Er.lahmt

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Walther

Mitglied
Er.lahmt


Es bleibt an diesem falschen Ende
Halt eine lahme Manneslende:
Er will nicht so, wie er es will.
Er schweigt ganz stumm und leidet still.

Was macht ihn denn im Kern jetzt aus?
Dass er es kann und zum Applaus
Der Dame diese richtig liebt
Und ihr die höchsten Lüste gibt?

Er zweifelt an sich und verschwindet
Im Schweigen, wo er sich dann windet
Am Tag und nachts und wochenlang.
Sie leidet auch, und ihr wird bang,

Weil er nicht spricht und nichts mehr sagt.
Sehr unwirsch ist er, wenn sie fragt,
Wie es ihm geht. Wenn er nicht steht,
Weiß er nicht mehr, wie’s weitergeht.

Doch eines Tages, nach viel Wein,
Will sie nicht mehr alleine sein.
Sie reibt ihn zärtlich, hier und da,
Sie kommen sich ganz schrecklich nah,

Auf einmal kann er wieder lieben,
Die Zweifel schnell beiseite schieben.
Das Glück, es scheint zurückgekehrt:
Er fühlt sich ganz und unversehrt.
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Doch weh, die Kraft ist nicht von Dauer.
Weshalb die Frau, schon wieder sauer,
zum Mittel einer Bluttat greift.
Nun liegt er da, total versteift.

Weil Du schriebst:

Das Glück, es scheint zurückgekehrt
konnte Dein Ende nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Da musste noch eine deftige Pointe her, lieber Walther :D

Viele Grüße
Thomas
 

Walther

Mitglied
Lb. Sta.Tor,

gute Strophe - guter Vorschlag. Allerdings wollte ich einen typischen Hollywood-Schluß, der einen Mehrteiler zuläßt. Daher diese Version. :D

Wir leben ja heute in einer Welt der Endlosschleifen. Ich werde zwar den 99. Batmann ebenso wenig erleben wie den 1007. Bond. Aber daß beide gedreht werden, bleibt auf alle Fälle zu erwarten. :D

Egal, ob wir zwei dann total versteift daliegen, oder nicht. ;). Gereimt äh gedreht wird immer.

Gruß W.
 

Karneol

Mitglied
In der vierten Zeile würde ich *sagt* in *wagt* wandeln,
denn: nicht sprechen ist schon nichts sagen.
_______________________________

Sie kommen sich ganz schrecklich nah,
________________________________

[red]kommt sich ganz erschreckend nah[/red]
oder so ähnlich, holpert vielleicht weniger (?)

Ansonsten ein lesenswerter Text und das Besiegeln einer infragegestellten Beziehung.
LG, Isabella
 

NewDawnK

Mitglied
Tja, es hindert vermutlich nichts mehr am wahren Glücklichsein als die Klischees, die sich irgendwann einmal im Hinterkopf festgesetzt haben und von denen man/frau dann nicht mehr loskommt, wenn die Zeit der Veränderungen gekommen ist...

Ein heikles Thema - gut umgesetzt, Walther!

Nur mit der letzten Strophe habe auch ich Probleme: Willst Du wirklich eine Endlosschleife dichten? Alle Doofheit noch einmal von vorn? Wird das nicht schrecklich langweilig werden für Deine Protagonisten?

Wie wäre es mit einer überraschenden Wendung in der letzten Strophe:

Auf einmal kann er selbst sich lieben,
Die Zweifel schnell beiseite schieben.
Sein Glück, es ist zurückgekehrt:
Er fühlt sich ganz und unversehrt.

Oder wahlweise:

Auf einmal kann sie selbst sich lieben,
Die Zweifel schnell beiseite schieben.
Ihr Glück, es ist zurückgekehrt:
Sie fühlt sich ganz und unversehrt.

Oder noch besser eine Kombination aus beiderlei Glück?

Schöne Grüße, NDK
 

Walther

Mitglied
Er.lahmt


Es bleibt an diesem falschen Ende
Halt eine lahme Manneslende:
Er will nicht so, wie er es will.
Er schweigt ganz stumm und leidet still.

Was macht ihn denn im Kern jetzt aus?
Dass er es kann und zum Applaus
Der Dame diese richtig liebt
Und ihr die höchsten Lüste gibt?

Er zweifelt an sich und verschwindet
Im Schweigen, wo er sich dann windet
Am Tag und nachts und wochenlang.
Sie leidet auch, und ihr wird bang,

Weil er nicht spricht und nichts mehr sagt.
Sehr unwirsch ist er, wenn sie fragt,
Wie es ihm geht. Wenn er nicht steht,
Weiß er nicht mehr, wie’s weitergeht.

