Erwachen

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Vera-Lena

Mitglied
Schönes Thema

Hallo, Blutquell,

thematisch gefällt mir Dein Gedicht sehr gut. Auch die Bilder, die Du gewählt hast, leuchten mir ein. Allerdings in der ersten Zeile: Etwas kann "am Weg" sein, oder es kann "mitten auf dem Weg" sein. Beides zusammen geht auch bei dichterischer Freiheit für mich nicht. Dann hast Du noch einen Tippfehler bei "Flammenzeichen". Ja, es ist immer wohltuend ab und an in der LL etwas über ein neues Leben zu lesen.

Liebe Grüße Vera-Lena
 
C

caruso

Gast
ciao,

du solltest Dein Gedicht nochmal überarbeiten und die grammat. Fehler u.a. auch "Empor" ausmerzen, LG caruso
 
L

Lame

Gast
Auch mir gefällt das Gedicht. Die Stimmung kulminiert für mich in dem Wort "Gestalten", dem einzigen Wort in dem Gedicht, das etwas Greifbares bezeichnet (außer "Sonne" vielleicht) und dem Bewegung innewohnt ("blutet" ist dafür [noch] zu schwach, was nicht falsch ist; "blicken hervor" dagegen bezeichnet lauernde Aktivität). Die Wörter "blutet", "düster" und "rubinrot" geben dem Text etwas Finsteres, Unheimliches und bereiten damit die "Gestalten" vor. Auch gut: "zögernd" in Verbindung zu den "Gestalten", denn Gestalten halten sich gern im Verborgenen auf und betreten nur zögernd das Licht. Nicht ganz einsichtig ist mir deshalb, wie die Gestalten "zärtlich" aus dem Dunkel hervortreten sollten. Aber mir gefällt's trotzdem.

Grüße,

Lame
 

Blutquell

Mitglied
Überarbeitung

Mitten auf dem goldenen Weg
blutet Vergänglichkeit.
Doch düster rubinrot glüht
ein Flammenzeichen der Zeit.
In diesem erwachenden Hauch
blicken Gestalten zögernd hervor
und strecken sich dann
zärtlich zur Sonne empor

mit Grüßen
Sago
 

Vera-Lena

Mitglied
verständlicher

Hallo, Blutquell,

so ist es verständlicher. Gegen das Wort "zärtlich" habe ich nichts einzuwenden. Wenn es grundsätzlich der goldene Weg ist, wird es schon Mittel geben, die düsteren Flammenzeichen zu entziffern, sodaß der zärtliche Blick auf die Sonne wieder möglich ist.

Liebe Grüße Vera-Lena
 



 
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