Eine Hand voll Hoffnung

3,40 Stern(e) 10 Bewertungen
Eine Hand voll Hoffnung

Das Universum reicht die Hand
zur Verbrüderung der Völker.

Gewiss, sie sind weit, weit weg,
die fernen Länder,
mit anderen Sitten und Gebräuchen,
mit der anderen Art von Not und Elend.
Für unsere „möchte gern heile Welt „
Medien übertragen, doch erschreckend nah.

Die Kleider zerfetzt, das Haar ist filzig.
Irritierte Gesichtchen,
grau umringte Knopfaugen, angstgeweitet.
Zwei helle Streifen spuren, von den Augen
bis zum Kinn, über staubgraue Wangen.

Verstoßen, verlassen, tragen Sie die Last
ihrer Eltern deren Rückgrat einst gebrochen,
sich bald per Todesstrafe in Ahnentafeln
festritzen.

„Wohin irrst du kleine Seele,
Was suchst du in den Abfalltonnen
der Fastfood - Ketten.
Trink nicht das Wasser aus dem Sumida
du wirst daran sterben...
Wo schläfst du, wenn es Nacht wird?
Ist dir kalt?“

Unschuldig zum Tode verurteilt,
der Erbsünde wegen.

Ein warmes Herz,
Ein Dach über dem Kopf,
Einen Becher frisches Wasser.
Eine Hand voll Reis.

Eine Hand voll Hoffnung.


12.Mai.06 Heike - Keuper
 
R

Richard von Lenzano

Gast
Hallo Heike,

der Text hat mich sehr nachdenklich gestimmt.

Allein die letzten 5 Zeilen schildern das Desaster in der Dritten Welt - mehr als eindrucksvoll.

Liebe Grüße
Richard
 
H

HFleiss

Gast
Eine Handvoll Hoffnung

Liebe Heike,

zunächst eine Frage: An welcher Stelle der Eltern docken eigentlich die Rückräder an? Was sind das für merkwürdige Dinger? Nie davon gehört.

Aber nun zum Inhalt: Ich finde es lobenswert, dass du dir als Autorin Gedanken über die Armut in der Dritten Welt machst. Aber, und das muss ich dir leider sagen, es ist eine Armut, die dich selbst in keiner Weise berührt. Du führst sie auf die Erbsünde zurück. Heiliger Bimbam! Ein bisschen weiter sind wir doch schon in den Sozialwissenschaften, auch wenn wir vor der wirklichen Wahrheit die Augen verschließen, und zwar auch mittels der von dir erwähnten Medien. Ich halte den Text insgesamt für nicht durchdacht (noch nicht mal durchfühlt) und deshalb für äußerst belanglos. Und die Schlussaussage: Was brauchen denn die Armen mehr als eine Handvoll Reis und einen Becher frischen Wassers, um sich glücklich zu fühlen - liebe Heike, schlag das mal unserem Müntefering vor, der wird sich freuen, dass du dir Gedanken gemacht hast, wie er den Sozialstaat noch weiter abbauen kann. Gut gemeint, aber völlig danebengegangen.

Hanna
 
R

Richard von Lenzano

Gast
@ Hanna,

ich glaube, daß Du den Text nicht richtig gelesen hast!

Von danebengegangen kann überhaupt keine Spur sein. Schaut jemand einmal über den Tellerrand hinaus, wird ihm unterstellt, daß er es nicht beurteilen könne.

Aber, und das muss ich dir leider sagen, es ist eine Armut, die dich selbst in keiner Weise berührt.
Wer maßt sich hier wohl an, daß zu beurteilen? Wieso kann uns die Armut der Anderen nicht berrühren?

Hallo, Hanna, fahre einmal in die Dritte Welt - Dir würden die Augen aus den Höhlen quellen.


Ich halte den Text insgesamt für nicht durchdacht (noch nicht mal durchfühlt) und deshalb für äußerst belanglos
Über diese Äußerung solltest Du bitte noch einmal nachdenken, Hanna.

Bei der Problematik des Inhaltes von belanglos zu reden grenzt schon an .......

Ich möchte das Wort nicht nennen.

