Familiäre Limmericks

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jon

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Es wa ma e Oba in Dresdn,
den hieldn de Engkl fiern gresden
[ 6]das fander echd doll,
[ 6]denn echendlich warer oll
un da dadn das Lob mechtich dresden.
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Die Mutti aus der Altstadt von Meißen,
die will neuerdings nicht mehr beißen,
[ 6]da macht ihr der Sohn
[ 6]eine Extraportion
süßen Grießpudding und zwar extra-heißen.
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In Großnhain lebde en Vader,
dessn Schwibbschwacher machde Deader,
[ 6]eines Dags in'der Schdadd
[ 6]hadde ers endlich sadd.
Jez iss'er Familienberader.
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In Nünchritz da war ma ne Dande,
die von Hins bis Guns alle Weld gannde.
[ 6]Un von der Frau de Nichde,
[ 6]die machde Gedichde,
un bei den gings um diese Verwande.
 

jon

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2. Portion

Es war eine Tochte in Streumen,
die wollte bei Jungs nichts versäumen.
[ 6]Der Vater sagt: Nee!
[ 6]Doch sie sagt: Ich geh!
Und verdrückt sich mit ' m Freund hinter Bäumen.

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Der Schwiegersohn in Roda bei Zeithain
der brach sich beim Fußball das Schienbein.
[ 6]Das war in so fern blöd
[ 6]da jetzt im Tor niemand steht –
der Verein zog mit Schmackes ins Nichts ein.

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Es fuhr eine Oma aus Riesa
jede Woche bis runter nach Pisa.
[ 6]Das worum es geht,
[ 6]ist der Turm, der da steht:
Sie guckt, ob er fällt – was sie nie sah.

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Es war eine Schwester in Weißig,
die war alle Tage lang fleißig.
[ 6]Bis sie einmal verschlief,
[ 6]seither läuft alles schief,
und jetzt ist sie auch noch über dreißig!

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In Wurz'n schdiech emal e Bruder
in e Bood unn griff nach'm Ruder.
[ 6]Da ging'er schon under
[ 6]das war och ke Wunder,
denn das Bood hieß doch "Undichdes Luder".

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Eine Schwiegermutter aus Zschaiten,
die konnte ihren Gatten nicht leiden,
[ 6]drum lief sie ihm weg
[ 6]und der heirat' vom Fleck
ihre Schwester – die sind glücklich, die beiden.
 



 
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