Erd mich!

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Walther

Mitglied
Erd mich!


Schau mich nicht an
Mag Dich nicht so eisig
Versprich mir nichts
Was Du nicht geben willst

Kneif mich ins Ohr
Wenn ich wieder träume
Und knuff mich zart
Bevor ich mich verlier

Halt mich unten
Wenn ich wieder starte
Und brems mich ein
Bevor ich mich verletz

Erd mich bei Dir
Wenn ich wieder abheb
Und steure mich
Bevor ich mich verflieg

Schau mich jetzt an
Schwebe in der Hitze
Wenn ich Dich lieb
Bevor ich ganz vergeh
 

Walther

Mitglied
Danke. Damit man(n) mal sieht, daß der W. auch ungereimte Gedichte schreibt, die keine Sonette sind. :)
Gruß
Derselbe
 

Walther

Mitglied
Hallo Beba,

es geht um die drei Zustände das (herrlichen) Verspultseins:

* verträumen
* verfahren
* verfliegen

und was damit zu tun hat.

Das Gedicht hat in sich eine feste Struktur, mit der ironisch gespielt und gezärtelt wird. So tanzt lyrisch der "Bub" im Mann mit der "Mutter" in der Frau. ;)

Daher ist das "verletz" sicherlich sprachlich vom Duktus her etwas gewöhnungsbedürftig, paßt aber sonst gut ins Sinn- und Formgebilde.

Danke für Deine Anregung, aber mir fiel/fällt im Moment nichts Besseres ein. Allerdings bin ich immer für einen guten Tip zu haben. :)

Weihnchtsgruß W.
 

wando

Mitglied
hi walther,

ganz netter ansatz, aber "...Halt mich unten
Wenn ich wieder starte..." ist doch nichts anderes als "...Erd mich bei Dir
Wenn ich wieder abheb...", oder täusche ich mich da?
denke, du kannst es besser...

lg wando
 

Walther

Mitglied
Hallo Wando,

danke für Deine Wertung. Das ist nicht das Gleiche, "starte" und "abheb", und das ist aus der Strophe auch ersichtlich.

Der Rest ist Geschmacksache - also Deine Wertung - und muß wohl akzeptiert werden. Schließlich bist Du der Leser.

In diesem Sinne grüßend

W.
 

wando

Mitglied
hi walther,

starten kann auch auf der ebene geschehen, aber du schreibst ...halt mich unten..., deshalb gehe ich hier auch von starten im sinne von abheben aus.

gruß wando
 



 
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