Fahrstuhlfürze

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Andi

Mitglied
Fahrstuhlfürze
Fährt er mit dem Fahrgestühle
lässt er fahren feuchte, schwüle,
lautlos sanfte Fahrstuhlfürze
unverblümt und voller Würze.
So entschweben in die Lüfte
mit ihm seine Körperdüfte.
Doch der nächste Passagier
fragt verblüfft: wie riecht das hier?
Ehe er entfliehen kann,
fängt der Stuhl das Fahren an.
Nichts nützt Jammern oder Fluchen,
er kann nicht das Weite suchen.
Böse doch mit guter Miene
harrt er in der Fahrkabine.
Endlich öffnet sich die Tür:
Lieber Gott, ich danke dir!
 

huwawa

Mitglied
hallo Andi

Ein hübsches Gedicht über eine kleine Alltagspeinlichkeit,
wobei man sich fragen kann, für wen es die größere ist!

Leider wechselst du das Versmaß, was das flüssige Lesen ein bisschen stört.

Mein Änderungsvorschlag:

Fahrstuhlfürze
Fährt er mit dem Fahrgestühle
lässt er fahren feuchte, schwüle,
lautlos sanfte Fahrstuhlfürze
unverblümt und voller Würze.
So entschweben in die Lüfte
mit ihm seine Körperdüfte.
Doch der nächste Passagier
fragt [strike]sich[/strike] verblüfft: wie riecht das hier?
[strike]Bevor[/strike]Ehe er entfliehen kann,
fängt [strike]schon[/strike] der Stuhl das Fahren an.
Nichts nützt [strike]das[/strike] Jammern oder Fluchen,
er kann nicht das Weite suchen
und er harrt mit guter Miene
duldsam in der Fahrkabine.
Endlich öffnet sich die Tür:
Lieber Gott, ich danke dir!


Nur ein Vorschlag, wie gesagt,

lG huwawa
 

Andi

Mitglied
Hallo huwawa,
vielen Dank für deinen Kommentar und den Änderungsvorschlag. Wie du siehst, habe ich ihn beherzigt.
Liebe Grüße, Andi
 

Udogi-Sela

Mitglied
Hallo Andi,

lange nicht mehr so über ein Gedicht gelacht!

Ich hab dann doch noch ein bisschen dran rumgefeilt:

Fahrstuhlfürze

Fährt er mit dem Fahrgestühle
fahren aus ihm feuchte, schwüle,
lautlos sanfte Fahrstuhlfürze,
die er unverblümt, mit Würze,
schweben lässt in knapper Luft,
mit noch andrem Körperduft.

Dann, der nächste Passagier,
fragt verblüfft: wie riecht das hier?
Ehe er entfliehen kann,
fängt der Stuhl das Fahren an.
Nichts nützt Jammern oder Fluchen,
er kann nicht das Weite suchen.

Böse, doch mit guter Miene,
harrt er in der Fahrkabine. –
Endlich öffnet sich die Tür:

LIEBER GOTT, ICH DANKE DIR!!!!

Du kannst es aber auch so lassen, wie es ist.

Herzlichst
Udo
 

Andi

Mitglied
Hallo Udo,
vielen Dank für dein Lob und deine neue Variante. Sie gefällt mir auch gut, aber ich glaube ich lasse es jetzt mal so. Liebe Grüße, Andi
 



 
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