Estella

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Farewell

Mitglied
Estella


Nun saß ich also hier an ihrem Bett und fürchtete, sie zu verlieren. Es war schrecklich, zu sehen, wie sie über und über mit Schläuchen bedeckt war, die mit Klebestreifen fixiert waren. Diese Maschinen waren alles, was sie noch am Leben hielt. Zuvor war sie es gewesen, die mich am Leben gehalten hatte, sie war es gewesen, die mein kleines, selbstsüchtiges Leben lebenswert gemacht hatte.
Dies war nicht das erstemal, daß ich so nahe davor war, sie für immer zu verlieren. Jedoch war sie bisher immer wieder zu mir zurückgekehrt. Doch diesmal? Ich bekam Panik, fühlte mich hilflos, meine Kehle schnürte sich zu, ich konnte kaum mehr atmen ...

Sie war die erste Frau gewesen, die ich liebte. Nein, es ist nicht so, daß ich vorher nur Männer geliebt hatte. Ich liebte niemanden, ich benutzte sie alle nur. Ich wußte, daß ich sie mit meinem Äußeren um den Verstand bringen konnte, daß ich leichtes Spiel hatte, sie für meine Zwecke auszunutzen. Und das tat ich. Es lief immer nach dem gleichen Schema ab: Ich schmeichelte ihnen, gab ihnen den ein oder anderen Drink aus, ließ mich zu ihnen nach Hause einladen, wir verbrachten die Nacht miteinander, und am nächsten Morgen zog ich mich, während sie noch schliefen, an und verschwand. Sonderbarerweise war mir mit dem Verschwinden nie jemand zuvorgekommen. Manch einer mochte den Eindruck erlangt haben, ich sei selbstverliebt. Doch ich haßte mich für das, was ich tat, haßte, wie ich lebte. Haßte, daß ich Angst vor Nähe hatte. Sobald eine von meinen vielen Errungenschaften Anstalten machte, mich näher kennenzulernen, bekam ich kalte Füße und blockte ab, bis sie mich in Ruhe ließen. Doch dies alles änderte sich, als sie in mein Leben trat ...

Ganz allein war ich nun in dieser großen Stadt. Ich, die ihr bisheriges Leben auf dem Land verbracht hatte. Ich hatte die Schule kurz vor dem Abitur geschmissen, war aus dem kleinen Dorf nahe Mecklenburg-Vorpommern ins große Berlin gekommen. Sämtliche Freunde, oder die, die sich meine Freunde schimpften, hatte ich einfach so zurückgelassen, wie ich es ständig tat. Auf mich allein gestellt war ich schon länger, da meine Eltern gestorben waren, als ich fünfzehn war. Erst brachte man mich zur Großmutter, die auf mich aufpassen sollte. Ich glaube, ich habe sie mit meinem wilden Lebenswandel fast um den Verstand gebracht. Sie muß vor Sorge gestorben sein, wenn ich manchmal tagelang nicht nach Hause kam, ohne mich zu melden. Nun, sie starb dann schließlich, als ich siebzehn war. Meine Eltern hatten mir genug Geld hinterlasen, so daß ich – auch nachdem ich die Schule zum erstenmal geschmissen hatte und keine Anstalten machte, mir einen Job zu suchen - problemlos mein Leben weiterleben konnte.
Nach zweijährigem mehr oder weniger sinnlosem Rumhängen ließ ich mich von meinen Freunden schließlich überreden, es noch mal mit dem Abitur zu versuchen. Jedoch hatte ich das Dorfleben satt, bevor ich es zu irgendeinem schulischen Erfolg gebracht hatte. Hals über Kopf verließ ich unser kleines Dorf und fuhr mit dem Zug mitten in der Nacht nach Berlin. Ich quartierte mich bei Bekannten ein, bis ich eine eigene Wohnung fand und mir einen schlechtbezahlten Job in einer kleinen, recht schäbigen Homo-Bar gesucht hatte.
Nie habe ich bereut, nach Berlin gegangen zu sein. Vor allem habe ich nie bereut, den Job in der kleinen Bar angenommen zu haben, die mir erst ein wenig zwielichtig und deswegen nicht ganz geheuer erschien. Denn dort traf ich sie ...

