Eine Bitte

pilgrim969

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Eine Bitte

Wie Blätter vom Herbststurm verweht
wirbeln meine Gedanken umher
Wie wohl man sich auch fühlen mag
kann man seinen Gedanken nicht mehr folgen
so viel Leid kann es auch bringen
den falschen Weg zu ziehn.

Doch mit meinen Tränen
die dem Regen gleichen,
werden meine Gedanken
wie auch das nasse Laub
sich nicht mehr fortbewegen.
Lass darum meine Tränen versiegen
und meine Gedanken weiterziehn.


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aus Erinnerung an Morgen (1997 - 1.2000)
 

Feder

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Hallo Pilgrim,
vor meinen Augen zog beim Lesen eine Zeile des Liedes "Herzbeben" von PUR vorbei. Sie lautet:
"Lass mich meine Ängste in deinem Blick verlier'n."
Allerdings, als ich weiterlas, paßte weder der Titel noch das Ende und der Restinhalt des Liedes.
Schade, ich hätte dir für die Vergangenheit etwas mehr Hoffnung gewünscht.

Lb. Gruß,
Feder
 

pilgrim969

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Nun, die Hoffnung hat sich verloren.
Allerdings schmerzt der Gedanke daran nicht mehr so stark wie zu dem Zeitpunkt
als ich diesen Text geschrieben habe (das war Mitte 97).
Nur manchmal, wenn ich die Person heute noch sehe, für die dieser Text entstanden ist,
so spüre ich doch noch ein leichtes Ziehen in mir drin ...

Übrigens, das Lied kenne ich nicht, wie ich auch die Gruppe nur dem Namen nach kenne.
Scheint nicht meine Musik zu sein ...

Und wenn du meinst, ich hätte in der Vergangenheit etwas mehr Hoffnung gebraucht -
nun, diese war eigentlich immer vorhanden , nur dass sich eben nicht jede erfüllt!

Ich habe jetzt vor kurzem erst einen Satz gelesen, der vielleicht ein klein wenig mir zu denken geben sollte,
da ich oft sehr einseitig bin ...
Man darf ein Schiff nicht an einen einzigen Anker,
und auch das Leben nicht an eine eizige Hoffnung binden ...
 

Feder

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Wertvolle Kernaussage! Aber: wissen wir das nicht längst? Der Knackpunkt ist doch, dass man in ganz bestimmten Situationen bei aller Intelligenz auf die logischste Antwort nicht kommen ...

Zur Antwort gibt uns der Eigenschutz in "ratlosen" Momenten doch immer zur Antwort: an sich denken, bei allem Für und Wider, so schwer es auch sein mag, es sind die eigenen Füße, auf denen wir weiterlaufen müssen, es sind die eigenen Verluste, die wir tragen werden. Wir können viele Hände um uns wissen, die gut tun, keine Frage, aber aufstehen müssen wir alleine und auch den Weg, der einzig und allein für uns der richtige Weg ist.

Lb. Gruß,
Feder
 

pilgrim969

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Tja, etwas wissen und danach handeln ist eben oft etwas sehr weit Entferntes
Das eine ist rational, das andere eben nicht immer ...
 

Feder

Mitglied
Ja, das ist ja das Problem ... Für eine Zeit rational denken zu können, hilft. Aber, da gibt es etwas Mahnendes, Lauteres, oft ...
 



 
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