Es war sein Wunsch 2

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Als die Sonne langsam am Horizont aufging und die Vögel anfingen zu zwitschern, war es früh. Viel zu früh!, das war Lu's erster Gedanke an diesem Morgen. Das Zimmer in dem er war, schien ein Fenster zu haben, dass gen Osten gerichtet war, aber er war zu verschlafen, zu genervt um einen klaren Gedanken zu fassen, als die Sonnenstrahlen sich langsam aber unnachgiebig anschlichen und durch seine Augenlieder stachen. Schlaftrunken drehte er seinen Kopf ruckartig auf die andere Seite und landete mit dem Kinn sanft in einem Büschel von Haaren. Er schlug die Augen auf.
Verdutzt sah er auf die langen, blonden Dreadlocks herab, die sich teils auf der Decke und teils auf seiner Brust, wie dünne goldene Schlagen räkelten. Er brauchte einen Moment um zu registrieren, dass ein Mädchen in seinen Armen lag. Und sie ist verdammt hübsch!, dachte er sich und sprach sich im Stillen sarkastisch Lob zu. Er fing an zu lächeln, als er spürte, wie die Finger seines rechten Arms vom Gewicht des kleinen, zarten Kopfes leicht taub geworden waren und blieb einen Moment lang still liegen während er den leicht verschwitzten, doch sehr angenehm erfüllenden Duft des unbekannten Mädchens einatmete.
Noch schlafend bewegte das Mädchen leicht ihren Kopf und die wunderschönen goldenen Haare schlängelten an seiner Brust entlang. Vorsichtig, als würde er ein kleines Kind nicht wecken wollen, umfasste er eine der vielen goldenen Dreads und hielt sie sich vor seine Augen. Ein kleiner hölzerner Ring umschloss das verfilzte Haarende und noch während er den Ring betrachtete, führte er das goldene Haar an seine Nase und sog den vermeintlich bekannten Duft von ihr in sich hinein.
Er sah auf ihren Kopf hinab. Er konnte ihre langsamen Atemzüge an seiner Brust spüren, sie kitzelten bei jedem Zug schon fast ein wenig anregend an seiner Brustwarze vorbei und hinterließen ein leichtes Prickeln, welches sich unterhalb seiner Rippen quer auf die andere Seite seines Brustkorbes weiterkämpfte.
Mit einer Zärtlichkeit, die er sich selbst nie zugetraut hatte, strich er dem Mädchen mit dem Zeigefinger über die Stirn. Ihr Gesicht wurde frei vom Wald aus goldenen Schlangen und er konnte die zerlaufene Mascara sehen, die zwar sehr dezent, aber mit Nachdruck aufgetragen worden war. Ihr Mund war sacht geöffnet und er konnte einen winziges Rinnsal an Speichel an ihrer Wange herab auf seine Haut laufen sehen. Es störte ihn in keinster Maßen. Sie war wunderschön. Er strich mit der Hand über ihre Wange und verbannte damit das Gewusel aus goldenem Haar hinter ihr kleines Ohr, dass zwei zugewachsene Piercinglöcher zum Vorschein brachten, eines am Ohrläppchen und eines an der oberen Ohrmuschel.
Sie verzog kurz ihr Gesicht und schloss ihren Mund. Er hoffte schon fast darauf, dass sie nicht aufstehen würde, aber sie schien seine Brührung gemerkt zu haben und atmete tief durch ihre Nase ein.
Abrupt schlug sie die Augen auf und blinzelte.
"Oh fuck!", rief sie. Lu schaute sie an und registrierte nun zum zweiten Male die hellen, moosgrünen Augen von ihr. "Guten Morgen, schönes Mädchen!" sagte Lu krächzend und lächelte sie etwas unsicher an. Sie schaute ihn an und ihre hellen Augen schienen ihn anklagend zu durchbohren, während sie sich aufsetzte. Er konnte das aufkommende Drama schon spüren, aber war er noch nicht mental darauf vorbereitet. In keinster Weise.
Genauso wenig schien sie es zu sein.
Zögernd öffnete er den Mund. "Alles in Ordnung, Lara?", fragte er und er fühlte ein angenehmes Prickeln im Arm, als das frische Blut von gestern Abend durch seine Adern gepumpt wurde. Der eine Blick in ihre Augen hatte ihm ihren Namen verraten. Er erinnerte sich.
Als Lara ihren Namen hörte blinzelte sie und der klagende Blick veränderte sich. Sie senkte den Blick. "Du erinnerst dich an meinen Namen." sagte sie traurig. Lu verstand nicht. Er hatte jetzt keinen freudigen Jubelschrei erwartet, aber zumindest ein Lächeln wäre vielversprechend gewesen. Er schaute sie verwirrt an. Sie schien seinen Blick richtig zu deuten, denn sie setzte schon zu einer Erklärung an, stockte aber, und lauschte.
