Eine Brotgeschichte (gelöscht)

B

bluefin

Gast
genauso, liebe @thylda, stellt man sich eine spießerfamilie vor, wo die kleinen tag und nacht dressiert werden, damit sie nur ja zu nützlichen gliedern der gesellschaft werden und alles so machen, wie es die guten eltern und die guten großeltern auch schon gemacht haben.

insgeheim hofft man, einer der kleinen wär so taff, dass er der frau oberlehrerin entrinnt und irgendwelche zicken macht, um zu zeigen, dass kinder ihre welt anders sehen möchten als die doofen erwachsenen. aber offenbar haben die drei schon seit jahren keine chance und werden gassi geführt wie haustiere. wenn die blechkutsche nicht wär, könnt' man glatt meinen, es wär eine story aus dem biederneier.

tipp: lass irgendwas ganz, ganz schlimmes, zeitgenössisches passieren in dieser idylle - lass das auto nicht mehr anspringen, das handy keinen empfang haben und den platzregen kommen, und schon wär's aus mit muttis altmodischer dauerwelle. lass die vier nach vielen fährnissen abgekämpft beim burger king in suburbien aufscheinen und zeig, dass für kiddies das paradies ein ganz anderes ist als der mutti ihres.

amüsierte grüße aus münchen

bluefin
 
hallo Thylda

es ist unglaublich schwierig eine gute Kurzgeschichte ohne Konflikt zu schreiben. Die kleine Pointe am Schluss bringt dir nicht viel ein.
Hier muss unbedingt etwas rein, und wenn`s nur der Mond ist, der vom Himmel fällt. Geschrieben find ich es garnicht schlecht, hau deine Fantasy rein, und lass dafür das biblische Zeug von Messopotanien weg, es lohnt sich!

liebe grüße
gernot
 

Thylda

Mitglied
Na gut, wenn ein wenig Chaos gewünscht wird, läßt sich das einrichten, es dauert nur ein wenig.

Gruß
Thylda
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
eine

ganz entzückende geschichte. ein kleiner konflikt passt zwar rein, aber lass bitte den mond am himmel und bitte auch keine blutenden nasen.
lg
 
S

suzah

Gast
liebe thylda,

leider hat die mutter, die ihre kinder "belehrt", in geschichte und geographie in der schule geschlafen:

"Das war im Zweistromland zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris im heutigen [blue]Iran[/blue]."

das gebiet gehört zum heutigen [blue]iraq[/blue]

liebe grüße suzah
 
L

label

Gast
Liebe thylda

mir gefällt deine Geschichte sehr gut, auch kann ich mir die drei Kinder gut vorstellen - ein "großer" Junge der seinen jüngeren Geschwistern so "überlegen" ist, ein Mädchen im Fragealter und ein Kleiner. Die Mutter die die Rast nebenher auch dazu nutzt, ihren Kindern etwas zu erklären ist gar nicht spießig, sondern fördernd.
Mir fehlt kein abgeschnittenes Bein, Meteoriteneinschlag oder sonstige "Aktion" in deiner gut erzählten Geschichte.
Mir genügt die Vorstellung, einen kleinen vom Mähdrescher begeisterten Jungen, aus ihm unbekannten Gefahren fernhalten zu müssen.

liebe Grüße
label
 
B

bluefin

Gast
offenbar muss man ein walfisch sein, um hier den zwang zu erkennen, der auf den kiddies lastet. aber das thema hatten wir beide ja schon mal durch, liebe @flammarion, nicht wahr?

vielleicht solltest du, wenn du dich hier auf mich beziehst, meine sachbezogenen postings sorgfältiger lesen? ich habe nicht nach einer beinamputation gerufen oder nach einem meteoriteneinschlag, wie du gehässig unterstellst, sondern empfohlen, das auto nicht mehr anspringen zu lassen, dem handy keinen empfang zu geben und mit einem platzregen zu kommen, damit die todlangweilige biblische geschichte den drive bekommt, den sie braucht, um vom alten testament in die wimpy-bar zu gelangen.

natürlich ist es dir unbenommen, das g'schichterl auch so für ein ganz tolles zu halten - aber missbrauch bitte nicht den walfisch dazu. das haben wir beide doch gar nicht nötig, oder?