Heike, laß Dich bitte durch die o.a. Kritik von Hanna nicht verunsichern


meint
Richard
 
Liebe Hanna,

zunächst eine Frage: An welcher Stelle der Eltern docken eigentlich die Rückräder an? Was sind das für merkwürdige Dinger? Nie davon gehört.
________

Heike, schlag das mal unserem Müntefering vor, der wird sich freuen, dass du dir Gedanken gemacht hast, wie er den Sozialstaat noch weiter abbauen kann. Gut gemeint, aber völlig danebengegangen.

Hanna
Ich frage mich heute wieder, also nicht zum ersten mal, was dich zu solch einer arroganz treibt...
du untersagst mir schlichtweg das ich nicht in der lage bin anteil am geschehen zu nehmen... ich finde deine art und auch andere kommentare immer wieder sehr unverschämt...
mehr dazu später...wenn ich zeit habe.
 
ja richhard,

es ist ein echtes elend, ich mußte mit den kindern weinen.
ein etwa zehn jähriges kind kam mit seinem zehnwochen jungen bruder auf dem arm ins camp, der vater hatte seine frau ermordet, die polizei holte den vater ab und die kinder blieben sich selbst überlassen.
es ist aber hier nicht nur die frage des geldes, sondern nicht zuletzt überaus konservative einstellung der wenigen wohlhabenden und verantwortlichen politiker ist,das es so wenige auffanglager bezw. staatliche institutionen für verwaise und arme gibt. komischerweise gefängnisse wurden geschaffen.

das elend ist so groß das man selbst aufpassen muß um nicht gelähmt davor stehen zu bleiben.

danke für deine anteilnahme. du als weltenbummler hast ja sicher schon viel elend persönlich erlebt.
herzlichst heike
 
R

Richard von Lenzano

Gast
Liebe Heike,

viele Menschen haben sich schiefgelacht als Heide Simonis auf dem Tanzparkett ihren Parcours ging.
Doch - wer überhaupt hat den Hintergund dieser Aktion überhaupt vernommen?

Die ganze Gage geht in das Kinderhilfswerk der UNICEF.
Das ist eine wirkliche Leistung, vor der wir Respekt zollen sollten.
Heide Simonis hat auf ihren Reisen auch viel Armut und Wehleiden in der Welt kennengelernt und versucht nun auf ihre Art und Weise, den Kindern in der Dritten Welt zu helfen.

Ich weiß, wie Du Dein Gedicht angelegt hast und wie es gesehen werden soll. Im Innersten habe ich Hochachtung vor allen Menschen, die sich mit dieser Thematik befassen. Es geht letztlich darum, aufzuzeigen was, in unserer "modernen Zeit" leider noch alles möglich ist.

Auf der einen Seite quellen unsere Mülltonnen vor Lebensmitteln über, während in Afrika pp. Kinder verhungern müssen.

Die Aussage von Hanna

Und die Schlussaussage: Was brauchen denn die Armen mehr als eine Handvoll Reis und einen Becher frischen Wassers, um sich glücklich zu fühlen - liebe Heike, schlag das mal unserem Müntefering vor, der wird sich freuen, dass du dir Gedanken gemacht hast, wie er den Sozialstaat noch weiter abbauen kann
ist mehr als Ignoranz und man kann über den Geschmack dieser Aussage schon gar nicht mehr diskutieren

meint
ganz ernsthaft

Richard
 
H

HFleiss

Gast
Eine Handvoll Hoffnung

Liebe Heike,

gegen meine Gewohnheit gehe ich noch mal rein. Was du schreibst, finde ich nicht nur unfair. An keiner Stelle meiner Reaktion auf deinen Text habe ich dich als Person angegriffen, sondern ich habe mich ganz auf deinen Text konzentriert, und ich habe auch nicht angegriffen, sondern nüchtern konstatiert, dass hier ein Text danebengegangen ist. Um den geht es hier, nicht um deine oder meine Person. Ich verstehe es, dass dich meine Meinung getroffen hat, das hatte ich auch beabsichtigt, damit du über deinen eigenen Text besser nachdenkst, ehe du ihn schreibst und in die Leselupe stellst. Ich glaube, das ist eine ehrliche Haltung und verdient nicht solche Unterstellungen, wie ich sei arrogant, Richard spricht von Ignoranz. Gleichzeitig bürstest du mich ab, weil ich nicht nur in deinem Fall, sondern auch in anderen Fällen ohne langes Herumdrucksen sage, wo es meiner Ansicht nach hakt. Du findest meine Art und meine Kommentare "unverschämt". Ich weiß, dass es dir (auch in deinen Texten) nicht immer ganz leicht fällt, das treffende Wort zu finden, aber ich glaube, hiermit ist klargestellt, wer hier wen angreift.