"Was-" fing Lu an, mit einer ihm sehr unangenehmen Vorahnung, aber noch bevor er den dunklen Gedanken zuende denken konnte, wurde eine Tür in der Wohnung aufgestoßen und die energisch auf den Boden einstampfenden Schritte bestätigten seinen stummer Verdacht. Ein Blick auf Lara genügte, um seinen Entschluss zu fassen. Er konnte die Überforderung in ihrem Gesicht erkennen.
Als er aufgestanden war und seine Hose angezogen hatte, wurde die Zimmertür brutal aufgestoßen und gab den Blick auf einen hochgewachsenen und stark blondierten Schönling frei, mit so einem hochroten Kopf, dass er selbst Bricks Gesichtfarbe von gestern Abend als gesunde Kopfdurchblutung hätte durchgehen lassen. Noch einen Moment lang herrschte Stille im kleinen Raum, in welchem der Rote seine kleinen Augen durch den Raum flitzten ließ und abwechselnd ihn und Lara, wie ein Wilder anstarrte.
Nach ca. 5 Minuten war Lu im Freien. Gefühlte 4 Minuten und 59 Sekunden Gebrüll und Gezetere, gefolgt von einem zögerlichen rechten Haken von Seiten des blondierten Schönlings, der es wohl zunächst noch nicht mal für Wert hielt, Lu zu schlagen. Erst als Lu eine entsprechend provokante Miene aufgesetzt hatte, fühlte er sich wohl in seiner Ehre verletzt.
Als er aus der Tür trat, schien ihm die Sonne ins Gesicht und er ließ seine Hände in der Jacke veschwinden, die er noch vom Boden geklaubt hatte, nachdem er aus dem Zimmer getreten war. Er fand eine Sportsonnenbrille in der inneren Jackentasche, die er sich aufsetzte um das leicht anschwellende Auge zu verdecken und zündete sich die letzte zerknitterte Zigarette an, die er sich in der Hosentasche aufbewahrt hatte.
Als er den Rauch nach einem kräftigen Zug an der Zigarette auspustete, fing er hustend an zu lachen. "Sex, Drugs and Rockn Roll.." murmelte er und lief mit einem etwas geknickten Grinsen die Auffahrt hinauf.
 
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Als die Sonne langsam am Horizont aufging und die Vögel anfingen zu zwitschern, war es früh. Viel zu früh!, das war Lu's erster Gedanke an diesem Morgen. Das Zimmer in dem er war, schien ein Fenster zu haben, das gen Osten gerichtet war, aber er war zu verschlafen, zu genervt um einen klaren Gedanken zu fassen, als die Sonnenstrahlen sich langsam aber unnachgiebig anschlichen und durch seine Augenlider stachen. Schlaftrunken drehte er seinen Kopf ruckartig auf die andere Seite und landete mit dem Kinn sanft in einem Büschel von Haaren. Er schlug die Augen auf.
Verdutzt sah er auf die langen, blonden Dreadlocks herab, die sich teils auf der Decke und teils auf seiner Brust, wie dünne goldene Schlagen räkelten. Er brauchte einen Moment um zu registrieren, dass ein Mädchen in seinen Armen lag. Und sie ist verdammt hübsch!, dachte er sich und sprach sich im Stillen sarkastisch Lob zu. Er fing an zu lächeln, als er spürte, wie die Finger seines rechten Arms vom Gewicht des kleinen, zarten Kopfes leicht taub geworden waren und blieb einen Moment lang still liegen während er den leicht verschwitzten, doch sehr angenehm erfüllenden Duft des unbekannten Mädchens einatmete.
Noch schlafend bewegte das Mädchen leicht ihren Kopf und die wunderschönen goldenen Haare schlängelten an seiner Brust entlang. Vorsichtig, als würde er ein kleines Kind nicht wecken wollen, umfasste er eine der vielen goldenen Dreads und hielt sie sich vor seine Augen. Ein kleiner hölzerner Ring umschloss das verfilzte Haarende und noch während er den Ring betrachtete, führte er das goldene Haar an seine Nase und sog den vermeintlich bekannten Duft von ihr in sich hinein.
Er sah auf ihren Kopf hinab. Er konnte ihre langsamen Atemzüge an seiner Brust spüren, sie kitzelten bei jedem Zug schon fast ein wenig anregend an seiner Brustwarze vorbei und hinterließen ein leichtes Prickeln, welches sich unterhalb seiner Rippen quer auf die andere Seite seines Brustkorbes weiterkämpfte.
