Fee Fatal- Die Lust des Sukkubus

düsterbunt

Mitglied
Es war bis jetzt eine stinklangweilige Party, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte. Er hatte die dralle Blondine und die rassige Brünette schon auf ihre Beischlafbereitschaft hin gecheckt und es sollte sich noch ein hübsches Schäferstündchen ergeben, vielleicht sogar mit beiden.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden gähnte beim sich umsehen hinter der Hand, als er plötzlich einen kräftigen Mann am Rande der Tanzfläche sah, der eine elegant gekleidete ältere Dame am Handgelenk packte. Sie schrien sich gegenseitig an, denn er konnte trotz der lauten Musik die Stimmen der beiden hören. Es schien eine größere Auseinandersetzung zu sein, denn die beiden gestikulierten wild herum. Doch um sie herum nahm niemand von ihnen Notiz.
Der kahle Typ wollte gerade ausholen und Aden nahm sich ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt der für ihr merkliches Alter doch noch sehr hübschen Dame eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen die Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame, in deren Gesicht rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder ?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie im geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und verharrte in dieser nicht unangenehmen Situation zu verharren.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert“ Aden blickte treuselig drein, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte war und wie er hierhin gekommen war.
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nach ihrem Einschreiten die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser wunderschönen jungen Dame einen Dankbarkeitsfick kassieren. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delouras“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat und der wie ein Ritter eingeschritten ist. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid.“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuss zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine hinunter zu den eleganten High Heels hinunter und stellte fest , sie war perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht nicht helfen. Puuh aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Es war der perfekte Ort um eine Romantikerin, in der ein wildes Drecksaufeuer schlummerte rumzukriegen. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft fühlte wie Samt auf seiner Haut an und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Ihm fiel erst jetzt der wunderschön weiß leuchtende Mond auf, der Morgen zum Vollmond werden würde. Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, wie er es so noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in die Perfektion der Nacht hinein. Sie lächelte das süßeste Lächeln.zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich
Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und sie gingen los.
Sie gingen vorbei an alten Eichen und Blumenbeeten, schritten unter Trauerweiden durch und gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Schließlich kamen sie an der die den parkbegrenzenden Mauer an.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ Aden war glückselig.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte und begann im Regen zu tanzen.
Aden genoss den Anblick ihres sich bewegenden Körpers, der sich unter dem immer nässer werdenden Kleid wunderschön abzeichnete.
Samantha kam auf ihn zu, umarmte ihn und sie begannen sich zu küssen.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Samantha deutete ihm sich auf die Gleise zu legen und sie legte sich zu ihm und sie küssten sich noch heftiger als zuvor. Aden war als würden ihm die Sinne schwinden. Irgendetwas machte ihn willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. Immer heftiger, immer wilder spielten ihre Zungen miteinander.


Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts. Dort lag das was von Aden übrig war. Es war ein rätselhafter Fund, der noch lange für Gerüchte sorgte und der nie aufgeklärt wurde.
 
M

Metino

Gast
Verwirrend

Der Titel ist eigentlich gut gewählt. Die Geschichte beginnt auch interessant. Zu dieser Art von Erzählung gehört aber auch eine Anpassung der Artikulation. In eigenen Texten schwafelte ich meine Kritiker auch auf diese Art zu, Leser hielten sich grunddessen fern.
Vermeide es, zu oft einen Zusatz mit dem Wort "und" zu bilden. Das liest sich wie eine alltägliche Erzählung, von allerwelts- Leuten, deren Anspruch auf den Autorentitel unberechtigt ist. In dieser Geschichte sind Sätze enthalten, die keinen Sinn ergeben, weil sie einfach abgebrochen abgebrochen wurden.
Dies finde ich echt schade wo der Titel doch ein breites Spektrum an Okkultem liefert. Eigentlich ein monströses Thema, das nichtmals zu Bruchteilen in der Kürze dargestellt werden kann. Die Idee ist sehr gut, Du solltest mehr daraus machen. Beste Grüße
Me
 

düsterbunt

Mitglied
vorläufig korrigierter Text

Hallo Metino,
vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar. Da ist tatsächlich vor dem Absenden und Speichern im Text etwas durcheinander geraten und ich habe hier die korrigierte Fassung.
Über die Ausdrucksweise und eventuelle Verwendung anderer, wohlklingender, eher düsterer Vokabeln muss ich in einer Musestunde meditieren.

Hier einmal die schnell korrigierte Fassung der Geschichte:

