Eins

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LuMen

Mitglied
Eins

Ich spüre den zitternden Schlag Deines Herzens,
der uns´re Umarmung voll Sehnsucht durchdringt
und Seelen im Gleichklang verschmelzen läßt.

Ich spüre Dein weiches schimmerndes Haar
streichelnd wie seidige Federn von bunten Vögeln der Phantasie,
ich spüre Dich: Haut auf meiner Haut,
verstrickt in den nächtlichen Fesseln des bitter-süßen Begehrens –

Du aber trägst schon zwischen den Lippen den Duft der Blumen,
die knospend dem Morgentau atmender Wiesen entspringen,
als wir durch das Sonnentor in die Unendlichkeit treten...
 
K

Klopfstock

Gast
Da gebe ich Nachtigall voll recht.
Ein anderer LuMen - gleiche Qualität.
LuMen, hier vermagst Du wirklich zu
verzaubern!!!

Sende Dir liebe Grüße
 

LuMen

Mitglied
Hallo Nachtigall und Klopstock,

ich danke Euch für Eure lieben Zuschriften und werde mich bemühen, falls mich die richtige Muse küßt, vielleicht auch mal auf diesem lyrischen Sektor mehr zustande zu bringen.

Liebe Grüße
LuMen
 
H

Holger

Gast
Jubel, Jubel, Jubel

... natürlich ist man neugierig, auf einen Text mit
so himmelhoher Bewertung. Meine Hochachtung dafür.
mache ich mich jetzt zum zausel, wenn ich dennoch etwas anzumerken habe?
Die zweite Strophe könnte noch runder sein.
Dieser doppelte 2. Fall der Grammatik springt mich ein wenig an:"...wie seidige Federn bunter Vögel der Phantasie..."
"....ich spüre Dich – Haut auf meiner Haut.."
Dieser Bindestrich, dieses Zusammenfügen stört meinen Lesefluss. Kannst Du diese Passage nicht in Deinen sonstigen Schreibstil einordnen?
Dann wäre es für mich rund.
Sorry. Natürlich meine persönliche Meinung.

Beste Grüße
Holger
 

Vera-Lena

Mitglied
Federn der Phantasie

Hallo, LuMen,

"streichelnd wie seidige Federn bunter Vögel der Phantasie" diese Stelle in Deinem Gedicht sagt für mich aus, daß sich Dein "Ich"-Erzähler nicht nur von etwas Handfestem "Haut auf Haut", sondern auch von etwas Feinstofflichem, das von seiner Geliebten ausgeht, berühren läßt. Das korrespondiert dann auch mit dem "Eintritt in die Unendlichkeit durch das Sonnentor". Ein Gedicht in dem es wirklich um Liebe UND Erotik geht. Das ist Dir gut gelungen.

Liebe Grüße Vera-Lena
 

LuMen

Mitglied
Hallo Holger und Vera-Lena,

nach meinem Urlaub möchte ich nicht versäumen, mich bei Euch noch für die freundlichen Kommentare zu bedanken. In der klanglich "unschönen" Folge zweier Genitive auf einander hast Du, Holger,zu Recht einen Schwachpunkt entdeckt, den ich ändern werde.

Beste Grüße
Lumen
 



 
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