Ein unbedachtes Wort

Inge Anna

Mitglied
Ein unbedachtes Wort

Zu spät, so deute ich Dein Schweigen,
das meine Seele eisig kalt berührt.
Ich möchte Einsicht, tiefe Reue zeigen
und so den Weg geh'n, der zurück mich führt.
Doch jene Tür, die einstmals offenstand,
bleibt nun versperrt, Du hast Dich abgewandt.

Was kann ich tun, um wieder aufzubauen,
was mir ein unbedachtes Wort zerstört?
Wird das im Zorn erschütterte Vertrauen
hinabgestürzt und langsam ausgezehrt?
Schlich in Dein Herz ewiger Winter ein?
Wohnst Du im Eisschloß, sag', wann zogst Du ein?

Du läßt die Hürde mich nicht überwinden,
nimmst mir den Mut, hast ihn im Keim erstickt.
Mauern aus Eis, erfrorenes Empfinden,
den Tränen fern und das Verzeih'n geknickt.
Und keine Sturmflut schwemmt es fort,
das bitt're, unbedachte Wort.
 

La Noche

Mitglied
Hallo,
Dein Gedicht gefällt mir. Mir rutschen so gewisse "unbedachte Worte" ja auch raus. Es ist ein blödes Gefühl danach und es dauert seine Zeit bis es besser wird.

LG,
La Noche
 

Rosentraum

Mitglied
ein liebend Herz gegen Mauern aus Eis

Hallo, liebe Inge - Anna

Worte sind wie Pfeile, einmal von der Sehne geschnellt holst Du sie nicht mehr zurück . . .

Möge Dir der Spaß an der Freude erhalten bleiben.

mit einem leisen servus - der Rosentraum
 



 
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