Einmal Staunen und zurück

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Betzebub

Mitglied
Alleine sitze ich auf der Parkbank.
Hunde, Menschen und Hunde mit Menschen gehen vorüber, beachten mich nicht.
Vor mir ein Teppich aus nassem Laub, lückenlos und undurchdringbar.
Der Wind zupft ein letztes Blatt vom Baum, lässt es fallen.
Es tanzt.
Mit dem Wind. - Durch den Wind. - Für den Wind.
Ein kurzes Lächeln huscht über mein Gesicht.
Das Blatt wird von einem Tropfen getroffen, bleibt tot liegen, wie erschossen.
„Tanz doch bitte weiter für mich, kleines Blatt“, flehe ich in Gedanken.
Der Wind pustet die Wunde weg, lässt seinen Partner weiter tanzen.
Mit sich. - Durch sich. - Für sich.
Der Regen wird stärker, trifft das Blatt,
immer und immer wieder.
Ich hebe es auf, trockne es ab und stecke es ein.
Du wirst zwar nicht mehr für mich tanzen, kleines Blatt.
Mit dem Wind. - Durch den Wind. - Für den Wind.
Aber du wirst auch nicht mehr nass.




Einmal Staunen und zurück


Alleine sitze ich auf der Parkbank.
Hunde, Menschen und Hunde mit Menschen gehen vorüber, beachten mich nicht.
Vor mir ein Teppich aus nassem Laub, lückenlos und undurchdringbar.
Der Wind zupft ein letztes Blatt vom Baum, lässt es fallen.
Es tanzt.
Mit dem Wind. - Durch den Wind. - Für den Wind.
Ein kurzes Lächeln huscht über mein Gesicht.
Das Blatt wird von einem Tropfen getroffen, bleibt tot liegen, wie erschossen.
„Tanz doch bitte weiter für mich, kleines Blatt“, flehe ich in Gedanken.
Der Wind pustet die Wunde weg, lässt seinen Partner weiter tanzen.
Mit sich. - Durch sich. - Für sich.
Der Regen wird stärker, trifft das Blatt,
immer und immer wieder.
Ich hebe es auf, trockne es ab und stecke es ein.
Du wirst zwar nicht mehr für mich tanzen, kleines Blatt.
Mit dem Wind. - Durch den Wind. - Für den Wind.
Aber du wirst auch nicht mehr nass.
 
Hallo Belzebub,
Du hast dein nettes Gedichtlein zweimal eingestellt. Blöder Kopierfehler. Tipp: Vor dem Veröffentlichen die Vorschau ansehen. Du kannst jetzt noch "Bearbeiten" drücken und den ersten Teil streichen.

Ansonsten hat es mir gut gefallen. Melancholisch stimmungsvoll.
Viele Grüße
Gelbe Hühner
 

Betzebub

Mitglied
Alleine sitze ich auf der Parkbank.
Hunde, Menschen und Hunde mit Menschen gehen vorüber, beachten mich nicht.
Vor mir ein Teppich aus nassem Laub, lückenlos und undurchdringbar.
Der Wind zupft ein letztes Blatt vom Baum, lässt es fallen.
Es tanzt.
Mit dem Wind. - Durch den Wind. - Für den Wind.
Ein kurzes Lächeln huscht über mein Gesicht.
Das Blatt wird von einem Tropfen getroffen, bleibt tot liegen, wie erschossen.
„Tanz doch bitte weiter für mich, kleines Blatt“, flehe ich in Gedanken.
Der Wind pustet die Wunde weg, lässt seinen Partner weiter tanzen.
Mit sich. - Durch sich. - Für sich.
Der Regen wird stärker, trifft das Blatt,
immer und immer wieder.
Ich hebe es auf, trockne es ab und stecke es ein.
Du wirst zwar nicht mehr für mich tanzen, kleines Blatt.
Mit dem Wind. - Durch den Wind. - Für den Wind.
Aber du wirst auch nicht mehr nass.
 

Betzebub

Mitglied
Kurzprosa? Soso. Schon mal im Duden den Unterschied zwischen Prosa und Lyrik nachgeschlagen? Bestimmt noch nicht.

Hier der Unterschied in Kurzfassung:

Prosa: Erzählende Geschichte, z. B. Kurzgeschichten, Kurzkrimis, bedingt noch Essays.


Lyrik: Momentaufnahmen, Dichtung (gereimt oder ungereimt)


Nachdem ich dir den Unterschied erklärt habe, les das Gedicht nochmal durch und erzähl mir dann nochmal, dass es sich um Kurzprosa handelt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
köstlich!

Na, das ist ja eine witzige Antwort auf HerbertHs Verlegenheit.
Ist gerade hoch aktuell, weil irgendein Besserwisser gerade einem Anfänger (erstes Gedicht, so wie Deines hier ...) eben das vorgehalten hat, was HerbertH bei dem Deinigen bessergewußt hat.

Was für eine Pointe!
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Beelzebub,

also wenn ich mir Deine Definitionen und den Text durchlese, passt mein Kommentar immer noch ... für mich natürlich ...

Nix für ungut

Herbert
 



 
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