Einer der Lebensorte

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Vera-Lena

Mitglied
Liebe Rhea,

danke für Deinen raschen Kommentar! Deine Lesart ist natürlich auch möglich, aber sie macht die entgegengesetzte Aussage, die mir vorschwebt. Ich hatte mich dort nicht weggeschenkt, ganz und gar nicht. Ich hatte mich dorthin geschenkt mit einem Teil meiner selbst, der wohl immer dort bleiben würde, und immer angenommen sein würde von dem Beschenkten.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Rhea_Gift

Mitglied
Das meinte ich auch mit "hergeschenkt" :)
Jetzt wo du es sagst - hergeschenkt meint ja auch verschenkt - so zwei Deutungen möglich? Also besser "her geschenkt" - die Lücke macht das Positive vielleicht deutlich? Und an jemanden sich verschenken ist ja auch ein sich herschenken - das ist ja nicht unbedingt negativ auszulegen a la Hingabe eben... :)

Ginge daher auch -

hier hatte ich
mich also
hin geschenkt
(bzw.)hin gegeben

;)

LG, Rhea
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja, es ist schon seltsam, wie Menschen doch bei winzig kleinen Worten unterschiedliche Assoziationen haben. Das Herschenken, sagt mir nicht, das, was ich meine. Ich meine eben nur einen Teil meiner selbst, der sich dort geschenkt hat.

Deine Formulierung klingt so,als hätte sich das Lyri in Gänze geschenkt, aber so verhält es sich nicht.

Kann sein, dass Du es genauso siehst, trotzdem ist es für meine Aussage nur so gültig, wie es jetzt da steht. Sorry...

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

MarenS

Mitglied
Sehr, sehr fein, Vera-Lena. Also jemand, der sich stückchenweise schenken kann ohne weniger zu werden...und doch sind die Stückchen voller Leben. Ich verstehe.
Wirklich fein, ich sehe den Mohn...

Liebe Grüße von der Maren
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe Vera-Lena,

Maren`s "fein" trifft es ganz und gar. :)
Ein wunderbares Gedicht!

Wahrheit und Liebe, die in jedem Ding der Schöpfung ruhen, auch in der Blüte, die zum Lichte drängt. -

Für mich zeigt das Gedicht zudem den gelungenen Rückblick eines älteren Menschen auf seine wilde, rote Jugend.

Herzliche Grüße
Heidrun
 

revilo

Mitglied
An wen hast Du Dich verschenkt????????????
Hast Du das extra offen gelassen, um den Leser zu kitzeln?
LG revilo
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Maren,

über Deine Antwort habe ich mich sehr gefreut. Ja, das siehst Du schon richtig, dass man sich verschenken kann oder etwas von sich verschenken kann, ohne dass es abnimmt.
Ist es dann als eine Wahrheit auf Papier gebannt (was ja nicht immer gelingt), dann kann man mit Erstaunen betrachten, welche Impulse die Hand gelenkt hatten. Und wenn hier ein Emporrecken (in diesem Wartezimmer) zum Licht möglich war, dann wollte das Lyri zum Dank auch etwas verschenken.

Hoffentlich klappt es jetzt mit der Antwort, mein PC ist immer noch nicht in Ordnung

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Heidrun "Wahrheit und Liebe in jedem Ding der Schöpfung" wenn man das immer so deutlich machen könnte, wie man es empfindet, wäre für mein Gefühl die Erde schon ein Paradies.

Schön, dass diese Dinge durch diesen Text in Dir anklingen konnten.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Oliver,

Du kannst ganz beruhigt sein.... Eigentlich verschenkt man sich andauernd, mit jedem Lächeln beispielsweise, Dir aber schenke ich, wie allen Lesern, meine Gedichte....

Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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