Ich lehnte gedankenverloren an der Bar und zog an meiner Zigarette. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner linken Schulter, spürte eine wohlige Wärme auf meiner nackten Haut, die mich erschauern ließ. Ich drehte mich um, und mir blieb der Atem weg. Etwas so überwältigend Schönes hatte ich noch nie zuvor gesehen. Große braune Augen, lange dunkle Haare und –was mir sofort auffiel – eine gazellenartige Eleganz, die man bei jeder noch so kleinen Bewegung wahrnahm. Sie streckte mir ihre große und doch sehr feingliedrige Hand entgegen: „Hi, ich bin Estella. Hast du mal Feuer für mich?“ Nervös kramte ich die Taschen meiner ausgewaschenen Jeans durch, fand jedoch nicht, was ich suchte. „Ähm ... Nein, tut mir leid, aber ...“ „Okay, trotzdem danke. Vielleicht sieht man sich ja noch.“ Sie warf mir einen umwerfenden Blick zu, und weg war sie. An diesem Abend hatte ich keinen Bedarf, irgend jemanden für meine Zwecke auszunutzen. Diese kurze Begegnung hatte mich verwirrt; so kannte ich mich gar nicht. Die ganze Zeit noch hielt ich Ausschau nach ihr, jedoch schien sie wie vom Erdboden verschluckt. Die einzige Person, zu der ich an diesem Abend noch Kontakt hatte, war ein Transvestit, der mir eindeutige unmoralische Angebote machte. Ich ging allein nach Hause.

Nachdem ich sie nach zwei Wochen täglichen Rumhängens in der Bar nicht wiedergesehen hatte, bereute ich es, wie ich mich verhalten hatte. Daß ich sie einfach hatte gehen lassen, daß ich sie nicht nach ihrer Telefonnummer oder zumindest ihrem Namen gefragt hatte.
Völlig gedankenverloren saß ich draußen vor einem Eiscafé und schlürfte meinen Kaffee, als sie mich ansprach: „Hey, wir kennen uns doch, oder? Darf ich mich setzen?“ „Ähm, ja klar, setz dich.“ Mein Herz fing an zu hüpfen und mir wurde heiß. Sie sah noch umwerfender aus als an dem Abend, an dem ich zum erstenmal in ihre wunderschönen, traurigen Augen hatte blicken dürfen. „Arbeitest du in der Bar?“, fragte sie mich. „Eeh, ja ...“ „Hast du schon was gegessen oder darf ich dich auf ein Eis einladen?“ Es überraschte mich, wie offen sie war. Normalerweise war ich es, die auf andere zuging, sie ansprach und oftmals auch auf eine gewisse Weise einschüchterte. Doch nun war ich wie ausgewechselt, wußte nicht, was ich sagen sollte. „Hmm ... Sicher. Ich nehme zwei Kugeln Schoko, wenn’s dir recht ist.“ Irgendwie lockerte sich die angespannte Situation , was größtenteils ihr zu verdanken war. Sie fragte mich, was ich so täte, ob ich aus Berlin käme, und wir kamen schnell ins Gespräch. Wie sich herausstellte, war sie Spanierin, 25 Jahre alt, lebte aber bereits seit frühester Kindheit hier in Berlin. Sie studierte Kunstgeschichte, jobbte nebenbei – und vor allem: Sie brachte mich um den Verstand. Damit, daß dieser Tag bei ihr zu Hause im Bett endete, hatte ich nie gerechnet. Wir schliefen miteinander und hielten uns danach im Arm, bis wir zusammen einschliefen. Es war wunderbar, überwältigend. Zum erstenmal hatte ich nicht das Bedürfnis, wegzurennen, nachdem ich jemandem so nahe gekommen war. Aber ich hatte Angst, daß sie es tun würde, daß sie mich nur ausgenutzt hatte und mich zum nächstbesten Zeitpunkt verlassen würde, um mich nie wieder zu sehen. Während ich in ihren Armen lag und ihren heißen Atem auf meinem nackten Körper spürte, fragte ich mich, was bitteschön eine Frau wie sie mit einer Frau wie mir anfangen sollte. Sie war zu gut für mich, ich hatte sie nicht verdient.

Am nächsten Tag, als ich die Augen aufschlug, war sie weg. Obwohl ich nichts anderes erwartet hatte, breitete sich in mir ein Gefühl von Panik aus. Ich stand auf, schlüpfte in mein T-Shirt und machte mich auf die Suche nach einem Zettel à la „Sorry, ich mußte weg. Fühl dich wie zu Hause, mach dir was zum Frühstück und dann verschwinde aus meinem Leben.“.
Doch alles, was ich fand, war Estella, die in einem langen weißen T-Shirt in der Küche rumhantierte und Kaffee kochte. „Guten Morgen, Marie.“ Sie kam auf mich zu und drückte mir einen feuchten Kuß auf die Wange. Mir wurde heiß und kalt zugleich. „Setz dich, Kaffee ist gleich fertig. Hast du gut geschlafen? Die letzte Nacht war wunderschön.“ Sie stand hinter mir und massierte mir die Schultern. Ich wollte mich nicht setzen. Denn obwohl ich mir nichts sehnlicher gewünscht hatte als das hier, überkam mich ein panisches Gefühl. Diese Vertrautheit, diese Nähe, als würden wir uns schon ewig kennen und auch zukünftig noch ewig kennen, machte mir Angst. Ich wollte weg. „Tut mir leid, Estella, ich muß los. Ich hab noch was zu erledigen.“ Ich verließ die Küche, zog mich an, so schnell ich konnte, stopfte meine Sachen in eine Tüte und verschwand, bevor sie die Möglichkeit hatte, mich aufzuhalten.

