Jo Phantasie
Mitglied
Entscheidungen
„Stimmt es, Liya, dass du konvertieren und einen ihrer Kämpfer heiraten wirst? Ist es wirklich deine Entscheidung, dich freiwillig einen von diesen Verbrechern hinzugeben?“
„Es tut mir leid, euch so furchtbar enttäuschen zu müssen, aber ich möchte weiterleben. Vielleicht wird es ja ein Ausländer, ein Amerikaner oder Engländer, dann nimmt er mich mit, wenn unser Land hier irgendwann befreit wird. Vielleicht geht er auch schon vorher nach Hause, desillusioniert und entmutigt. Dann kann ich mich von ihm lossagen oder ihn sogar anzeigen. Eine freie Frau zu sein, das wird in der schlimmen Zeit mein einziges Ziel bleiben!“
„Sarah, was wirst du machen? Was ist deine Entscheidung?“
„Ich werde nicht konvertieren und werde auch niemals freiwillig eine Ehehure für diese Mörder sein!“
„Du weißt, was das bedeutet? Ich habe es von einem Mädchen gehört, das entkommen konnte. Leider konnten wir dann nicht weit genug fliehen und sie haben uns beide eingefangen.
Zuerst sind die Kämpfer dran, jeden Tag mehrmals wirst du sie zu spüren bekommen. Wenn sie genug von dir haben, holen sie sich eine neue Gruppe unverbrauchter Mädchen und ihr kommt auf den Sklavenmarkt. Es werden von euch Fotos gemacht und die Preise für euch festgesetzt. Jeder wird dich so entblößt sehen. Sie scherzen, machen Witze und treiben ihre Späße mit deinem Aussehen auf diesem Markt. Du wirst auch ständig eine schwere Eisenkette um deinen Hals tragen müssen.
Dann wirst du als Sklavin verkauft, wirst geschlagen, missbraucht oder in ein Bordell gegeben. Es werden viele Männer mit dir schlimme Sachen anstellen. Alte reiche Männer aus Saudi-Arabien kaufen dich, sie haben sehr große Familien und du wirst ebenso ihren Söhnen und allen Verwandten zu Willen sein müssen. Nach einigen Monaten tauschen sie dich wieder gegen eine andere Sklavin aus und das Ganze geht von vorne los.
Vielleicht wirst du aber auch vorher sterben.“
„Aleyna, ich werde nicht sterben. Ich bin gesund, jung und schön, deshalb werden sie mich noch lange so erhalten wollen. Ich weiß, was sie mit mir machen können, aber ich werde alles ertragen, weil auch ich leben will. In meinen Gedanken jedoch werde ich dabei immer frei sein! Irgendwann werden sich die Verhältnisse hier ändern, es kann schon bald sein oder es kann noch lange dauern. Dann jedoch werde ich diejenige sein, die keine Schuld auf sich geladen hat, und kann erhobenen Hauptes ihre Anklägerin sein!
„Sara, du bist sehr mutig. Aber der größere Mut liegt bei Liya. Um die eigene Zukunft zu retten, einen gottlosen Verbrecher als Ehemann zu nehmen, seine Ehefrau zu spielen, in ihren Moscheen zu beten, ihm sogar seine Kinder zu gebären, das erfordert eine wirkliche Überwindung und einen sehr großen Mut!“
„Aleyna, ich werde ja nicht seine Ehefrau vor unserem Gott werden. Das wird mir den Mut geben. Er wird meine Liebe nicht bekommen, dafür täglich meinen Hass spüren. Wenn er auf mir liegt, werde ich eine Tote für ihn sein, wenn er mich schlägt, werde ich ihn nicht durch Weinen oder Schreien erfreuen. Meine Augen und mein Mund werden stumm bleiben. Aus Stolz wird er es nicht wagen, irgendjemanden davon zu erzählen. Er wird mich auch nicht töten dürfen, nicht, wenn ich seine Ehefrau bin. Ich hoffe nur, dass er dadurch mehr leiden wird, als ich! Ja, ich glaube auch an das ‚Irgendwann‘, ich hoffe auf den Tag, an dem sie ihn im Kampf erschießen oder nach dem Bürgerkrieg vor Gericht stellen werden. Der Tag wird kommen und dann werde ich wieder lachen können!“
„Liya, so mutig kann ich nicht sein, denn ich habe so viel mehr Angst, als du.
