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helmut ganze

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Steuern und kein Ende

An Steuern hat so unser Staat
ein ganzes Arsenal parat,
wenn er auch sonst für uns nichts tut,
bei Steuern ist er auf der Hut,
da lässt er keinen aus der Pflicht,
ob er liquide oder nicht.
Ist es auch sonst oft zum Verzagen,
bei Steuern, da wird zugeschlagen
und niemand bleibt dabei verschont,
lebt er nicht g`rade auf dem Mond.
Auf alles, was da kreucht und fleucht,
auch wenn`s uns unbedeutend deucht
wird, da ist unser Staat zu loben,
so manche Steuerlast erhoben.
Für unser Steuergeld indessen,
da wird, um dies nicht zu vergessen,
oft schlecht regiert und obendrein
soll`n wir dann noch zufrieden sein.
Tagaus, tagein, so tönt`s im Chor,
uns kommt`s oft ziemlich spanisch vor,
der Haushalt gäbe nicht mehr her,
man wolle keine Schulden mehr.
Vor Wahlen aber, wie`s uns scheint,
hat man es so doch nicht gemeint
und man verspricht uns mit Bedenken,
die Steuern all so bald zu senken.
Man lasse doch nicht ungeseh`n
den kleinen Mann im Regen steh`n.
Doch ist die Wahl nach viel Geschrei
erst mal vorüber und vorbei
und jeder sitzt auf uns`re Kosten,
schon wieder fest auf seinem Posten,
hat man, trotz vorher fest versprochen,
sein Wort schon wieder schnell gebrochen,
denn weiter geht`s wie eh und je,
die Steuersenkung ist passe`.
Die alte Wahrheit leider zählt,
wer nichts verspricht, wird nicht gewählt.
Doch weil uns das Gedächtnis trübt,
wird`s immer wieder neu geübt.
Das Wahlvolk wird wohl hier auf Erden
nicht aus Erfahrung klüger werden.


Heidenau, den 07. 07. 2008
 



 
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