Eisblume

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erato

Mitglied
Eisblume
Wenn sich morgens meine Augen öffnen
bist du schon da
zeigst dich schmeichelnd meinen Augen
vollkommene Zartheit
farblos Göttliche
zögernd schiebst du deine Zauberfinger
über leicht behauchtes Glas
gewaltlos schön wächst du für mich
in einen klaren Wintertag
spielst unnachahmlich schattenlos
mit deinem Schneekleid vorm Holunder
und stirbst dann doch
prismatisch glitzernd in der Sonne
bist in Wirklichkeit
ein Kind der Nacht

© ths 2008
 

Joh

Mitglied
Hallo Erato,

die Stimmung Deines Gedichtes gefällt mir sehr, auch weil diese Blumen in modernen Wohnungen keinen Lebensraum mehr finden. Nur ein paar Änderungen wären mein Vorschlag, vielleicht kannst Duetwas damit anfangen.

Eisblume

Wenn sich morgens meine Augen öffnen
bist du schon da
zeigst dich schmeichelnd meinen Augen
vollkommene farblose Zartheit
zögernd schiebst du deine Zauberfinger
über leicht behauchtes Glas
wächst für mich
in einen klaren Wintertag
spielst schattenlos
mit deinem Schneekleid vorm Holunder
und stirbst dann doch
prismatisch glitzernd in der Sonne
bist in Wirklichkeit
ein Kind der Nacht

ein Abendgruß, Johanna
 

erato

Mitglied
Eisblume

Wenn sich morgens meine Augen öffnen
bist du schon da
zeigst dich schmeichelnd meinen Augen
vollkommene farblose Zartheit
zögernd schiebst du deine Zauberfinger
über leicht behauchtes Glas
wächst für mich
in einen klaren Wintertag
spielst schattenlos
mit deinem Schneekleid vorm Holunder
und stirbst dann doch
prismatisch glitzernd in der Sonne
bist in Wirklichkeit
ein Kind der Nacht


© ths 2008
 

erato

Mitglied
Hi Johanna,
ich danke dir für deine intensive Auseinandersetzung
mit dem Gedicht und finde deine Veränderungsvorschläge
sehr schön und nehme sie gerne an.
Die Änderungen sind schon vollzogen.

GlG
erato
 

La Noche

Mitglied
Hallo erato,

Fast perfekt. Einzig das doppelte meine Augen in der ersten und dritten Zeile würde ich noch ändern.

Vielleicht:

Wenn sich morgens meine Lider öffnen
bist du schon da
zeigst dich schmeichelnd meinen Augen

oder

Wenn sich morgens meine Augen öffnen
bist du schon da
zeigst dich schmeichelnd meinen Blicken

oder

Wenn sich morgens meine Augen öffnen
bist du schon da
zeigst dich schmeichelnd meinem Staunen

oder

Wenn sich morgens meine Augen öffnen
bist du schon da
zeigst dich schmeichelnd
in vollkommener farbloser Zartheit


Das wären meine spontanen Ideen dazu.

Ansonsten hast du das Leben einer Eisblume auf wunderbare Weise eingefangen. Zart und voller Schönheit, funkelnd und doch melancholisch, weil ihr Schicksal schon besiegelt ist.

Lieber Gruß,
La Noche
 

erato

Mitglied
Eisblume

Wenn sich morgens meine Augen öffnen
bist du schon da
zeigst dich schmeichelnd meinem Staunen
vollkommene farblose Zartheit
zögernd schiebst du deine Zauberfinger
über leicht behauchtes Glas
wächst für mich
in einen klaren Wintertag
spielst schattenlos
mit deinem Schneekleid vorm Holunder
und stirbst dann doch
prismatisch glitzernd in der Sonne
bist in Wirklichkeit
ein Kind der Nacht


© ths 2008
 

erato

Mitglied
Hallo La Noche,
ich danke dir für die viele Mühe, die du dir mit
dem Text gemacht hast. ....und du konntest mich
auch sofort überzeugen! Danke!
("Es ist vollbracht" sagte die Änderung)
LG
erato
 
K

kontext

Gast
..

hallo :)

.. nur ganz kurz was kleines: etwas stört mich an prismatisch. in diesem mh kontext wirkt es auf mich herbeigezogen. vllt weil die betonung auf die zweite silbe umzieht.

ansonsten tres bien, tres bien..
 
H

Heidrun D.

Gast
Gruezi erato,

dein Gedicht zählt für mich zu den Wundersam-Schönen. :)

In den Versen

bist in Wirklichkeit
ein Kind der Nacht
ist das "bist" meines Erachtens überflüssig.

Liebe Grüße
Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo erato, eine anmutige Beschreibung der Eisblume ist das. In Wirklichkeit habe ich schon lange keine mehr gesehen. Dein Text gefällt.
Liebe Grüße
Vera-Lena
 

erato

Mitglied
Eisblume

Wenn sich morgens meine Augen öffnen
bist du schon da
zeigst dich schmeichelnd meinem Staunen
vollkommene farblose Zartheit
zögernd schiebst du deine Zauberfinger
über leicht behauchtes Glas
wächst für mich
in einen klaren Wintertag
spielst schattenlos
mit deinem Schneekleid vorm Holunder
und stirbst dann doch
prismatisch glitzernd in der Sonne
in Wirklichkeit
ein Kind der Nacht


© ths 2008
 



 
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