Ich gehe erst einmal auf deine Antwort ein: Ich habe dir nicht "untersagt", dass du nicht in der Lage bist, Anteil am Geschehen zu nehmen. Sondern ich habe das geschlussfolgert, weil du meiner Ansicht nach sentimental an dieses Thema herangegangen bist. Es ist ein sehr kleiner Schritt von der Sentimentalität zur Brutalität. Man nennt diese Art Sentimentalität auch Larmoyanz. Aber, nun bin ich doch verwundert - ich hatte ein solches Wort (das du vielleicht als anstößig empfindest) gar nicht benutzt, sondern das tue ich erst hier, auf die Gefahr hin, dass du mich wieder als "unverschämt" bezeichnest.

Ich hatte es beim erstenmal nicht getan, darum will ich es jetzt tun: genauer auf deinen Text eingehen.

"Das Universum reicht die Hand
zur Verbrüderung der Völker":
Dies ist eine sehr allgemeine Aussage, eine Phrase. Die zudem mit dem nachfolgenden Text überhaupt nichts zu tun hat, sondern direkt im Widerspruch steht. Aber von der Abhandlung eines Widerspruchs ist in diesem Text nun wirklich nichts zu spüren.

"Für unsere "möchte gerne heile Welt"
Medien übertragen, doch erschreckend nah."
Hier habe ich mich gefragt, was will sie eigentlich sagen?
Dass ihr die Bilder des Fernsehens zu nah sind (erschreckend)?
Hätte sie es also gern, wenn sie diese Bilder nicht dauernd im Fernsehen sähe? Und was ist gemeint mit "möchte gerne heile Welt"? Unsere, die westliche Welt, heil? Und was ist das eigentlich für ein Konstrukt "möchte gerne heile Welt"?

Danach gehst du auf die Bilder ein, die du im Fernsehen siehst. Ungewollt komisch schon mal in diesem Zusammenhang die "Knopfaugen, angstgeweitet", zumal sich beides zumindest widerspricht.

Dass es sich um Kindern handeln muss, die du ein paar Zeilen zuvor so seltsam beschreibst, darauf komme ich, weil du ein paar Zeilen später von Eltern sprichst. Jetzt wird es aber kryptisch: "sich bald per Todesstrafe in Ahnentafeln festritzen". Selbstverständlich, Armut und Hunger begünstigen frühes Sterben. Oder meinst du das Kastenwesen in Indien? Bitte erklär mir, was damit inhaltlich gemeint ist, bitte in schlichten, nicht so gestelzten Worten. Hier tauchen auch die Rückräder auf. Die Antwort bist du mir auch noch schuldig, worum es sich dabei handelt.

Nichts sagen will ich zur nächsten Strophe. Das LI spricht offenbar eines der Kinder an, so wie man als Weißer, der nach Afrika kommt und sich höchlichst wundert, wovon dort die Leute eigentlich leben, mit einem schwarzen Kind sprechen würde, genau wissend, das kleine Dummchen versteht einen sowieso nicht, und man streichelt ihm das Köpfchen - wehe, wehe, du Ärmstes.

Deine Schlussfolgerung aus dem Gesehenen: Es ist die Erbsünde!
Heike, so viel Arroganz und Ignoranz ist mir selten begegnet. Heute hört und liest man in den Medien ja allerhand, was schwer zu verkraften ist - aber das ist mir nun wirklich zuviel, auch im Zeitalter der Rechristianisierung. Es war schon immer so, es gab ein Oben und ein Unten, und das war gut so, und so soll es bleiben, es ist eben die Erbsünde (mit Himmel und Hölle und ewiger Verdammnis) - das ist die Aussage. Deshalb mein Hinweis auf die Sozialwissenschaften. Das Bild entsteht in mir: Klein-Erna in Afrika, huch Gott, hier will sie aber nicht leben. Huch Gott, und die armen Kinderchen. Aber was soll man machen, sind eben keine Deutschen, und na ja, die kennen es ja auch nicht anders und stinken tun sie auch, aber sind so kleine Hände usw.

