Einmal hin und zurück

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PeDSch

Mitglied
Bevor ich hinübergleite
ins Land der tausend Möglichkeiten
drehe ich mich um

Niemand folgt mir

Langsam umhüllt mich samtenes Schwarz
Meinen Körper
lasse ich zurück
er ist zu schwerfällig für diese Reise

Ich tauche ein
ins Ungewisse
Auf der Suche nach verborgenen Schätzen
grabe ich mich immer tiefer
und finde
mein Bewusstsein

Auf einem Sonnenstrahl
reite ich zurück
Der Alltag
hat mich wieder
 
P

polarjogger

Gast
Keine Reise ins Ungewisse

hallo,

anscheinend haben wir uns beide des selben Themas angenommen. Mein Text "selbst erkannt" endet mit der Bereitschaft es neu zu versuchen. Eine Aufforderung, der sich alle jeden Tag aufs Neue stellen sollten. DU unternimmst eine Reise, von der Du wieder in den Alltag zurückkehrst. Allerdings mit tieferem Bewusstsein.

Also fast eine Identität, die wir erreichen. Allerdings mit gleichen Nuancen. Darum hat mich Dein Text auch positiv angesprochen.

Aber einen kleinen Tropfen will ich doch noch in den guten Wein gießen:

"das samtene Schwarz" kommt ein bisschen holprig rüber
und
wenn du aus dem "schwerfällig" nur ein "schwer" machst, wird auch diese Stelle flüssiger.

liebe Grüsse
pj
 

PeDSch

Mitglied
@polarjogger

bitte halte mich nicht für überheblich, aber ich werde nichts an diesem gedicht verändern, weil ich es nicht flüssig haben will.
sollte ich jemals nicht sicher sein, was meine texte angeht, werde ich sie in die schreibwerkstatt stellen. da kann sich dann jeder mit seinen vorschlägen einbringen.

und was, bitteschön ist holprig an >> samtenes Schwarz << ?
ich stehe nicht auf versmaße oder irgendwelche "regeln", die besagen, dass das so oder so zu sein hat. es ist halt meine weise, mich auszudrücken. man kann es mögen, muss es aber nicht.

und noch was: ich beschreibe ganz schlicht und einfach nur den schlaf; von der einschlafphase bis zum aufwachen, mehr nicht.

trotzdem liebe grüße
petra
 
hallo

Für mich endet dein gedicht ein wenig zu abrupt...
Anfangs ein schöner schlüssiger aufbau und dann...
Wahrscheinlich nur geschmackssache, in etwa dreiviertel des textes finde ich gut!


Grüße Gonzo
 

PeDSch

Mitglied
@ gonzo

hallo gonzo,
hast recht, das ende kommt ein wenig plötzlich. aber so ist das bei mir meistens. nicht nur bei den gedichten, sondern auch beim schlafen. da träumt man gerade einen supertollen traum und dann klingelt das telefon, die katze quitscht dir ins ohr, weil sie hunger hat, oder der wecker klingelt.
selbst am wochenende gelingt es mir nicht, laaaanngsaaaam wach zu werden.

aber schön, dass dir wenigstens der rest gefallen hat.

lg
petra
 



 
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