...*bubbles*...

bluefin
 

Retep

Mitglied
Morgen tylda.

bluefin, Gernot und suzah haben aus meiner Sicht bereits alles Wichtige zu deinem Text gesagt.
Als ich deinen Text las,wartete ich auch, dass etwas Besonderes passieren würde.

Ich finde, dass du deine Geschichte ziemlich flüssig geschrieben, aber wenig gezeigt hast.
Von den Kindern kann ich mir kein Bild machen. Malte spricht einmal wie ein "kleines" Kind,dann wie ein Erwachsener.
(holt die Körner raus - Genauer das Gebiet um das heutige Täbris, das berühmt ist für seine Teppiche)

Kleine Anmerkungen:

- die heiße Augustsonne erhitzte ("heiße" streichen?)
- ich muß mal - muss
- klein Hannes - Kleinhannes ?
- Teddi - Teddy
- ein wenig den Feldweg entlang - ein wenig ?
- „Fast“ [blue],[/blue] meinte Malte
- „das ist ein Mähdrescher[blue].“ -[/blue] „Was ist das?“
- mußten - mussten
-
Dabei sah er eher wie ein Troll aus, der seine Beute in die Höhle schleppt.
- finde ich gut beschrieben
- du zertrampelst dem Bauer[blue]n[/blue]

-
„Mama, trag mich.“ „Zauberwort?“
???

-
„Und das Bier auch“ grinste diesmal Lotte.
Lotte gefällt mir.

Meine "stilistischen" Anmerkungen sind subjektiv, entsprechen meiner persönlichen Sichtweise. Dass man da auch anderer Meinung sein kann, siehst du aus verschiedenen Kommentaren.

Schau mal, ob du mit meiner Rückmeldung etwas anfangen kannst.

Gruß

Tetep
 

Thylda

Mitglied
Ihr Lieben

So,ich habe ein wenig umgestellt. Ich hoffe, jetzt ist es klarer. Um die geographischen Wogen zu glätten habe ich das nun mal etwas weiträumiger vorderen Orient genannt, das ist doch auf alle Fälle richtig, Suzah?

Zum Thema Bibelgeschichte: Die Erklärung der Mutter beruht auf realer Historie, die Bibel hingegen wird nur erwähnt, nachdem Malte bei dem Wort Zweistromland nachhakt, von dem er schon mal gehört hat. Hätte die Mutter es selbst erzählt, müßte sie es nicht vermuten. Also keine Bibelstunde.

Als zeitgemäßen Schatten auf der Idylle könnte ich Marderbiß am Auto mit anschließender Übernachtung auf Heuballen anbieten. Wie wärs? (Direkten Meteoritentreffer finde ich wegen der Brandgefahr zu übertrieben.)

Danke für die Hilfen.
Können wir jetzt wieder Spaß haben?

Gruß
Thylda
 

JeanJeudi

Mitglied
thylda,

ein Tag kann ein ganzes Buch sein. Madame sind beeindruckend in ihrer Natürlichkeit. Joyce wars nicht und ist es nicht. Ein wenig mehr "ihr" und weniger Joyce - oder sagt man heute Danella? - täte gut.
Ich schätze euch ungezwungen.
Ich lausche euch unter Klee.

Jean
 
S

suzah

Gast
hallo thylda,
ich finde "orient" wäre eine gute lösung.

wie du auch im thread des forum lupanums nachlesen kannst, wohin etliche kommentare überwiesn wurden, habe ich label geantwortet u.a.
"...
bei aller fantasie in geschichten sollte man doch genauer recherchieren, wenn eindeutige ortsaussagen gemacht werden. ..."

liebe grüße suzah
 

Thylda

Mitglied
Tja, lieber Gernot, das ist meine treue Fangemeinde, die mir immer wieder solche Auszeichnungen beschert. Ich mach mir nichts draus, deshalb brauchst Du auch nicht traurig zu sein. Es ist aber richtig nett, daß Du Dich für mich aussprichst :), auch wenn mein Text vielleicht nicht brilliant ist. Mir sagt er was und wenn er nur einer anderen Person gefällt, war es mir wert, ihn hier in die LL zu stellen.

Vielen Dank
Thylda
 
S

suzah

Gast
hallo gernot,
wie man herauskriegt, wer was wie benotet hat, und was das für auswirkungen auf die eigenen texte hat, ist mir bislang noch ein rätsel, habe keine ahnung. ist vielleicht auch besser, wenn man es nicht weiß?
liebe grüße suzah
 



 
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