Ich bereute, was ich getan hatte. Jedoch nicht lange, denn Estella kam zurück. Jeden Abend war sie in der Bar, hielt Ausschau nach mir, doch ich versteckte mich. Etwa zwei Wochen, nachdem wir uns das erstemal geliebt hatten, fand sie mich, deckte mein Versteck – den Bereich der Bar, zu dem Gäste keinen Zugang hatten – auf. Sie hatte Luigi, meinen Chef, nach mir gefragt, wo sie mich finden könnte. Nun stand sie wieder vor mir. „Marie, was ist los? Wo warst du so lange?“ Ich dachte, sie würde mir Vorwürfe machen. Jedoch drückte sie mir einen Kuß auf die Stirn, und als sie mich in den Arm nahm, spürte ich, wie mir Tränen die Wangen runterliefen. Zum Glück hielt sie mich so lange, daß sie meine Tränen nicht bemerkte. Mir wurde schlecht vor Begehren und ich war froh, daß sie mich hielt, weil meine Beine mich nicht mehr gehalten hätten. Sie fuhr mich zu ihr nach Hause, und wir liebten uns die ganze Nacht. Sie fragte mich nie, wo ich gewesen war, warum ich mich so lange mich gemeldet hatte.
Ich schaffte es, vier Tage bei ihr zu bleiben. Bis sie mir, als wir eines Abends zusammen eng umschlungen in der Badewanne lagen und uns streichelten, sagte, daß sie mich liebte und mich nie verlieren wollte. Ich ließ mir nichts anmerken, bis sich mir die Gelegenheit bot, zu flüchten.

Es machte mir Angst, daß sie mir scheinbar grenzenlos vertraute und mich bedingungslos liebte. Verschwand ich, fragte sie nie, wohin, warum. Nie mußte ich mich ihr gegenüber für das, was ich tat, rechtfertigen. Kam mir der Gedanke, sie würde nicht fragen, weil es ihr egal sei, überzeugte sie mich vom Gegenteil. Sie zeigte Interesse an meinem Leben. Fragte mich, was ich schon alles erlebt hatte. Seit Jahren interessierte sich mal wieder jemand dafür, wie es mir ging.

Das Ganze lief über Wochen, nein, über Monate hinweg: Ich rannte weg, sie holte mich wieder. Sie fühlte sich schlecht dabei, ich fühlte mich schlecht dabei. Ich war mir sicher, daß sie mich liebt und – was mir noch viel mehr Angst machte - ich liebte sie auch. Und immer wieder kam sie zu mir zurück und ich zu ihr. Bis ich eines Abends vergeblich auf sie wartete. Sie kam nicht ...
Telefonisch war sie nicht zu erreichen, auf Zettel, die ich an ihre Tür hängte oder ihr in den Briefkasten warf, reagierte sie nicht. Von ihren Eltern hatte sie mir nie erzählt, so daß ich diese nicht aufsuchen konnte. Freunde von ihr kannte ich nicht, und auch keiner ihrer Kommilitonen wußte Bescheid, wo Estella abgeblieben war. Niemand wußte irgend etwas. Sie schien wie vom Erdboden verschluckt.
Aber was hätte ich auch anderes erwarten sollen? Ich hatte es doch geradezu herausgefordert, daß sie mich verließ. Hatte sie immer wieder weggestoßen, mich dann von ihr zurückholen lassen, um sie dann abermals wegzustoßen, um das ganze Procedere wieder von vorne ablaufen zu lassen. Und immer war sie wiedergekommen – bis jetzt ...

Ich fühlte mich leer, hilflos, wußte nicht, was ich mit mir anfangen sollte. Ich kündigte meinen Job in der Bar, verkroch mich zu Hause oder lief verloren durch die Stadt, in der Hoffnung, sie irgendwo zu finden. Mir wurde klar, daß ich außer ihr niemanden hatte, daß ich ohne sie ein Nichts war. Obwohl ich überzeugt war, sie nie wiederzusehen, schwor ich mir, sie nie wieder zu verlassen, nie wieder wegzurennen, sollte ich jemals wieder die Chance haben, diese göttliche Frau, die Frau, die ich liebte, in meinen Armen zu halten. Nie wieder würde ich sie gehenlassen!

