Bramfelder
Mitglied
-Schritte? Das sind Schritte!-, stellte Meriam verwundert fest.
-Wer läuft denn jetzt durch unser Grundstück?-, fragte sie sich
und schreckte hoch. Sie sah auf den Wecker. Er zeigte vier Uhr an.
-Und das um diese Uhrzeit-. Ihr Herz fing an zu rasen. Sie
sprang aus dem Bett und hastete instinktiv in Florians Zimmer.
Sein Bett war verlassen.
-Oh nein, wo will er nur hin um diese Uhrzeit? Er wird doch nicht weglaufen?-
Meriam bekam Angst. Sie zog sich hastig Hose und T-Shirt an und lief aus
dem Haus. So schnell sie konnte, sprintete sie in Richtung Dorfplatz,
in der Hoffnung, Florian noch einzuholen. Als sie dort ankam sah sie nichts,
außer Dunkelheit. Das schwache Licht der Laternen, leuchtete nicht viel aus.
Mériam schaute sich in alle Richtungen um, doch Florian war nirgends zu entdecken.
-Was ist bloß mit ihm los? Läuft er jetzt weg, oder trifft er sich mit jemandem?
Warum mitten in der Nacht?-
Verzweiflung stieg in ihr auf. Zitternd und hilflos stand sie auf dem Dorfplatz und wusste
nicht, welche Richtung sie einschlagen sollte, um nach ihm zu suchen.
Plötzlich hörte sie in der Nähe ein kurzes Piepen.
-Was ist das für ein Geräusch?-, fragte sie sich und versuchte zu ergründen, woher es kam.
Da war es nochmal.
–Es kommt von rechts-, stellte sie fest, nahm allen Mut zusammen und ging durch
die Dunkelheit, Richtung Gemeindehaus.
Plötzlich sah sie eine dunkle Gestalt auf sich zukommen. Meriam zitterte am ganzen Körper.
Sie wäre am liebsten weggelaufen, nahm jedoch allen Mut zusammen und ging weiter.
-Ist er das?-, fragte sie sich und blieb unter der Laterne stehen.
„Was machst du denn hier“, fragte Florian erbost.
Zwar erleichtert, doch wütend, sagte sie: „Das frage ich DICH! Was machst Du hier,
noch dazu mitten in der Nacht? Mit vierzehn Jahren sollte man jetzt schlafen, statt hier herumzulaufen“.
Florian fing an, nervös hin und her zu tänzeln.
„Nichts“, war das einzige, was er hervorbrachte.
„Was heißt hier Nichts? Irgendetwas wirst du damit bezweckt haben, dass du mitten
in der Nacht hier herumläufst!“, fragte Meriam und sah Florian streng an.
„Ich konnte nicht schlafen und bin rausgegangen“, log er und kaute verlegen auf seiner Unterlippe.
„Das mein Freund, glaube ich dir nicht“, sagte Meriam fest.
„Wenn du nicht schlafen kannst, dann machst du deine Glotze an, läufst aber nicht durch die Gegend.
Ich kenne dich besser, als du denkst. Schließlich bin ich deine Mutter.“
Es folgte sekundenlanges Schweigen. Meriam wurde ungeduldig. Sie fror und war müde.
„Ich möchte jetzt eine Antwort. Was machst du hier? Triffst du dich mit jemandem,
der dir Drogen verkauft?“
„NEIN“, erzürnte er sich und schaute Meriam grimmig an.
„Ich warte!“, sagte sie und sah ihn ungeduldig an.
Er druckste noch eine Weile herum, holte tief Luft und fasste sich dann mit allem Mut,
den er aufbringen konnte, in die Gesäßtasche und holte sein Portemonnaie heraus.
Schweigend und verwundert schaute Meriam auf Florian und fragte sich: -Was kommt jetzt?-
„Bevor du es anders erfährst, sage ich es dir lieber selbst“, sagte Florian und holte im selben
Augenblick Meriam´s Führerschein hervor.
„Den habe ich mir genommen, um mir Zigaretten zu holen\", erzählte Florian seiner Mutter,
während er mit ihrer Fahrerlaubniss rumhantierte.
\"Man bekommt ja nur noch Zigaretten aus dem Automaten, mit Führerschein oder EC-Karte\",
klärte er sie weiter auf. \"Und da ich beides noch nicht habe und noch keine sechzehn Jahre alt bin …“.
Meriam war entsetzt. „Das ist kriminell, was du machst. Ist dir das klar?“
Mit gesenktem Kopf und einem kurzen Nicken, gab er seiner Mutter den Führerschein.
„Und die Zigaretten?“, fragte Meriam und streckte ihrem Sohn die Hand entgegen.
Schweren Herzens, händigte er auch diese aus.
„Das Geld will ich aber wiederhaben!“, forderte er.
„Vergiss es“, antwortete sie knapp. „Und jetzt, ab nach Hause“.
Schweigend und schmollend folgte er ihrer Anweisung und trottete voraus.
Mit gemischten Gefühlen und froh ihn wieder Zuhause zu haben, ließ sie später die Situation
noch einmal Revue passieren und stellte fest:
-Das Piepen war der Zigarettenautomat-“
Dann schlief sie wieder ein.