Meine Entscheidung ist daher die andere, die hässlichere!“
„Werden sie kommen und uns befreien?“
„Bald, sicher bald!“
„Stimmt es, Liya, dass du konvertieren und einen ihrer Kämpfer heiraten wirst? Ist es wirklich deine Entscheidung, dich freiwillig einen von diesen Verbrechern hinzugeben?“
„Es tut mir leid, euch so furchtbar enttäuschen zu müssen, aber ich möchte weiterleben. Vielleicht wird es ja ein Ausländer, ein Amerikaner oder Engländer, dann nimmt er mich mit, wenn unser Land hier irgendwann befreit wird. Vielleicht geht er auch schon vorher nach Hause, desillusioniert und entmutigt. Dann kann ich mich von ihm lossagen oder ihn sogar anzeigen. Eine freie Frau zu sein, das wird in der schlimmen Zeit mein einziges Ziel bleiben!“
„Sarah, was wirst du machen? Was ist deine Entscheidung?“
„Ich werde nicht konvertieren und werde auch niemals freiwillig eine Ehehure für diese Mörder sein!“
„Du weißt, was das bedeutet? Ich habe es von einem Mädchen gehört, das entkommen konnte. Leider konnten wir dann nicht weit genug fliehen und sie haben uns beide eingefangen.
Zuerst sind die Kämpfer dran, jeden Tag mehrmals wirst du sie zu spüren bekommen. Wenn sie genug von dir haben, holen sie sich eine neue Gruppe unverbrauchter Mädchen und ihr kommt auf den Sklavenmarkt. Es werden von euch Fotos gemacht und die Preise für euch festgesetzt. Jeder wird dich so entblößt sehen. Sie scherzen, machen Witze und treiben ihre Späße mit deinem Aussehen auf diesem Markt. Du wirst auch ständig eine schwere Eisenkette um deinen Hals tragen müssen.
Dann wirst du als Sklavin verkauft, wirst geschlagen, missbraucht oder in ein Bordell gegeben. Es werden viele Männer mit dir schlimme Sachen anstellen. Alte reiche Männer aus Saudi-Arabien kaufen dich, sie haben sehr große Familien und du wirst ebenso ihren Söhnen und allen Verwandten zu Willen sein müssen. Nach einigen Monaten tauschen sie dich wieder gegen eine andere Sklavin aus und das Ganze geht von vorne los.
Vielleicht wirst du aber auch vorher sterben.“
„Aleyna, ich werde nicht sterben. Ich bin gesund, jung und schön, deshalb werden sie mich noch lange so erhalten wollen. Ich weiß, was sie mit mir machen können, aber ich werde alles ertragen, weil auch ich leben will. In meinen Gedanken jedoch werde ich dabei immer frei sein! Irgendwann werden sich die Verhältnisse hier ändern, es kann schon bald sein oder es kann noch lange dauern. Dann jedoch werde ich diejenige sein, die keine Schuld auf sich geladen hat, und kann erhobenen Hauptes ihre Anklägerin sein!
„Sara, du bist sehr mutig. Aber der größere Mut liegt bei Liya. Um die eigene Zukunft zu retten, einen gottlosen Verbrecher als Ehemann zu nehmen, seine Ehefrau zu spielen, in ihren Moscheen zu beten, ihm sogar seine Kinder zu gebären, das erfordert eine wirkliche Überwindung und einen sehr großen Mut!“
„Aleyna, ich werde ja nicht seine Ehefrau vor unserem Gott werden. Das wird mir den Mut geben. Er wird meine Liebe nicht bekommen, dafür täglich meinen Hass spüren. Wenn er auf mir liegt, werde ich eine Tote für ihn sein, wenn er mich schlägt, werde ich ihn nicht durch Weinen oder Schreien erfreuen. Meine Augen und mein Mund werden stumm bleiben. Aus Stolz wird er es nicht wagen, irgendjemanden davon zu erzählen. Er wird mich auch nicht töten dürfen, nicht, wenn ich seine Ehefrau bin. Ich hoffe nur, dass er dadurch mehr leiden wird, als ich! Ja, ich glaube auch an das ‚Irgendwann‘, ich hoffe auf den Tag, an dem sie ihn im Kampf erschießen oder nach dem Bürgerkrieg vor Gericht stellen werden. Der Tag wird kommen und dann werde ich wieder lachen können!“
„Liya, so mutig kann ich nicht sein, denn ich habe so viel mehr Angst, als du.
Meine Entscheidung ist daher die andere, die hässlichere!“
„Werden sie kommen und uns befreien?“
„Bald, sicher bald!“