Und eines Tages war Estella einfach wieder da ...
Sie stand vor meiner Tür – dünn und müde sah sie aus – und bevor ich die Möglichkeit hatte, irgendwie zu reagieren, fiel sie mir um den Hals, fing erst an zu schluchzen und brach dann in Tränen aus. Lange Zeit brauchte ich, um sie zu beruhigen, bis sie mir erzählen konnte, was passiert war.
Ihre Mutter war gestorben. Estellas Vater war schon vor Jahren gestorben, und Estella war das einzige Kind ihrer Eltern gewesen. Sofort, nachdem sie die schreckliche Nachricht erfahren hatte, war sie nach Spanien geflogen, um alles zu regeln. „Weißt du, Marie, unsere Beziehung war nicht einfach. Ich habe dich von Anfang an geliebt und vergöttert“, schluchzte sie, daß ich eine Gänsehaut bekam, „aber was du mit mir gemacht hast, war einfach zuviel für mich. Ich kam mir vor wie dein Spielball. Tut mir leid, aber das und der Tod meiner geliebten Mom waren mir einfach zuviel auf einmal. Ich dachte, es wäre leichter für uns beide, wenn ich einfach verschwinde und nie mehr wiederkomme.“ Sie sah mich mit ihren großen braunen Augen an, und sie wirkten unendlich leer und traurig. „Ich hab mich geirrt, Marie. Ich kann nicht ohne dich leben ...“ Und wieder fiel sie mir um den Hals und begann zu weinen. Ich dachte, ich sollte ihr böse sein und sie von mir stoßen, weil sie mich einfach hatte sitzen lassen. Aber sogleich kam mir in den Sinn, daß ich diejenige war, die sie immer weider weggestoßen hatte, die ihre Geduld auf die Probe gestellt hatte. Wie konnte ich ihr böse sein, wo ich doch so unendlich glücklich war, sie wieder in meine Armen halten zu können. Nie wieder würde ich sie hergeben ...

Ich erschrak. Ein schrilles durchdringendes Piepen ertönte neben dem Krankenbett, und ich wußte, daß Estella tot war.
 
K

kaffeehausintellektuelle

Gast
Liebe Farewell

zunächst mal willkommen in der lupe.
du wirst vermutlich gleich fürchterlich sauer sein auf mich, weil ich so schrecklich viel in deinem text rumgekritzelt hab. aber ich konnte nicht anders.
also zusammenfassend. Ich fand deinen text nicht uninteressant. aber er ist davon entfernt, mich wirklich zu fesseln.
das liegt zum einen daran, dass er sprachlich manchmal ein bisschen flapsig daherkommt, dass du unendlich viele wieder-holungen verwendest, anstatt dir die zeit zu nehmen, nach anderen wörtern zu suchen (die wortwiederholungen kannst du vermeiden, indem du z.b. im word-programm zählen lässt, wie oft ein bestimmtes wort verwendet wird. wieder war 20 mal bei dir, übrigens, jedoch 6,)
zum anderen liegt das aber auch daran, dass ich das gefühl habe, das, worum es geht, das hätte man auch viel kürzer sagen können. mal.

man merkt eh schnell, dass vor allem marie eine ziemlich neurotische person ist. die ständigen trennungen und wiederkommen sind einfach zu viele an der zahl. das, was mich wirklich interessiert hätte, nämlich, warum estella gestorben ist, erwähnst du hingegen mit keinem wort. das hätte mich weit mehr interessiert als die dreiundzwanzigste trennung, wenn man eh schon weiß, dass sie wiederkommt.
gestört an diesem text haben mich auch die dialoge. von zwei verliebten frauen, die ja doch halbwegs gebildet sind, erwarte ich mir mehr als ähm und ehhh und ohm.

alles in allem, es lohnt sich, noch jede menge energie in diesen text zu stecken, damit er wirklich gut wird.


die k.


Estella


Nun saß ich [blue](also-weg)[/blue] hier an ihrem Bett und fürchtete, sie zu verlieren. Es war schrecklich, zu sehen, wie sie über und über mit Schläuchen bedeckt war, die mit Klebestreifen fixiert waren. Diese Maschinen waren alles, was sie noch am Leben hielt. Zuvor [blue](früher) [/blue] war sie es gewesen, die mich am Leben gehalten hatte, sie war es gewesen, die mein kleines, selbstsüchtiges Leben lebenswert gemacht hatte. [blue] (hatte-hatte. hier würde ich die ästhetik der korrektheit vorziehen und schreiben: früher war sie es gewesen, die mich am leben hielt, sie, die mein ... lebenswert machte. [/blue])
Dies war nicht das erste Mal [blue] (erste Mal)[/blue], daß [blue] (neue rs: dass) [/blue] ich (so) nahe davor war, sie für immer zu verlieren. [blue]Jedoch[/blue] war sie bisher immer wieder zu mir zurückgekehrt. [blue]Doch (vermeide wiederholungen. jedoch-doch ...[/blue] diesmal? Ich bekam Panik, fühlte mich hilflos, meine Kehle schnürte sich zu, ich konnte kaum mehr atmen ...