-Wer läuft denn jetzt durch unser Grundstück?-, fragte sie sich
und schreckte hoch. Sie sah auf den Wecker. Er zeigte vier Uhr an.
-Und das um diese Uhrzeit-. Ihr Herz fing an zu rasen. Sie
sprang aus dem Bett und hastete instinktiv in Florians Zimmer.
Sein Bett war verlassen.
-Oh nein, wo will er nur hin um diese Uhrzeit? Er wird doch nicht weglaufen?-
Meriam bekam Angst. Sie zog sich hastig Hose und T-Shirt an und lief aus
dem Haus. So schnell sie konnte, sprintete sie in Richtung Dorfplatz,
in der Hoffnung, Florian noch einzuholen. Als sie dort ankam sah sie nichts,
außer Dunkelheit. Das schwache Licht der Laternen, leuchtete nicht viel aus.
Mériam schaute sich in alle Richtungen um, doch Florian war nirgends zu entdecken.
-Was ist bloß mit ihm los? Läuft er jetzt weg, oder trifft er sich mit jemandem?
Warum mitten in der Nacht?-
Verzweiflung stieg in ihr auf. Zitternd und hilflos stand sie auf dem Dorfplatz und wusste
nicht, welche Richtung sie einschlagen sollte, um nach ihm zu suchen.
Plötzlich hörte sie in der Nähe ein kurzes Piepen.
-Was ist das für ein Geräusch?-, fragte sie sich und versuchte zu ergründen, woher es kam.
Da war es nochmal.
–Es kommt von rechts-, stellte sie fest, nahm allen Mut zusammen und ging durch
die Dunkelheit, Richtung Gemeindehaus.
Plötzlich sah sie eine dunkle Gestalt auf sich zukommen. Meriam zitterte am ganzen Körper.
Sie wäre am liebsten weggelaufen, nahm jedoch allen Mut zusammen und ging weiter.
-Ist er das?-, fragte sie sich und blieb unter der Laterne stehen.
„Was machst du denn hier“, fragte Florian erbost.
Zwar erleichtert, doch wütend, sagte sie: „Das frage ich DICH! Was machst Du hier,
noch dazu mitten in der Nacht? Mit vierzehn Jahren sollte man jetzt schlafen, statt hier herumzulaufen“.
Florian fing an, nervös hin und her zu tänzeln.
„Nichts“, war das einzige, was er hervorbrachte.
„Was heißt hier Nichts? Irgendetwas wirst du damit bezweckt haben, dass du mitten
in der Nacht hier herumläufst!“, fragte Meriam und sah Florian streng an.
„Ich konnte nicht schlafen und bin rausgegangen“, log er und kaute verlegen auf seiner Unterlippe.
„Das mein Freund, glaube ich dir nicht“, sagte Meriam fest.
„Wenn du nicht schlafen kannst, dann machst du deine Glotze an, läufst aber nicht durch die Gegend.
Ich kenne dich besser, als du denkst. Schließlich bin ich deine Mutter.“
Es folgte sekundenlanges Schweigen. Meriam wurde ungeduldig. Sie fror und war müde.
„Ich möchte jetzt eine Antwort. Was machst du hier? Triffst du dich mit jemandem,
der dir Drogen verkauft?“
„NEIN“, erzürnte er sich und schaute Meriam grimmig an.
„Ich warte!“, sagte sie und sah ihn ungeduldig an.
Er druckste noch eine Weile herum, holte tief Luft und fasste sich dann mit allem Mut,
den er aufbringen konnte, in die Gesäßtasche und holte sein Portemonnaie heraus.
Schweigend und verwundert schaute Meriam auf Florian und fragte sich: -Was kommt jetzt?-
„Bevor du es anders erfährst, sage ich es dir lieber selbst“, sagte Florian und holte im selben
Augenblick Meriam´s Führerschein hervor.
„Den habe ich mir genommen, um mir Zigaretten zu holen\", erzählte Florian seiner Mutter,
während er mit ihrer Fahrerlaubniss rumhantierte.
\"Man bekommt ja nur noch Zigaretten aus dem Automaten, mit Führerschein oder EC-Karte\",
klärte er sie weiter auf. \"Und da ich beides noch nicht habe und noch keine sechzehn Jahre alt bin …“.
Meriam war entsetzt. „Das ist kriminell, was du machst. Ist dir das klar?“
Mit gesenktem Kopf und einem kurzen Nicken, gab er seiner Mutter den Führerschein.
„Und die Zigaretten?“, fragte Meriam und streckte ihrem Sohn die Hand entgegen.
Schweren Herzens, händigte er auch diese aus.
„Das Geld will ich aber wiederhaben!“, forderte er.
„Vergiss es“, antwortete sie knapp. „Und jetzt, ab nach Hause“.
Schweigend und schmollend folgte er ihrer Anweisung und trottete voraus.
Mit gemischten Gefühlen und froh ihn wieder Zuhause zu haben, ließ sie später die Situation
noch einmal Revue passieren und stellte fest:
-Das Piepen war der Zigarettenautomat-“
Dann schlief sie wieder ein.