Einfallslos im Liegestuhl

3,50 Stern(e) 2 Bewertungen
@ Herzog

Es ist wohl selten, dass ein Text gut wird, wenn man einfach was streicht. Hier dürfte es der Fall sein:

[Einfallslos im Liegestuhl]

und:

[Doch grad wenn
Ruhe ungestört
Gibt’s nichts was
Dichters Denken kräuselt]

sind grob bedeutungsgleich. Den letzten Abschnitt simpel weggelassen, ist Dein gelungener Text fertig.
 

Herzog

Mitglied
Lieber Waldemar Hammel...

... es ist wohl selten, dass ein Text derartig miss- (nein, un-) verstanden wird, wie mein Gedicht durch deinen Kommentar. - Du solltest wissen, dass Gedichte in der Regel Titel haben und dass es keineswegs unüblich ist, wenn zwischen Titel und Text ein gewisser Zusammenhang hergestellt werden kann...
Im Übrigen bin ich darauf aufmerksam gemacht worden, dass eine gewisse Ironie des Textes darin besteht, die vermeintliche Einfallslosigkeit des hitzegeplagten Dichters in einem solchen, nicht gerade unoriginellen Reimschema darzubieten. - Aber um derartige Feinheiten zu entdecken, muss man wohl schon etwas genauer hingucken als Du es hier getan hast..
 
@ Herzog

Missverständnis!
Genau der von Dir genannte Zusammenhang zwischen Titel + Text besteht ja auch, und zwar auf feine Art, WEIL eben die genannte Ironie im Text steckt.
Völlig unbestritten.
Gerade deshalb ist m.M. nach der letzte Abschnitt überflüssig.
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

hatte es gestern bereits gelesen.
Was für das lyrische Ich der Liegestuhl, ist für mich die Treppenstufen, auf denen ich gerne sitze und meinem Garten zusehe und auch meine Texte schreibe.

Habe versucht mich einzufühlen.

Aber gerade diese Stille ist es oft, die mich "hellhörig" macht für das, was sonst untergeht und das mich inspiriert. (ok, manchmal fährt dann ein Auto vorbei)

Aber ich denke mal, jeder empfindet anders.Und SO gibt er seine Gefühle wieder.
Manch einer tut sich Walkmanstöpsel rein, hört laute Musik und kann dabei noch lesen. Ich nicht. *smile*

Waldemar hat nicht ganz Unrecht.
Man könnte ohne Weiteres die letzte weglassen.
Dazu fiele mir aber ein als einzige Schlusszeile:
"Und auch mein Kopf
hört einen Moment auf damit"
oder so ähnlich.

lG
Stoffel
 

Herzog

Mitglied
Tut mir Leid ...

... aber die vierte Strophe gehört notwendigerweise zu dem Gedicht dazu, ohne sie geht es gar nicht. Schade, dass ich mich mit meinen Anmerkungen (s. o.) nicht verständlich machen kann...

Frdl. Wochenendgruß an Waldemar und Stoffel, Herzog
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

nun, aber ich denke...
erstmal dem TITEL nach zu urteilen..
dann
der "Herzog" ist ein Dichter...
und das was nach der "vierten" kommt, kann ich mir denken dann...
hm.

Aber es ist Dein Gedicht, jeder empfindet anders.

lG
Sanne
 



 
Oben Unten