Sie war die erste Frau (gewesen), die ich liebte. Nein, es ist nicht so, daß ich vorher nur Männer geliebt hatte. Ich liebte niemanden, ich benutzte sie alle nur. Ich wußte, daß ich sie mit meinem Äußeren um den Verstand bringen konnte, daß ich leichtes Spiel hatte, sie für meine Zwecke auszunutzen. Und das tat ich. Es lief immer nach dem gleichen Schema ab: Ich schmeichelte ihnen, gab ihnen den ein oder anderen Drink aus, ließ mich zu ihnen nach Hause einladen, wir verbrachten die Nacht miteinander, und am nächsten Morgen zog ich mich, während sie noch schliefen, an und verschwand. Sonderbarerweise war mir mit dem Verschwinden nie jemand zuvorgekommen. [blue](Wie sollen sie auch? du bist ja in ihrer wohnung. ich würde auch nicht aus meiner wohnung verschwinden und eine/n fremden drinnen lassen)[/blue] Manch einer mochte den Eindruck erlangt haben [blue](es gibt schönere verben als erlangen. gewonnen, z.b.?) [/blue], ich sei selbstverliebt. Doch ich haßte mich für das, was ich tat, haßte, wie ich lebte. Haßte, daß ich Angst vor Nähe hatte. Sobald eine von meinen vielen Errungenschaften Anstalten machte, mich näher kennenzulernen, bekam ich kalte Füße und blockte ab, bis sie mich in Ruhe ließen. Doch dies alles änderte sich, als sie in mein Leben trat ...

Ganz allein war ich nun in dieser großen Stadt. Ich, die ihr bisheriges Leben auf dem Land verbracht hatte. Ich hatte die Schule kurz vor dem Abitur geschmissen, war aus dem kleinen Dorf nahe Mecklenburg-Vorpommern ins große Berlin gekommen. Sämtliche Freunde, oder die, die sich meine Freunde schimpften, hatte ich einfach so zurückgelassen, wie ich es ständig tat. Auf mich allein gestellt war ich schon länger, da meine Eltern gestorben waren, als ich fünfzehn war. Erst brachte man mich zur Großmutter, die auf mich aufpassen sollte. Ich glaube, ich habe sie mit meinem wilden Lebenswandel fast um den Verstand gebracht. Sie muß vor Sorge gestorben sein, wenn ich manchmal tagelang nicht nach Hause kam, ohne mich zu melden. Nun, sie starb dann schließlich, als ich siebzehn war. Meine Eltern hatten mir genug Geld hinterlasSen, so daß ich – auch nachdem ich die Schule zum erstenmal geschmissen hatte und keine Anstalten machte, mir einen Job zu suchen - problemlos mein Leben weiterleben konnte.
Nach zweijährigem mehr oder weniger sinnlosem Rumhängen ließ ich mich von meinen Freunden schließlich überreden, es noch mal mit dem Abitur zu versuchen. Jedoch [blue](jedoch scheint eines deiner lieblingswörter zu sein, jedoch finde ich es nicht wirklich schön. ein schlichtes „aber“ wäre wesentlich schöner, find ich) [/blue]hatte ich das Dorfleben satt, bevor ich es zu irgendeinem schulischen Erfolg gebracht hatte. Hals über Kopf verließ ich unser kleines Dorf und fuhr mit dem Zug mitten in der Nacht nach Berlin [blue](Satzstellung: und furh mitten in der Nacht mit dem zug ....) [/blue]. Ich quartierte mich bei Bekannten ein, bis ich eine eigene Wohnung fand und mir einen schlechtbezahlten Job in einer kleinen, recht schäbigen Homo-Bar gesucht hatte.
Nie habe ich bereut, nach Berlin gegangen zu sein. Vor allem habe ich nie bereut, den Job in der kleinen Bar angenommen zu haben, die mir erst ein wenig zwielichtig und deswegen nicht ganz geheuer erschien. [blue](das versteh ich jetzt nicht. erst wirkt die protagonistin wie ein wildes huhn, dann wäre sie beinahe abgeschreckt vor einem zwielichtigen lokal? wie passt das zusammen) [/blue] Denn dort traf ich sie ...

Ich lehnte gedankenverloren an der Bar und zog an meiner Zigarette. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner linken Schulter, spürte eine wohlige Wärme auf meiner nackten Haut, die mich erschauern ließ. [blue](wohlige wärme und erschauern, das ist ein bissl platt, finde ich. geht’s auch anders?) [/blue] Ich drehte mich um, und mir blieb der Atem weg. Etwas so überwältigend Schönes hatte ich noch nie zuvor gesehen. Große braune Augen, lange dunkle Haare und –was mir sofort auffiel – eine gazellenartige Eleganz [blue](na ja) [/blue], die man bei jeder noch so kleinen Bewegung wahrnahm. Sie streckte mir ihre große und doch sehr feingliedrige Hand entgegen: [blue](das wirkt jetzt so, als wollte sie grüßen, in wahrheit streckt sie aber die aufgehaltene hand entgegen? oder hält die hand auf). Absatz [/blue]
„Hi, ich bin Estella. Hast du mal Feuer für mich?“ [blue]Absatz[/blue]
Nervös kramte ich die Taschen meiner ausgewaschenen Jeans durch, fand jedoch nicht, was ich suchte. „Ähm ... Nein, tut mir leid, aber ...“ [blue]Absatz[/blue]
„Okay, trotzdem danke. Vielleicht sieht man sich ja noch.“ [blue](Und ich dachte immer, so platt baggern nur männer!) [/blue] Sie warf mir einen umwerfenden Blick zu [blue]wie schaut ein umwerfender blick aus?) [/blue], und weg war sie. An diesem Abend hatte ich keinen Bedarf, irgend jemanden für meine Zwecke auszunutzen. [blue]es ist mir schon ganz am anfang aufgefallen. diese wortkombination: für meine zwecke ausnutzen. jemanden ausnutzen ist immer etwas, was man zum eigenen zwecke tut. deshalb kann man das getrost weglassen) [/blue] Diese kurze Begegnung hatte mich verwirrt; so kannte ich mich gar nicht. Die ganze Zeit noch hielt ich Ausschau [blue](Satzstellung: ich hielt noch die ganze Zeit...) [/blue]nach ihr, jedoch [blue](siehe oben) [/blue]schien sie wie vom Erdboden verschluckt. Die einzige Person, zu der ich an diesem Abend noch Kontakt hatte, war ein Transvestit, der mir eindeutige unmoralische [blue](hat er dir eine million für eine nacht geboten? – was ist ein unmoralisches angebot?) [/blue]Angebote machte. Ich ging allein nach Hause.

