Liebe Marlene
Vielen Dank für Dein Lob. Es freut mich, daß Dich mein Text anspricht.
Ja, der geschenkte Herd. Normalerweise hat heutzutage kaum eine Familie mehr einen geschenkten Herd. Aber es gab einmal weniger satte Zeiten, zu denen geschenkete Haushaltsgegenstände normaler waren.
Obwohl ich eine Alltagssituation dargestellt habe, sollte die deutlich im nicht materiell begüterten, dafür im nichtweltlich reichen Umfeld angesiedelt sein, ohne wirklich etwas Besonderes zu sein. Dabei ist der Herd traditionellerweise der Mittelpunkt eines Haushaltes, um den sich schon zu unseren menschlichen Anfängen das Familienleben gedreht hat. Über die Jahrtausende haben Kinder ihre Familie beobachtet und von diesen Erfahrung bis in ihr eigenes Alter gezehrt.
Dies ist eine etwas verklärte Erinnerung daran, daß es nicht die weltlichen Güter sind, die unsere Familienidentität ausmachen, sondern die über Generationen weitergegebenen Erfahrungen. Unsere Vorfahren gaben Wissen und Gewohnheiten an uns weiter, die wir mit ein wenig Glück ebenfalls weitergeben können.
Ich hoffe, daß der Herd für Dich nun erklärlich ist.
Vielleicht sollte ich aus dem geschenkten einen geerbten Herd machen, oder ist das zu dick aufgetragen? Was meinst Du?
Liebe Grüße
Thylda
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