Mit einer Zärtlichkeit, die er sich selbst nie zugetraut hatte, strich er dem Mädchen mit dem Zeigefinger über die Stirn. Ihr Gesicht wurde frei vom Wald aus goldenen Schlangen und er konnte die zerlaufene Mascara sehen, die zwar sehr dezent, aber mit Nachdruck aufgetragen worden war. Ihr Mund war sacht geöffnet und er konnte einen winziges Rinnsal an Speichel an ihrer Wange herab auf seine Haut laufen sehen. Es störte ihn in keinster Maßen. Sie war wunderschön. Er strich mit der Hand über ihre Wange und verbannte damit das Gewusel aus goldenem Haar hinter ihr kleines Ohr, das zwei zugewachsene Piercinglöcher zum Vorschein brachten, eines am Ohrläppchen und eines an der oberen Ohrmuschel.
Sie verzog kurz ihr Gesicht und schloss ihren Mund. Er hoffte schon fast darauf, dass sie nicht aufstehen würde, aber sie schien seine Berührung bemerkt zu haben und atmete tief durch ihre Nase ein.
Abrupt schlug sie die Augen auf und blinzelte.
"Oh fuck!", rief sie. Lu schaute sie an und registrierte nun zum zweiten Male die hellen, moosgrünen Augen von ihr. "Guten Morgen, schönes Mädchen!" sagte Lu krächzend und lächelte sie etwas unsicher an. Sie schaute ihn an und ihre hellen Augen schienen ihn anklagend zu durchbohren, während sie sich aufsetzte. Er konnte das aufkommende Drama schon spüren, aber war er noch nicht mental darauf vorbereitet. In keinster Weise.
Genauso wenig schien sie es zu sein.
Zögernd öffnete er den Mund. "Alles in Ordnung, Lara?", fragte er und er fühlte ein angenehmes Prickeln im Arm, als das nicht mehr so frische Blut von gestern Abend durch seine Adern gepumpt wurde. Der eine Blick in ihre Augen hatte ihm ihren Namen verraten. Er erinnerte sich.
Als Lara ihren Namen hörte blinzelte sie und der klagende Blick veränderte sich. Sie senkte den Blick. "Du erinnerst dich an meinen Namen." sagte sie traurig. Lu verstand nicht. Er hatte jetzt keinen freudigen Jubelschrei erwartet, aber zumindest ein Lächeln wäre vielversprechend gewesen. Er schaute sie verwirrt an. Sie schien seinen Blick richtig zu deuten, denn sie setzte schon zu einer Erklärung an, stockte aber, und lauschte.
"Was-" fing Lu an, mit einer ihm sehr unangenehmen Vorahnung, aber noch bevor er den dunklen Gedanken zuende denken konnte, wurde eine Tür in der Wohnung aufgestoßen und die energisch auf den Boden einstampfenden Schritte bestätigten seinen stummen Verdacht. Ein Blick auf Lara genügte, um seinen Entschluss zu fassen, mal wieder musste der Kerl verantwortlich aussehen.
Als er aufgestanden war und seine Hose angezogen hatte, wurde die Zimmertür brutal aufgestoßen und gab den Blick auf einen hochgewachsenen und stark blondierten Schönling frei, mit so einem hochroten Kopf, dass er selbst Bricks Gesichtfarbe von gestern Abend als gesunde Kopfdurchblutung hätte durchgehen lassen. Noch einen Moment lang herrschte Stille im kleinen Raum, in welchem der Rote seine kleinen Augen durch den Raum flitzten ließ und abwechselnd ihn und Lara, wie ein Wilder anstarrte.
Nach ca. 5 Minuten war Lu im Freien. Gefühlte 4 Minuten und 59 Sekunden Gebrüll und Gezetere, gefolgt von einem zögerlichen rechten Haken von Seiten des blondierten Schönlings, der es wohl zunächst noch nicht mal für Wert hielt, Lu zu schlagen. Erst als Lu eine entsprechend provokante Miene aufgesetzt hatte, fühlte er sich wohl in seiner so genannten Ehre verletzt.
Als er aus der Tür trat, schien ihm die Sonne ins Gesicht und er ließ seine Hände in der Jacke veschwinden, die er noch vom Boden geklaubt hatte, nachdem er aus dem Zimmer getreten war. Er fand eine Sportsonnenbrille in der inneren Jackentasche, die er sich aufsetzte um das leicht anschwellende Auge zu verdecken und zündete sich die letzte zerknitterte Zigarette an, die er sich in der Hosentasche aufbewahrt hatte.
Als er den Rauch nach einem kräftigen Zug an der Zigarette auspustete, fing er hustend an zu lachen. "Sex, Drugs and Rockn Roll.." murmelte er und lief mit einem etwas geknickten Grinsen die Auffahrt hinauf.
 



 
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