In der nächsten Strophe empfiehlst (?) du (die Aussage ist unklar), was den Leuten helfen würde: ein warmes Herz, ein Dach über dem Kopf, ein Becher frisches Wasser und eine Handvoll Reis. Deiner Ansicht nach haben also die Menschen in der Dritten Welt nicht das Recht auf ein menschenwürdiges Leben mit allem, was dazugehört? Eine Handvoll Reis und einen Becher Wasser empfiehlst du! Einmal arm, immer arm? Die Welt ist nicht veränderbar? Selbstverständlich würde ihnen eine Handvoll Reis als allererstes helfen. Aber brauchen diese Menschen nicht doch ein wenig mehr? Meine Empfehlung: Versuch mal, damit hinzukommen, nur ein paar Wochen lang. Dein warmes Herz macht leider nicht satt, außerdem haben sie es selbst und brauchen deins nicht.

Der letzte Vers ist es, die mich am meisten empört hat an deinem Gedicht, weil in ihm (sicher ungewollt, du gehst eben larmoyant an das Problem heran) die andere Seite der weißen Herrenmenschenideologie durchscheint. Wir waren schon mal weiter. Ich vermute, dir ist das gar nicht aufgefallen und du hast das auch gar nicht beabsichtigt, sondern tiefes Mitleid durchflutet dich, und du beugst dich herab "zu denen da unten" und vergehst vor Mitleid. Das ist das Bild, das ich von deinem Gedicht habe. War das deine Absicht? Ich glaube, nicht. Was du beabsichtigt hattest, war wohl, deinen Leser auf die Zustände in der Dritten Welt aufmerksam zu machen und ihn zur privaten Hilfe zu animieren. Aber, Heike, die Sache ist festgefahren, private Hilfe kann hier nichts mehr ausrichten. Sprich mal mit jemanden von Hilfsorganisationen, die können auch nur das Alleallernotwendigste tun, und im Grunde stabilisieren sie das System und ermöglichen diese Zustände erst, auch wenn sie fürs erste Menschenleben retten. Die Leute wissen es, auch wenn sich viele von ihnen immer noch etwas vormachen. Gäbe es diese Hilfsorganisationen nämlich nicht, gäbe es dort sicher fürchterliche Revolutionen und die Welt sähe anders aus und man brauchte dort unsere Erste Hilfe nicht mehr.

Ich habe mir die Mühe gemacht und bin auf dein Gedicht trotz deiner Ausfälle ziemlich genau eingegangen und Richards Vorwurf, ich hätte deine Verse nicht verstanden, trifft meiner Ansicht nach ziemlich daneben. Eben, weil ich sie verstanden habe, kritisiere ich sie, so wird ein Schuh draus.

Hanna








Hanna
 
liebe hanna,

dein erneuter kommentar spricht für sich.
es ist, wie es ist.
ich werde dir die meisten von dir geforderten antworten schuldig bleiben.
werde dir nichts weiter erklären, was du nicht verstehen willst oder kannst.
wer meinen text verstehen will, wird ihn verstehen.
wer glaubt er habe die weisheit mit der mistgabel gefressen soll auch dies weiterhin tun.
ein gedicht ist keine reportage,keine dokumentation. und es reicht aus dinge nur anzuritzen,
niemand ist so ungebildet, nicht mehr tiefe und problematik dahinter zu vermuten.

ich freue mich über den personenkreis der mit meiner art zu schreiben etwas anfangen kann.
es geht einfach nur ums teilen, und das reicht mir, liebe hanna.

gegen konstruktive kritik, ist tatsächlich nichts einzuwenden.
ich habe sie auch immer wieder in der lupe erfahren dürfen, neben all den destruktiven, deprimierenden aussagen von usern die sich gern über andere erheben (warum auch immer sie das nötig haben), ...eine wohltat.

ich wünsche dir, liebe hanna, eine friedvolle seele und ein sonniges lächeln bein entdecken von so manchen ungereimtheiten.
und das ist positiv gemeint, nicht aber als provokation.
ich empfehle dir Krishna Murthy zu lesen: das licht in dir... oder und einbruch in die freiheit... viel spaß


herzlichst heike
 
H

HFleiss

Gast
Eine Handvoll Hoffnung

Schreib doch, was du willst. Es ist mir wirklich egal, ob du hier was lernst oder nicht. Aber wenn du derart dümmliche und am Ende schädliche Sachen produzierst, musst du schon mit mir rechnen, liebe Heike von Glockenklang. Hanna
 