Doch eines Tages, nach viel Wein,
Will sie nicht mehr alleine sein.
Sie reibt ihn zärtlich, hier und da,
Sie kommen sich ganz schrecklich nah,

Auf einmal kann er wieder lieben,
Die Zweifel schnell beiseite schieben.
Das Glück, es scheint zurückgekehrt:
Er fühlt sich ganz und unversehrt.

Sie freut sich mit ihm, lächelt leise.
Die Frauen sind in Dingen weise,
Die manche Männer niemals sehn,
Weil sie nicht mal sich selbst verstehn.
 

Walther

Mitglied
Hallo NDK,

ich habe einfach eine Strophe angeflanscht, die die Moritat nach hinten "abrundet". So sollte das "offene Ende" ein geschlossenes geworden sein.

Hi Karneol,

ich kann Deinen Einwand nicht ganz nachvollziehen, da das Metrum wirklich "stimmt". Könntest Du noch ein wenig exakter Deinen Schmerz mit dieser Formulierung beschreiben? Lieben Dank!

Bester Gruß

W.
 

Karneol

Mitglied
Gut Walther, wenn es Dir von allein unverständlich ist.

Deine SIE und SIE Wiederholung ist ungeschickt, im selben Versverlauf. Das andere Missgeschick, hab ich schon begründet. Es geht mir nicht ums Metrum, sonder um Deine Wortwahl.

Vieles, dachte ich, könntest Du selbst merken, wobei es Dir bei anderen, besonders anfangs bei mir, auf Genauigkeiten angekommen ist, dementsprechend wähnte ich jetzt bei Dir mehr Perfektion vorzufinden. Aber vermutlich ist es so, dass es eher andere bemerken, als der Verfasser selbst, wenn es unstimmig klingt.

Aber es ist Dein Text, ich erhebe keinen Anspruch auf Veränderung, das musst Du selbst entscheiden, wie Deine Arbeit proper wirkt. Dann nehme es doch bei anderen auch etwas kooperativer auf.

LG, I. K. P.
 

Walther

Mitglied
Hi Karneol,

laß' uns zwei Dinge trennen:

(1) Ich habe Dich wirklich nicht verstanden.
(2) Die Formulierung meiner Nachfrage war nicht ironisch oder verletzend gemeint.

Deine Antwort hat Deinen Hinweise insofern präzisiert, daß Dir der Wechsel der Perspektiven im Strophe 5 und 6 nicht ganz logisch und nachvollziehbar erscheint. Akzeptiert.

Eine Bearbeitung dieser Fragestellung würde allerdings eine komplette Neuformulierung der beiden Strophen zur Folge haben über die ich gerne nachdenke. Im Moment fällt mir, ehrlich gesagt, auf die Schnelle keine Remedur ein.

Vielleicht folgende Hervorhebung zu Erläuterung:
Sie reibt ihn zärtlich, hier und da,
Sie (im Sinne von beide) kommen sich ganz schrecklich nah,

Auf einmal kann er wieder lieben,
Die Zweifel schnell beiseite schieben.
Ich habe oben noch eine kosmetische Änderung vorgenommen, die evtl. helfen kann, besser herauszuheben, was ich sagen will.

Wie Du siehst, habe ich Deine Kritik wirklich ernst genommen. Ein Zurückweisen, das Du gefühlt hast, war also nicht in meiner Absicht.

Danke für Deine Anregungen.

Bester Gruß W.
 

Walther

Mitglied
Er.lahmt


Es bleibt an diesem falschen Ende
Halt eine lahme Manneslende:
Er will nicht so, wie er es will.
Er schweigt ganz stumm und leidet still.

Was macht ihn denn im Kern jetzt aus?
Dass er es kann und zum Applaus
Der Dame diese richtig liebt
Und ihr die höchsten Lüste gibt?

Er zweifelt an sich und verschwindet
Im Schweigen, wo er sich dann windet
Am Tag und nachts und wochenlang.
Sie leidet auch, und ihr wird bang,

Weil er nicht spricht und nichts mehr sagt.
Sehr unwirsch ist er, wenn sie fragt,
Wie es ihm geht. Wenn er nicht steht,
Weiß er nicht mehr, wie’s weitergeht.

Doch eines Tages, nach viel Wein,
Will sie nicht mehr alleine sein.
Sie reibt ihn zärtlich, hier und da,
Sie kommen sich ganz schrecklich nah,

Auf einmal kann er wieder lieben,
Selbstzweifel schnell beiseite schieben.
Das Glück, es scheint zurückgekehrt:
Er fühlt sich ganz und unversehrt.

