Farben

Farben


meine stille Bewunderung
für das strahlende Grün
seiner Augen

meine Ergriffenheit
über die Mahagonistreifen
der Strähne
neben sein linkes Auge gefallen

gebt mir einen Rahmen
für den kleinen braunen Punkt
unterhalb des Ohrs

einen Eimer Wasser
für den roten Mohn
erblühend unter einem
samtblauen Sommerhimmel

meine Hände streichen
in Gedanken
über gelben Staub
auf schwarzer Erde

seine Augen schicken
kleine silberne Pfeile
in die Welt
in schillernden Farben
begeistert erzählend

und ich
gebannt von seinen Worten
bestaune Bilder
in Farben
die ich in meinen
Schwarzweißfilmen
nicht sah

und doch waren sie die ganze Zeit da

Hallo, Maire!


Bezaubernd Dein Gedicht!

Farben, die auf einmal strahlen,
wenn aus einem fahlen
Nebel plötzlich Sonne bricht,
wirkten vorher einfach, schlicht.

Farben, die ein Herz umhüllen,
schmiegen sich an lichten Stellen
gerne blauen Schatten an -
Liebe kümmert sich darum sodann.


Schöne Pfingsttage!
Schakim