H

HFleiss

Gast
Eine Handvoll Hoffnung

P.S. Was machen denn die Rückräder. Darauf hätte ich nach diesem Wortschwall nun wirklich gern eine Antwort gehabt.
Hanna
 
R

Richard von Lenzano

Gast
Unmöglich

Liebe Hanna,

ich muss mich echt bei Dir entschuldigen, dass ich in meinem vorherigen Kommentar so behutsam zur Sache gegangen bin.
Du bist 2 Jahre älter als ich, somit habe auch ich ein wenig Lebensweisheit „gefressen“ und kann mir schon ein kleines Urteil erlauben. Vor allen Dingen, weil ich sehr weit in der Welt herumgekommen bin und vor Ort meine Eindrücke gesammelt habe und nicht aus Büchern, Bildern oder aus dem TV.

Dass Du vor Selbstbewusstsein strotzt habe ich schon länger gemerkt. Das ist auch so in Ordnung. Nur besteht dabei die Gefahr, dass man sich dabei überschätzt….
Da Du mich in Deiner letzten „Kommentierung“ auch erwähnt hast, werde ich mich doch noch einmal mit verschiedenen Punkten auseinandersetzen müssen.
Eingangs möchte ich bemerken, dass es sich bei Deinen beiden Beiträgen auf keinen Fall um sachliche bzw. fachliche Kritik handelt.

Du monierst, dass Du unfair behandelt worden bist?
Das sehe ich nicht so. Heike wurde angegriffen und hat sich gewehrt. Seit wann ist das unmoralisch oder unfair?

„Ich finde es lobenswert, dass du dir als Autorin Gedanken über die Armut in der Dritten Welt machst. Aber, und das muss ich dir leider sagen, es ist eine Armut, die dich selbst in keiner Weise berührt.“
Wieso wird hier unterstellt, dass Armut in der Dritten Welt Heike nicht berühren würde? Wie kommst Du eigentlich zu dieser Schlussfolgerung? Bist Du ihre Seele , ihr Gewissen – bist Du der Herrgott?


„Ich halte den Text insgesamt für nicht durchdacht (noch nicht mal durchfühlt) und deshalb für äußerst belanglos.“


Mich ärgert hier das Wort belanglos. Wie kann man nur so ignorant sein? Unterhalte Dich einmal mit Entwicklungshelfern oder Ärzten, die in der Dritten Welt ehrenamtlich arbeiten oder gearbeitet haben.
Dann könntest Du u.U. Deine „Scheuklappen“ zur Seite legen.


Und die Schlussaussage: Was brauchen denn die Armen mehr als eine Handvoll Reis und einen Becher frischen Wassers, um sich glücklich zu fühlen - liebe Heike, schlag das mal unserem Müntefering vor, der wird sich freuen, dass du dir Gedanken gemacht hast, wie er den Sozialstaat noch weiter abbauen kann.“
Diese Passage ist wohl der Gipfel der Geschmacklosigkeit. Das ist aus dem Text so nicht zu deuten!!!!!
Es wäre zu primitiv, jetzt Dir zu erläutern, was der Autorin uns damit sagen will.
Auch der „süffisante“ Hinweis auf Müntefering zeigt, auf eine große Ignoranz und „Ich-weiß-es-besser-Mentalität.


„Richard spricht von Ignoranz.“

Diese durchdringt beide Kommentare, weswegen ich sie bereits in Form von Zitaten aufgezeigt habe.


„Ich weiß, dass es dir (auch in deinen Texten) nicht immer ganz leicht fällt, das treffende Wort zu finden, aber ich glaube, hiermit ist klargestellt, wer hier wen angreift.“
Zitate dieser Art finde ich – höflich ausgedrückt – mehr als ungezogen und unanständig.
Keiner wird als Wortsatz-Ingenieur oder Silben-Installateur geboren. Viel wichtiger sollte doch sein, auf das zu achten, was der Autor uns mitteilen will. Und man kann ihm dann auch – aber nur wenn man will – helfen, um eine entsprechende „Reife“ zu erlangen. (Zum Beispiel in Form einer persönlichen Mail ?)


„Ich habe dir nicht "untersagt", dass du nicht in der Lage bist, Anteil am Geschehen zu nehmen. Sondern ich habe das geschlussfolgert, weil du meiner Ansicht nach sentimental an dieses Thema herangegangen bist.“
Das ist schon Pech – dass Deine Schlussfolgerung so nicht stimmig ist, Hanna!