Sie freut sich mit ihm, lächelt leise.
Die Frauen sind in Dingen weise,
Die manche Männer niemals sehn,
Weil sie nicht mal sich selbst verstehn.
 

NewDawnK

Mitglied
Sie freut sich mit ihm, lächelt leise.
Die Frauen sind in Dingen weise,
Die manche Männer niemals sehn,
Weil sie nicht mal sich selbst verstehn.


Nein, Walther, so war das natürlich nicht gemeint.
Männer sind doch nicht beschränkter als Frauen! Wo kämen wir denn hin, wenn wir so einen Quatsch glauben würden? Überleg doch mal, was das allein für die Lyrik auf der LL bedeuten könnte... nicht auszudenken! ;)
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Nee, Walther, geht gar nicht.
Sie grinst vielleicht lüstern, aber nach viel Wein lächelt sie bestimmt nicht leise und weise.
Dann schon lieber die brutale Tour.
Oh, Isabella-Kornelia ist wieder mal Blau.

VG St.
 

Karneol

Mitglied
Lieber Walther, es ist einfach so, was Dir nicht auffällt erscheint mir überarbeitungswürdig. Deine Zeilenanfänge sind durchgängig etwas einfallslos. Ich will Dir keine Retourkutsche verpassen, fühle einfach beim Lesen, dass es besser sein könnte, hier und da auf Synonyme zur Abwechselung zuzugreifen, um Deinem Text gleich die richtige Prägnanz zu geben.

Du kannst das!
LG, I. K. P.

Blaue Farbe entfernt.
Bitte Farben nur entsprechend der Forenregeln verwenden
lap
 

Walther

Mitglied
Hi Leute,

dieses Thema ist hier mal anders aufgezogen. Das ist weder biografisch noch biologisch geprüft. Es geht sowieso mehr um die Sprachlosigkeit der Herren der Schöpfung, besonders bei heiklen Themen.

Ich gebe also demnächst auf und lösche das Teil. Vielleicht fällt es mir ja später mal wieder in die Hände, und dann wird durch eine Eingebung alles gut.

Gruß

W.
 

Karneol

Mitglied
NEIN

NEIN, nicht löschen, der Text ist inhaltlich ok, nur nicht genug ausgefeilt.
Lass Dir nicht von Gleichgeschlechtlichen einreden, dass es bei Frauen anderes ist. Heutzutage ist auch bei ihnen, das A & O nach dem Stückchen SEIFE vorbei.
LG, Isabella
 

NewDawnK

Mitglied
Lass Dir nicht von Gleichgeschlechtlichen einreden, dass es bei Frauen anderes ist. Heutzutage ist auch bei ihnen, das A & O nach dem Stückchen SEIFE vorbei.
??? Tut mir leid, ich verstehe hier nur Bahnhof.

Magst Du mal näher erläutern, was Du damit sagen willst?
(Gerne auch in einer eigenen Diskussion im Lupanum, damit Walthers Text nicht verschoben wird.)

Schöne Grüße, NDK
 

NewDawnK

Mitglied
Nachtrag:

Ehrlich Karneol, ich habe gerade noch mal darüber nachgedacht, was Du geschrieben hast, und ich muss mich doch sehr wundern über Dich!
Ich selbst bin mit meinem A & O nun schon länger als ein Vierteljahrhundert zusammen. Gut – Kreide haben wir beide in dieser Zeit manchmal fressen müssen. Aber Seife? Pfui Deibel! Was soll denn das? Sag mal, bist Du psychisch gestört oder so was? Das ist doch nicht mehr normal, was Du hier schreibst...
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Hallo Isabella-Kornelia

ic binz wieder. Habe gerade die Pissa ausge trikst, um dir mal wieder zu schreibn. Letzte nacht hap ich von dir getreumt und ich hatte das schöne Gefül dir ganz nah zusein. Ich weis ja, das du auf schöne Gedichte stest unddarum habe ich dir ein Gedicht geschriben. Ich hoffe das du es auch schön findest. Wenn nicht, kannst du es einfach weckschmeißen.
Oke, es ist vieleicht fresch von mir, weil du mich ja nich kenst. Aber es ist auf jeden Fall mit fiel Gefül geschriben.

Liebe Isabella
mein Bad ist hier im Keller
und wenn ich mal ersteife
warst du in meiner seife

Hofentlich war das jetzt bnicht zu direckt. Hofentlich findest du mein Gedicht nicht
scheiße die Pissa
Mensch nö ey ick wollte do..nurmann><,, zzzunnn gnt klä:_;( =7&5$3
 



 
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