Einer stirbt

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Walther

Mitglied
Einer stirbt!


Was bleibt am Ende? Nur ein Schrei,
So laut, da springt das Glas entzwei.
Er ist der Ausdruck seiner Trauer.
Denn nichts ist ewig und von Dauer.

Was hilft das Weinen, was der Schrei?
Das Sterben kommt, und einerlei,
Was man sich noch zu sagen hätte,
Zerreißt es auch die stärkste Kette.

Und wann ist dann die rechte Zeit,
Dass man vergibt und sich verzeiht?
Das verschiebt man gern auf später.
Der andre ist der Missetäter!

Am Schluss zerbricht die harte Zeit
Selbst das, was eins ist; was entzweit,
Kann sich nicht mehr zusammenfügen.
Wann hört man auf, sich zu belügen?
 

Walther

Mitglied
Einer stirbt!


Was bleibt am Ende? Nur ein Schrei,
So laut, da springt das Glas entzwei.
Er ist der Ausdruck seiner Trauer.
Denn nichts ist ewig und von Dauer.

Was hilft das Weinen, was der Schrei?
Das Sterben kommt, und einerlei,
Was man sich noch zu sagen hätte,
Zerreißt es auch die stärkste Kette.

Und wann ist dann die rechte Zeit,
Dass man vergibt und sich verzeiht?
Wie gern verschiebt man das auf später.
Der andre ist der Missetäter!

Am Schluss zerbricht die harte Zeit
Selbst das, was eins ist; was entzweit,
Kann sich nicht mehr zusammenfügen.
Wann hört man auf, sich zu belügen?
 

Walther

Mitglied
Hi Anbas,

stimmt, da ist mir ein Stockfehler unterlaufen, der auch schon ausgebaut ist. Vielen Dank für diesen Hinweis!

Gruß W.
 

Leise Wege

Mitglied
Hallo Walther,

hier sieht man sehr genau, wie maßgenaues Dichten dem Thema zugute kommt. Das hat Schneid!
Was mir ganz besonders gefällt ist die Klarheit der Worte, Bilder die ohne gleichzeitigem Bedauern als Vorgabe(eben der Träne im Knopfloch) auskommen.

Genau deshalb spricht es mich als Leser an.
Gut!

Lieben Gruß
Moni
 

Walther

Mitglied
Hallo LeiseWege,

es ist interessant, wie manche Gedicht dümpeln, um dann doch noch entdeckt zu werden. Danke also fürs Entdecken und kommentieren (vom Bewerten mal abgesehen!).

LG W.
 



 
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