Morgen ist der Tag. Und gestern fielen wir uns morgen noch in die Arme. Gibt es morgen jetzt auch noch...?
Das Jetzt fällt schon schwer. Und über das Morgen weiß ich nichts, weil ich hier noch gefangen bin und weil das so an mir zerrt, dass ich die Gedanken an morgen nicht haben will.
An den Schmerz versuche ich mich zu erinnern. Das geht ganz leicht, weil die Erinnerungen immer in mir herumschwappen und nie damit aufhören werden. Weil ich wie ein Schwamm den Schmerz aufsauge und fest in mir verschließe. Und wenn man auf so einen schweren, vollgesogenen Schwamm draufdrückt, fließt noch immer alles heraus...
Jetzt fließt nichts. Ich hätte es so gerne, sähe gerne die Trauer in reißenden Strömen von mir abfließen, dass ich befreit wäre von dem Gefühl, das literweise Kränkung hinterläßt. Stattdessen liege ich da wie ein Käfer auf dem Rücken, ein hochschwangerer Schwamm, der sich nicht herausreißen kann, was drinnen so weh tut.
Ob das hier auch mal so ein unwahrscheinlich schöner Schmerz wird? Einer von denen, die dich beim ersten Ton einer Musik, beim Wiedererkennen eines Geruchs, bei einem gelesenen Wort und dem Namen einer anderen Stadt überrollen und in die warmen Laken bereits gelebten Lebens zurückwerfen... Dinge, die in der Gegenwart gerne wehtun, weil sie so tröstlich sind. So echt. Dinge, die keine Angst mehr machen, weil man nach dem Hineintauchen wieder alles abwaschen wird.
Nur kann ich mich nicht erinnern, ob es damals leicht war. Manchmal musste ich gar nichts abwaschen, weil ich mich umgedreht und das Hineintauchen anderen überlassen habe. Meistens habe ich würdevoll bereinigt, was es in der Seele zu bereinigen gab. Und habe die Tür hinter mir verschlossen. Wofür ist denn das Leben da? Doch dass man irgendwann einmal die Tür offenstehen lassen darf. Nun habe ich sie so bereitwillig, ganz ergeben, offenstehen lassen - so dumm dumm dumm! Und sie wird mir vor der Nase zugeschlagen. Selbst dran schuld, du blöde, vertrauensselige Kuh!
Ich kann diesen Sturz, der mir jetzt bevorsteht, nicht aufhalten. Du wärst der erste gewesen, an dem ich mich festgehalten hätte. Und jetzt bist du es, der mich hinunterstößt. Ich werde alleine wieder auftauchen und den ganzen Dreck von mir waschen. Ich werde es versuchen.
Das Jetzt fällt schon schwer. Und über das Morgen weiß ich nichts, weil ich hier noch gefangen bin und weil das so an mir zerrt, dass ich die Gedanken an morgen nicht haben will.
An den Schmerz versuche ich mich zu erinnern. Das geht ganz leicht, weil die Erinnerungen immer in mir herumschwappen und nie damit aufhören werden. Weil ich wie ein Schwamm den Schmerz aufsauge und fest in mir verschließe. Und wenn man auf so einen schweren, vollgesogenen Schwamm draufdrückt, fließt noch immer alles heraus...
Jetzt fließt nichts. Ich hätte es so gerne, sähe gerne die Trauer in reißenden Strömen von mir abfließen, dass ich befreit wäre von dem Gefühl, das literweise Kränkung hinterläßt. Stattdessen liege ich da wie ein Käfer auf dem Rücken, ein hochschwangerer Schwamm, der sich nicht herausreißen kann, was drinnen so weh tut.
Ob das hier auch mal so ein unwahrscheinlich schöner Schmerz wird? Einer von denen, die dich beim ersten Ton einer Musik, beim Wiedererkennen eines Geruchs, bei einem gelesenen Wort und dem Namen einer anderen Stadt überrollen und in die warmen Laken bereits gelebten Lebens zurückwerfen... Dinge, die in der Gegenwart gerne wehtun, weil sie so tröstlich sind. So echt. Dinge, die keine Angst mehr machen, weil man nach dem Hineintauchen wieder alles abwaschen wird.
Nur kann ich mich nicht erinnern, ob es damals leicht war. Manchmal musste ich gar nichts abwaschen, weil ich mich umgedreht und das Hineintauchen anderen überlassen habe. Meistens habe ich würdevoll bereinigt, was es in der Seele zu bereinigen gab. Und habe die Tür hinter mir verschlossen. Wofür ist denn das Leben da? Doch dass man irgendwann einmal die Tür offenstehen lassen darf. Nun habe ich sie so bereitwillig, ganz ergeben, offenstehen lassen - so dumm dumm dumm! Und sie wird mir vor der Nase zugeschlagen. Selbst dran schuld, du blöde, vertrauensselige Kuh!
Ich kann diesen Sturz, der mir jetzt bevorsteht, nicht aufhalten. Du wärst der erste gewesen, an dem ich mich festgehalten hätte. Und jetzt bist du es, der mich hinunterstößt. Ich werde alleine wieder auftauchen und den ganzen Dreck von mir waschen. Ich werde es versuchen.