlichen unwissenheit ;-) ) und so kam es, dass ich es auch so schrieb. verzeihung an diejenigen, die es stört. mit dem luftschloss...es ist AUCH ein luftschloss gemeint, aber nicht nur. es geht auch darum mit dem unsinn aufzuhören, sich wie ein affe im zirkus zu benehmen oder den "heimlich geliebten" zu verletzen, nur weil man eifersüchtig ist.
ich werde mir das noch einmal durch den kopf gehen lassen, vielleicht faellt mir etwas passendes ein.
es freut mich sehr, dass mein gedicht nachgefühlt werden kann, in der hinsicht war ich zuerst nicht so optimistisch.
viele liebe grüsse.
 

Inu

Mitglied
Hallo A.

Es ist vielleicht nicht von Dir beabsichtigt, aber für mich ist das ein hintergründiges, sehr gruseliges Gedicht. Der Schluss lässt den Prot für mich fast als 'Stalker' erscheinen

Werd nur bei dir sein
Wohin du auch gehst
Lass dich nicht allein
[blue]Bis du mich verstehst
[/blue]

Beunruhigend.

Gruß
Inu
 



 
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