„Man nennt diese Art Sentimentalität auch Larmoyanz. Aber, nun bin ich doch verwundert - ich hatte ein solches Wort (das du vielleicht als anstößig empfindest) gar nicht benutzt, sondern das tue ich erst hier, auf die Gefahr hin, dass du mich wieder als "unverschämt" bezeichnest.“
Diese Unterstellung ist schon mehr als eine Unverschämtheit. Man kann mit Worten protzen und sie auch benutzen, die Frage jedoch ist, wen Du damit belehren willst?


„Nichts sagen will ich zur nächsten Strophe. Das LI spricht offenbar eines der Kinder an, so wie man als Weißer, der nach Afrika kommt und sich höchlichst wundert, wovon dort die Leute eigentlich leben, mit einem schwarzen Kind sprechen würde, genau wissend, das kleine Dummchen versteht einen sowieso nicht, und man streichelt ihm das Köpfchen - wehe, wehe, du Ärmstes.“
Alleine die Endformulierung besagt mehr als alles andere….


Hanna, es tut mir leid aber wie man in den Wald ….. und
Wer austeilt muss auch einstecken können oder sich vorher sachkundiger machen.

Deine beiden letzten Kommentare, die ich gerade gelesen habe sehe ich als sehr peinlich an, für den Absender!

Das mögen andere kommentieren .......


Ich bin kein Freund von solchen Disputen, aber wenn es unter die Gürtellinie geht, muß man sich schon ein wenig wehren.
Wir alle haben doch ein gemeinsames Ziel – welches nicht lauten kann, ein Mitglied der LL abzuschießen oder zu verunglimpfen.
Ich bin dafür, den Anfängen zu wehren und verbleibe trotzdem


mit lieben Grüßen
Richard
 

pablo

Mitglied
Hallo Heike von Glockenklang,

mich berührt dein Gedicht unwahrscheinlich. Solange es in unserer Welt noch solche mitfühlenden Menschen wie dich gibt, können wir noch Hoffnung haben.

Gruß
Pablo
 
hanna,

Schreib doch, was du willst. Es ist mir wirklich egal, ob du hier was lernst oder nicht. Aber wenn du derart dümmliche und am Ende schädliche Sachen produzierst,
musst du schon mit mir rechnen, liebe Heike von Glockenklang. Hanna


es gab und gibt immer wieder user in der lupe von deinem kaliber, wird man auch nicht ändern können.
eine aufgabe muß ja schließlich jeder haben.

wie wäre es wenn du statt mit frechheiten, gemeinheiten und provokationen es mal mit förderlicher textarbeit versuchen würdest?
ich habe dich nicht gebeten. vielleicht findest du user die dir dankbarer huldigen als ich.
hab eine gute nacht und weiterhin ein sonniges gemüt.
heike
 

Vivi

Mitglied
Liebe Heike! Schließe mich Richard an. Ein Text der zum Nachdenken stimmt.
Zu mokieren über - Rückrad - finde ich nicht lustig. Man kann auf einen Schreibfehler auch freundlich hinweisen. Oder mit einer Mail aufmerksam machen. Du meintest bestimmt Rückgrat.
Eigentlich sollten Kommentare etwas respektvoller geschrieben werden. Ist meine Meinung zu dem Thema
Herzlichst, Vivi
 
B

bonanza

Gast
heike, mir gefällt dieser mütterlich moralische duktus
nicht in deinem gedicht. ich kaufe ihn dir zwar ab, weil
du ein herzensguter mensch bist.
aber diese naivität stösst mir doch bitter auf.
moralisch kriegst du eine zwölf.
handwerklich eine fünf.
dichterisch eine zwei.
zwei plus fünf plus zwölf durch drei macht
etwa sechs.
okay.

bon.
 
R

Richard von Lenzano

Gast
bon,

Du bist ja ein richtiger Rechenfuchs - Adam Riese läßt grüßen
(zu unserer Schulzeit gabs noch keine Pisa - oder?),
auf der anderen Seite bist Du bei der Vergabe von "Zensürchen" geizig (vielleicht)

meint
Richard
 
B

bonanza

Gast
habe ich mich verrechnet?
heike wird es mir nachsehen.
trotzdem, ein gefälligkeitsbonus war bereits beinhaltet.
dichter brauchen kein pisa.

bon.
 



 
Oben Unten