Ende

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Am Gedicht wär stets das Ende
das, was ich gewiss nicht schriebe,
wenn der Anfang liegen bliebe,
wenn ich keinen Anfang fände,

wenn mich ungewisse Gründe
hindern würden, ihn zu schreiben,
und Gedanken mir vertreiben,
die ich dann hier nicht verkünde.

Und so schreib ich jetzt das Ende,
und ich lösche viele Worte,
insbesondere die Sorte,
die man sonst dahinter fände.
 

B.Wahr

Mitglied
Zwischen Ende und Anfang

Hallo Bernd,
ein sehr nachdenkenswertes Werk von Dir, das ich immer wieder gern lese.

Besonders die letzten drei Zeilen haben es mir angetan. Und ich versuche immer und immer wieder - wenn auch noch nicht mit gebührendem Erfolg: Mich dran zu halten.

Du solltest es auf und in allen Medien kommunizieren:
Auch auf Stickern, Bannern, Kaffeetassen -
Ja, überall, wo Worte passen.
Auf Türen, Särgen, Schreinen -
Wortlos wär´ die Welt zum Weinen.

Doch zu viel der Worte
Erinnert an Aborte...

Drum lebe ein gewisses Mittelmaß,
das ich bei Dir zwischen Zeilen las...

Schreib weiter so,
Ich les´ es gern
Schreibt aus dem Schwatzwald fern
Und fand kein Haar:
LG
B.Wahr
 



 
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