Ein wahrer Mann

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Jaron

Mitglied
Ein wahrer Mann

Du bist ein wahrer Mann
mit Haaren auf der Brust
ziehst mich in deinem Bann
machst mir Lust...

...dich zu liebkosen
wenngleich du streng riechst
in allen Posen
unter meine Decke kriechst

...mit dir zu raufen
dir tropft schon der Mund
und anschließend saufen
wir treiben´ s gar bunt

...mit dir zu schmusen
oh, dein Atem ist schlecht
dein Kopf auf meinem Busen
zeigst dein Gemächt

Ich bin dir verfallen
gestehe ich mir
doch du machst´ s mit allen
und ich, ich verzeih dir

Ich weiß ganz genau
du hast Spaß
mit der Postfrau
du Aas

Und die schöne Rumänin
die du liebst
im Pack mit der Dänin
dich beiden hingibst

Nach ´nem flotten Dreier
mit deinen Maitressen
leckst dir die Eier
und gehst fressen

Du bist ein schlimmer Vagabund
mein kleiner Hund
 

Willibald

Mitglied
Dio Mio,

ich habe den Verdacht, dass tatsächlich (vor allem) Hunde der männlichen Sorte sich "die Eier lecken" können. Männer wohl nur in sehr seltenen Ausnahmen, wenn überhaupt.

Und das latente lyrische Ich hat einen Busen (vierte Strophe) und ist eine menschliche Frau, kann sie sich doch verbal präsentieren und Grammatikfehlerchen begehen ("ziehst mich in deinem Bann").Oder ist das ´ne Hundefrau und sprachmächtig noch dazu?

..mit dir zu raufen
dir tropft schon der Mund
und anschließend saufen
wir treiben´ s gar bunt
Irgendwie toll, dieser "wahre Mann" und sein Haaaremm.
Oderrr?
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Jaron,
ich kann hier keine feste Form erkennen und Du hast es auch nicht als solche gekennzeichnet. Ich habe es in "Gereimtes" verschoben.

Die Pointe ist, dass es ein Hund ist, wodurch sich die vorherigen unsäglichen und tabuisierten Verse relativieren sollen.
 

Willibald

Mitglied
Sicher, das ist die Pointe, Bernd.

Aber sie wird durch die drei Strophen mit den Infinitiven nach "machst mir Lust" ..."zu...zu ...zu" überreizt, meine ich. Daher funzt die Aufdeckung/Correctio in der letzten Strophe nur bedingt.
 

Jaron

Mitglied
Mio caro Willibald,

ich freue mich, dass du die Verslein genauso humorvoll aufnimmst, wie sie gemeint sind und um einige interessante Assoziationen bereicherst. (Insbesondere deine Überleitung vom Hund zum Mann, was die körperlichen, oder besser gesagt, akrobatischen Fähigkeiten angeht, bringt mich doch zum Schmunzeln.)

Den Tippfehler (...in deinem Bann) habe ich leider übersehen, was im hektischen Haremsalltag schon mal vorkommen kann, oder ;o)

Gut gelaunte Grüße
Jaron
 

Tula

Mitglied
Hallo Jaron

Ich teile Willibald's Ansicht, der Hund als wahrer Mann gleich in der ersten Zeile vielleicht nicht unbedingt glücklich. Insgesamt aber doch erheiternd.

LG
Tula
 

Jaron

Mitglied
Ein wahrer Mann

Du bist ein wahrer Mann
mit Haaren auf der Brust
ziehst mich in deinen Bann
machst mir Lust...

...dich zu liebkosen
wenngleich du streng riechst
in allen Posen
unter meine Decke kriechst

...mit dir zu raufen
dir tropft schon der Mund
und anschließend saufen
wir treiben´ s gar bunt

...mit dir zu schmusen
oh, dein Atem ist schlecht
dein Kopf auf meinem Busen
zeigst dein Gemächt

Ich bin dir verfallen
gestehe ich mir
doch du machst´ s mit allen
und ich, ich verzeih dir

Ich weiß ganz genau
du hast Spaß
mit der Postfrau
du Aas

Und die schöne Rumänin
die du liebst
im Pack mit der Dänin
dich beiden hingibst

Nach ´nem flotten Dreier
mit deinen Maitressen
leckst dir die Eier
und gehst fressen

Du bist ein schlimmer Vagabund
mein kleiner Hund
 



 
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