Nachdem ich sie nach zwei Wochen täglichen Rumhängens in der Bar nicht wiedergesehen hatte, bereute ich (es, wie ich mich verhalten hatte.), Daß ich sie einfach hatte gehen lassen, daß ich sie nicht nach ihrer Telefonnummer oder zumindest ihrem Namen gefragt hatte.
Völlig gedankenverloren saß ich draußen vor einem Eiscafé [blue](also bei uns heißt das lokal café und das, was man trinkt kaffee. aber mag sein, dass das woanders anders ist. es hat mich nur ein bisschen verwirrt) [/blue] und schlürfte meinen Kaffee [blue](was sonst, wenn sie schon davor sitzt. sitzt sie nun vor dem lokal oder vor dem getränk?) [/blue], als sie mich ansprach: [blue]Absatz [/blue]
„Hey, wir kennen uns doch, oder? Darf ich mich setzen?“
„Ähm, ja klar, setz dich.“ Mein Herz fing an zu hüpfen und mir wurde heiß. Sie sah noch umwerfender aus als an dem Abend, an dem ich zum erstenmal in ihre wunderschönen, traurigen Augen hatte blicken dürfen. [blue]Absatz[/blue]
„Arbeitest du in der Bar?“, fragte sie mich.
„Eeh, ja ...“ [blue](das stottern nervt ein bisschen, auf die dauer. du könntest auch mit einem adverb gut rüberbringen, dass sie aufgeregt ist) [/blue]
„Hast du schon was gegessen oder darf ich dich auf ein Eis einladen?“ [blue](also ein eis kann man aber auch essen, wenn man schon gegessen hat, oder?) [/blue] Es überraschte mich, wie offen sie war. [blue](tut mir leid, aber ich merk nichts von offenheit, ich find die dialoge ziemlich simpel, das ist schade) [/blue] Normalerweise war ich es, die auf andere zuging, sie ansprach und oftmals auch auf eine gewisse Weise einschüchterte. Doch nun war ich wie ausgewechselt, wußte nicht, was ich sagen sollte. [blue]Absatz[/blue]
„Hmm ... Sicher. Ich nehme zwei Kugeln Schoko, wenn’s dir recht ist.“ [blue](warum sollte es ihr nicht recht sein, wenn sie sie auf ein eis einlädt?) Absatz [/blue]
Irgendwie lockerte sich die angespannte Situation , was größtenteils ihr zu verdanken war. Sie fragte mich, was ich so täte, ob ich aus Berlin käme, und wir kamen schnell ins Gespräch. Wie sich herausstellte, war sie Spanierin, 25 Jahre alt, lebte aber bereits seit frühester Kindheit hier in Berlin. Sie studierte Kunstgeschichte, jobbte nebenbei – und vor allem: Sie brachte mich um den Verstand. Damit, daß dieser Tag bei ihr zu Hause im Bett endete, hatte ich nie gerechnet. Wir schliefen miteinander und hielten uns danach im Arm, bis wir zusammen einschliefen. Es war wunderbar, überwältigend. Zum erstenmal hatte ich nicht das Bedürfnis, wegzurennen, nachdem ich jemandem so nahe gekommen war. Aber ich hatte Angst, daß sie es tun würde, daß sie mich nur ausgenutzt hatte und mich zum nächstbesten Zeitpunkt verlassen würde, um mich nie wieder zu sehen. Während ich in ihren Armen lag und ihren heißen Atem auf meinem nackten Körper spürte, fragte ich mich, was bitteschön eine Frau wie sie mit einer Frau wie mir anfangen sollte. Sie war zu gut für mich, ich hatte sie nicht verdient.

