Ende der Wehmut.

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LindaW

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Alles, was ich dir ins Ohr flüstern wollte,
verbarg ich in Schubladen,
in denen meine Träume liegen.
Zwischen Seidenpapier und Herbstlaub,
vergilbt und fast vergessen.

In manchen Nächten
hab ich sie hervorgeholt
und ließ sie heimlich leuchten
unter der hohlen Hand.

Doch heute habe ich
die Fenster aufgerissen
und die Worte hinaus geschrien.
Sie regneten, benetzten die Straße
Die Luft war rein
und du
fort.
 
Liebe LindaW,

dein Gedicht gefällt mir sehr. Es ist keiens der typischen sentimentale Herz-Schmerz-Liebesgedichte. Allerdings die Zeile "vergilbt und fast vergessen" würde ich streichen.
Sie passt vom Tonfall her nicht und passt inhaltlich nicht zu der Sorgfalt, mit der das Lyrich seine Träume sammelt.

Liebe Grüße
Karl
 



 
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