Entstanden in dunkler Stunde

2,20 Stern(e) 5 Bewertungen
Die Wahrheit über den Menschen



Die Abgründe der menschlichen Seele sind tiefer als jeder Ozean, jede Höhle und jeder Abhang auf dieser Welt oder einer anderen.

Was auch immer an Liebe geschenkt wird, kein Mensch wird je in der Lage sein sie in ihrer vollkommenen Reinheit zu erkennen da stets irgendeine Form von Zorn den Blick darauf versperrt.

Der Schleier der Enttäuschung ist grau und trübt jedes noch so sonnige Gemüt.

Und so riss er ihr das Herz heraus, nur weil er nicht begreifen konnte dass Liebe nicht abhängig von der Meinung anderer ist. Nein, von überhaupt keiner Meinung. Und so verlor sie ihr Vertrauen in die Liebe und starb allein und mit einem Loch im Herzen, so groß wie das Universum. Und er stand an ihrem Grabe, voller Trauer, da er nun doch endlich begriffen hatte...

Die Trauer um eine Person, welche bekannt war über die Grenzen eines Landes hinaus, ist groß - so groß. Doch wer betrauert die Kinder, deren Mutter starb unter schwersten Qualen einer Krankheit? Wer betrauert die Eltern, welche ihr Kind zu Grabe tragen, nur weil ein Jemand nicht in der Lage war seine Fahrtüchtigkeit unter Einfluss des berauschenden Mittels richtig einzuschätzen? Nur die, die wirklich betroffen sind. Nur die, die wirklich lieben.

Der Skandal ist nicht, dass der Skandal begangen wurde. Der Skandal ist, dass der Skandal in keinem Verhältnis zu den Dingen auf der Welt steht, welche wirklich ein Skandal sind.

Mag der Sturm auch noch so stark sein, mag die Flut auch noch so reißen, mag das Feuer auch noch so brennen, nichts kann mir so weh tun wie du...

Egal wie klein ein Kind auch sein mag, seine Trauer kann so groß sein wie der Ozean, auch wenn nur das kleinste Tierchen verstirbt. Des Kindes Trauer spiegelt wieder, wie rein wir doch geboren werden und wie verschmutzt wir sind durch das Leben mit unseres Gleichen. Denn sind wir erst abgehärtet und so "erwachsen", so bemerken wir doch gar nicht den Verlust eines Tierchens auf dieser Erde... Und bemerken wir es doch, so ist es uns ja doch egal. Nur manchmal, in stillen und heimlichen Momenten, da kommen wir zurück auf uns selbst und leiden einen kleinen Bruchteil der Kindertrauer, die wir alle selbst einmal gelitten.

Kann eine Violine den Schmerz ausdrücken, welchen man empfindet über den Verlust? Sie kann es wohl weit besser als der Mensch sein ehrliches Beileid ausdrücken kann...

Heuchlerisch, wie der Mensch ist, tut er alles für sein eigenes Wohl. Doch schätzt er mit keiner Silbe die Leistung eines Anderen, solange er nicht seinen eigenen Vorteil daraus ziehen kann.

Ein Tier tötet, um zu überleben. Ein Mensch tötet, um zu unterhalten.
 

Ralf Langer

Mitglied
hi emily,

sorry, das ist für mich ein "geschwubbere" in großen hülsen
- worthülsen - verpackt.

es hat nichts von prosa, dafür etwas essayistisches, und verfehlt bei dem -gescheiterten- versuch einen großen bogen zu schlagen jegliche wirkung,hinterlässt bei mir so leider den geschmack des banalen.
dabei,
ich spüre da doch wut!
da ist enttäuschung!
reiß die pseudophliosophische kappe herunter,
lass das wortgeraune und lege da los, wo du mit dem letzten satz
aufhörst.
nur mut...

lg
ralf
 
L

la noir

Gast
hallo emily,

ich habe deinen text gern gelesen, aber ich muss mich ralf an mancher stelle anschließen.

du beginnst über den schmerz der liebe (in dem sich wohl jeder wiederfinden kann) und dann geht es aufeinmal weiter mit einer trauer ganz anderer art. (die ja auch berechtigt ist).
dazwischen folgen wieder 2 zeilen deines liebesschmerzes und wieder ein sprung:

die reinheit der kindertrauer. ich kann mir denken was du sagen willst, aber vielleicht solltest du dir überlegen, den text zu teilen in 2 in sich geschlossene themen. denn beide verdienen ihre eigene aufmerksamkeit.

am besten hat mir die violine gefallen. musik ist das sprachrohr der seele wo sie selbst keine worte findet oder hat. ganz gleich um welches herzeleid es geht.

lg la noir
 

Duisburger

Mitglied
Da muss ich mich meinen Vorrednern anschlließen.
"Schwülstig" trifft es leider, den Sätze wie diese sind einfach nur grausam.
Die Abgründe der menschlichen Seele sind tiefer als jeder Ozean, jede Höhle und jeder Abhang auf dieser Welt oder einer anderen

Der Schleier der Enttäuschung ist grau und trübt jedes noch so sonnige Gemüt.

Mag der Sturm auch noch so stark sein, mag die Flut auch noch so reißen, mag das Feuer auch noch so brennen, nichts kann mir so weh tun wie du...
Du hast ein interessantes und schreibenswertes Thema dermaßen "verkitscht", dass deine eigentliche Intention darin vollkommen untergeht.
Dann hast du am Ende zwei großartige und wahre Sätze wie diese...
Heuchlerisch, wie der Mensch ist, tut er alles für sein eigenes Wohl. Doch schätzt er mit keiner Silbe die Leistung eines Anderen, solange er nicht seinen eigenen Vorteil daraus ziehen kann.

Ein Tier tötet, um zu überleben. Ein Mensch tötet, um zu unterhalten.
... und ich frage mich, was dich zu dem Geschwurbel davor getrieben hat?

lg
Uwe
 
Hallo

vielen Dank für die ehrlichen Kritiken und Meinungen. Was die Struktur an sich angeht stimme ich zu, dass da wohl eine gewisse Unordnung herrscht. Was den Sprachstil betrifft, so habe ich bewusst den genommen, den manch Einer wohl als "zu dick aufgetragen", bzw kitschig bezeichnet. Im Prinzip war es auch nur eine "Momentaufnahme" oder auch eine Art Erkennen, welche(s) ich in Worte zu fassen versucht habe. Und zwar absichtlich unter dem Gesichtspunkt, das Ganze überzogen auszudrücken, weil das meiner Ansicht nach auch manchmal einfach besser zur jeweiligen Situation passt. Aber natürlich sieht das Jeder etwas anders, denn jeder empfindet anders über bestimmte Dinge. Trotz allem werde ich mir die Anmerkungen zu Herzen nehmen, was vor allem das Weiterführen der letzten beiden Eigenzitate angeht.

Vielen Dank.
 



 
Oben Unten