Am nächsten Tag, als ich die Augen aufschlug, war sie weg. Obwohl ich nichts anderes erwartet hatte, breitete sich in mir ein Gefühl von Panik aus. Ich stand auf, schlüpfte in mein T-Shirt und machte mich auf die Suche nach einem Zettel à la „Sorry, ich mußte weg. Fühl dich wie zu Hause, mach dir was zum Frühstück und dann verschwinde aus meinem Leben.“.
Doch alles, was ich fand, war Estella, die in einem langen weißen T-Shirt in der Küche rumhantierte und Kaffee kochte. [blue]Absatz[/blue]
„Guten Morgen, Marie.“ Sie kam auf mich zu und drückte mir einen feuchten Kuß auf die Wange. Mir wurde heiß und kalt zugleich. „Setz dich, Kaffee ist gleich fertig. Hast du gut geschlafen? Die (letzte) Nacht war wunderschön.“ [blue]Absatz [/blue]
Sie stand hinter mir und massierte mir die Schultern. Ich wollte mich nicht setzen. Denn obwohl ich mir nichts sehnlicher gewünscht hatte als das hier, überkam mich ein panisches Gefühl. Diese Vertrautheit, diese Nähe, als würden wir uns schon ewig kennen und auch zukünftig noch ewig kennen, machte mir Angst. Ich wollte weg. [blue]Absatz[/blue]
„Tut mir leid, Estella, ich muß los. Ich hab noch was zu erledigen.“ Ich verließ die Küche, zog mich an, so schnell ich konnte, stopfte meine Sachen in eine Tüte und verschwand, bevor sie die Möglichkeit hatte, mich aufzuhalten. [blue](bevor sie mich aufhalten konnte) [/blue]

Ich bereute, was ich getan hatte. Jedoch nicht lange, denn Estella kam zurück. [blue] (nicht „zurück“, weil sie ist ja nicht gegangen, sondern marie. besser, aber estella kam wieder.) [/blue] Jeden Abend war sie in der Bar, hielt Ausschau nach mir, doch ich versteckte mich. Etwa zwei Wochen, nachdem wir uns das erste Mal [blue] (ohne das erste mal, weil die hatten sich ja eh erst einmal geliebt, also ist klar, dass es das erste mal war) [/blue]geliebt hatten, fand sie mich, deckte mein Versteck – den Bereich der Bar, zu dem Gäste keinen Zugang hatten – auf. Sie hatte Luigi, meinen Chef, nach mir gefragt, wo sie mich finden könnte. Nun stand sie wieder vor mir. [blue]Absatz[/blue]
[blue]Absatz[/blue]
„Marie, was ist los? Wo warst du so lange?“ Ich dachte, sie würde mir Vorwürfe machen. Jedoch drückte sie mir einen Kuß auf die Stirn, und als sie mich in den Arm nahm, spürte ich, wie mir Tränen die Wangen runterliefen. Zum Glück hielt sie mich so lange, daß sie meine Tränen [blue](wiederholung) [/blue] nicht bemerkte. Mir wurde schlecht vor Begehren und ich war froh, daß sie mich hielt[blue](ebenfalls wiederholung) [/blue], weil meine Beine mich nicht mehr gehalten hätten. Sie fuhr mich zu ihr nach Hause, und wir liebten uns die ganze Nacht. Sie fragte mich nie, wo ich gewesen war, warum ich mich so lange mich [blue]nicht[/blue] gemeldet hatte.
Ich schaffte es, vier Tage bei ihr zu bleiben. Bis sie mir, als wir eines Abends zusammen eng umschlungen in der Badewanne lagen und uns streichelten, sagte, daß sie mich liebte und mich nie verlieren wollte. Ich ließ mir nichts anmerken, bis sich mir die Gelegenheit bot, zu flüchten.

Es machte mir Angst, daß sie mir scheinbar grenzenlos vertraute und mich bedingungslos liebte. Verschwand ich, fragte sie nie, wohin, warum. Nie mußte ich mich ihr gegenüber für das, was ich tat, rechtfertigen. Kam mir der Gedanke, sie würde nicht fragen, weil es ihr egal sei, überzeugte sie mich vom Gegenteil. Sie zeigte Interesse an meinem Leben. Fragte mich, was ich schon alles erlebt hatte. Seit Jahren interessierte sich mal wieder jemand dafür, wie es mir ging.

Das Ganze lief über Wochen, nein, über Monate hinweg: Ich rannte weg, sie holte mich wieder. Sie fühlte sich schlecht dabei, ich fühlte mich schlecht dabei. Ich war mir sicher, daß sie mich liebt und – was mir noch viel mehr Angst machte - ich liebte sie auch. Und immer wieder kam sie zu mir zurück und ich zu ihr. Bis ich eines Abends vergeblich auf sie wartete. Sie kam nicht ...
Telefonisch war sie nicht zu erreichen, auf Zettel, die ich an ihre Tür hängte oder ihr in den Briefkasten warf, reagierte sie nicht. Von ihren Eltern hatte sie mir nie erzählt, so daß ich diese [blue](die) [/blue] nicht aufsuchen konnte. Freunde von ihr kannte ich nicht, und auch keiner ihrer Kommilitonen wußte Bescheid, wo Estella abgeblieben war. Niemand wußte irgend etwas. Sie schien wie vom Erdboden verschluckt.
Aber was hätte ich auch anderes erwarten sollen? Ich hatte es doch geradezu herausgefordert, daß sie mich verließ. Hatte sie immer wieder weggestoßen, mich dann von ihr zurückholen lassen, um sie dann abermals wegzustoßen, um das ganze Procedere wieder von vorne ablaufen zu lassen. Und immer war sie wiedergekommen – bis jetzt ...

Ich fühlte mich leer, hilflos, wußte nicht, was ich mit mir anfangen sollte. Ich kündigte meinen Job in der Bar, verkroch mich zu Hause oder lief verloren durch die Stadt, in der Hoffnung, sie irgendwo zu finden. Mir wurde klar, daß ich außer ihr niemanden hatte, daß ich ohne sie ein Nichts war. Obwohl ich überzeugt war, sie nie wiederzusehen, schwor ich mir, sie nie wieder zu verlassen, nie wieder wegzurennen, sollte ich jemals wieder die Chance haben, diese göttliche Frau, die Frau, die ich liebte, in meinen Armen zu halten. Nie wieder würde ich sie gehenlassen! [blue](in diesem absatz hast du sehr sehr oft nie und wieder gesagt. geht das auch anders?) [/blue]

Und eines Tages war Estella einfach wieder da ...
Sie stand vor meiner Tür – dünn und müde sah sie aus – und bevor ich die Möglichkeit hatte, irgendwie zu reagieren, fiel sie mir um den Hals, fing erst an zu schluchzen und brach dann in Tränen aus. [blue](ich würde hier mehrere sätze draus machen: Sie stand vor meiner Tür. Dünn und müde sah sie aus. Bevor ...) [/blue] Lange (Zeit) brauchte ich, um sie zu beruhigen, bis sie mir erzählen konnte, was passiert war.
Ihre Mutter war gestorben. Estellas Vater war schon vor Jahren gestorben [blue](wortwiederholung. eine möglichkeit wäre: war schon seit jahren tot) [/blue], und Estella war das einzige Kind ihrer Eltern (gewesen). Sofort, nachdem sie die schreckliche Nachricht erfahren hatte, war sie nach Spanien geflogen, um alles zu regeln. [blue]Absatz[/blue]
„Weißt du, Marie, unsere Beziehung war nicht einfach. Ich habe dich von Anfang an geliebt und vergöttert“, schluchzte sie, daß ich eine Gänsehaut bekam, „aber was du mit mir gemacht hast, war einfach zuviel für mich. Ich kam mir vor wie dein Spielball. Tut mir leid, aber das und der Tod meiner geliebten Mom waren mir einfach zuviel auf einmal. Ich dachte, es wäre leichter für uns beide, wenn ich einfach verschwinde und nie mehr wiederkomme.“ [blue](Hier wird mir Estella richtig sympathisch) [/blue]Sie sah mich mit ihren großen braunen Augen an, und sie wirkten unendlich leer und traurig. „Ich hab mich geirrt, Marie. Ich kann nicht ohne dich leben ...“ [blue](Da sind aber zwei ziemlich kranke frauen aufeinander getroffen) [/blue]Und wieder fiel sie mir um den Hals und begann zu weinen. Ich dachte, ich sollte ihr böse sein und sie von mir stoßen, weil sie mich einfach hatte sitzen lassen. Aber sogleich kam mir in den Sinn, daß ich diejenige war, die sie immer weider [blue]weggestoßen hatte, die ihre Geduld auf die Probe gestellt hatte. Wie[blue](auch hier wieder das wieder)[/blue] konnte ich ihr böse sein, wo ich doch so unendlich [blue](unendlich hatten wir auch schon vorhin) [/blue] glücklich war, sie wieder in meine Armen halten zu können. Nie wieder würde ich sie hergeben ... [blue](wieder wieder wieder) [/blue]

Ich erschrak. Ein schrilles durchdringendes Piepen ertönte neben dem Krankenbett, und ich wußte, daß Estella tot war.
 
K

kaffeehausintellektuelle

Gast
Es ist die gemeinsame Sprache, ...

wie recht doch karl kraus hatte, als er sagte:

Es ist die gemeinsame Sprache, die uns trennt.

trotzdem. um die unschöne verdopplung des wortes "café" und "kaffee" (was sich zwar anders schreibt, aber ziemlich ähnlich liest - obgleich unsere deutschen freunde immer die beiden e's nach den f's übersehen und kaffe auf der ersten silbe betonen) zu vermeiden, biete ich dir das wunderbare österreichische wort "Eissalon" an. Da gibts nämlich nicht nur Eiskaffee, sondern auch Marilleneis).

bitte gerne

großzügigst

die k.
 



 
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