Fee Fatal
Es war bis jetzt eine stinklangweilige Party, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte. Er hatte die dralle Blondine und die rassige Brünette schon auf ihre Beischlafbereitschaft hin gecheckt und es sollte sich noch ein hübsches Schäferstündchen ergeben, vielleicht sogar mit beiden.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden gähnte beim sich umsehen hinter der Hand, als er plötzlich einen kräftigen Mann am Rande der Tanzfläche sah, der eine elegant gekleidete ältere Dame am Handgelenk packte. Sie schrien sich gegenseitig an, denn er konnte trotz der lauten Musik die Stimmen der beiden hören. Es schien eine größere Auseinandersetzung zu sein, denn die beiden gestikulierten wild herum. Doch um sie herum nahm niemand von ihnen Notiz.
Der kahle Typ wollte gerade ausholen und Aden nahm sich ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt der für ihr merkliches Alter doch noch attraktiven Dame eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen die Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame, in deren Gesicht rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder ?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie im geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und verharrte in dieser nicht unangenehmen Situation zu verharren.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert“ Aden blickte treuselig drein, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte war und wie er hierhin gekommen war.
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nach ihrem Einschreiten die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser wunderschönen jungen Dame einen Dankbarkeitsfick kassieren. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delouras“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat und der wie ein Ritter eingeschritten ist. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid.“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuss zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine hinunter zu den eleganten High Heels hinunter und stellte fest , sie war perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen. Puuh aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Es war der perfekte Ort um eine Romantikerin, in der ein wildes Drecksaufeuer schlummerte rumzukriegen. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft fühlte wie Samt auf seiner Haut an und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Ihm fiel erst jetzt der wunderschön weiß leuchtende Mond auf, der Morgen zum Vollmond werden würde. Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, wie er es so noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in die Perfektion der Nacht hinein. Sie lächelte das süßeste Lächeln. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und sie gingen los.
Sie gingen vorbei an alten Eichen und Blumenbeeten, schritten unter Trauerweiden durch und gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Schließlich kamen sie an der die den parkbegrenzenden Mauer an.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ Aden war glückselig.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte und begann im Regen zu tanzen.
Aden genoss den Anblick ihres sich bewegenden Körpers, der sich unter dem immer nässer werdenden Kleid wunderschön abzeichnete.
Samantha kam auf ihn zu, umarmte ihn und sie begannen sich zu küssen.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Samantha deutete ihm sich auf die Gleise zu legen und sie legte sich zu ihm und sie küssten sich noch heftiger als zuvor. Aden war als würden ihm die Sinne schwinden. Irgendetwas machte ihn willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. Immer heftiger, immer wilder spielten ihre Zungen miteinander.


Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts. Dort lag das was von Aden übrig war. Es war ein rätselhafter Fund, der noch lange für Gerüchte sorgte und der nie aufgeklärt wurde.
 

düsterbunt

Mitglied
Fee Fatal
Es war bis jetzt eine stinklangweilige Party, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte. Er hatte die dralle Blondine und die rassige Brünette schon auf ihre Beischlafbereitschaft hin gecheckt und es sollte sich noch ein hübsches Schäferstündchen ergeben, vielleicht sogar mit beiden.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden gähnte beim sich umsehen hinter der Hand, als er plötzlich einen kräftigen Mann am Rande der Tanzfläche sah, der eine elegant gekleidete ältere Dame am Handgelenk packte. Sie schrien sich gegenseitig an, denn er konnte trotz der lauten Musik die Stimmen der beiden hören. Es schien eine größere Auseinandersetzung zu sein, denn die beiden gestikulierten wild herum. Doch um sie herum nahm niemand von ihnen Notiz.
Der kahle Typ wollte gerade ausholen und Aden nahm sich ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt der für ihr merkliches Alter doch noch attraktiven Dame eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen die Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame, in deren Gesicht rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder ?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie im geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und verharrte in dieser nicht unangenehmen Situation zu verharren.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert“ Aden blickte treuselig drein, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte war und wie er hierhin gekommen war.
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nach ihrem Einschreiten die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser wunderschönen jungen Dame einen Dankbarkeitsfick kassieren. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delouras“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat und der wie ein Ritter eingeschritten ist. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid.“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuss zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine hinunter zu den eleganten High Heels hinunter und stellte fest , sie war perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen. Puuh aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Es war der perfekte Ort um eine Romantikerin, in der ein wildes Drecksaufeuer schlummerte rumzukriegen. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft fühlte wie Samt auf seiner Haut an und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Ihm fiel erst jetzt der wunderschön weiß leuchtende Mond auf, der Morgen zum Vollmond werden würde. Gerade schoben sich die Wolken zur Seite um die Sicht auf voll freizugeben. Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, wie er es so noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in die Perfektion der Nacht hinein. Sie lächelte das süßeste Lächeln. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und sie gingen los.
Sie gingen vorbei an alten Eichen und Blumenbeeten, schritten unter Trauerweiden durch und gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Schließlich kamen sie an der die den parkbegrenzenden Mauer an.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ Aden war glückselig.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte und begann im Regen zu tanzen.
Aden genoss den Anblick ihres sich bewegenden Körpers, der sich unter dem immer nässer werdenden Kleid wunderschön abzeichnete.
Samantha kam auf ihn zu, umarmte ihn und sie begannen sich zu küssen.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Samantha deutete ihm sich auf die Gleise zu legen und sie legte sich zu ihm und sie küssten sich noch heftiger als zuvor. Aden war als würden ihm die Sinne schwinden. Irgendetwas machte ihn willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. Immer heftiger, immer wilder spielten ihre Zungen miteinander.


Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts. Dort lag das was von Aden übrig war. Es war ein rätselhafter Fund, der noch lange für Gerüchte sorgte und der nie aufgeklärt wurde.
 

düsterbunt

Mitglied
Es war bis jetzt eine stinklangweilige Party, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte. Er hatte die dralle Blondine und die rassige Brünette schon auf ihre Beischlafbereitschaft hin gecheckt und es sollte sich noch ein hübsches Schäferstündchen ergeben, vielleicht sogar mit beiden.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden gähnte beim sich umsehen hinter der Hand, als er plötzlich einen kräftigen Mann am Rande der Tanzfläche sah, der eine elegant gekleidete ältere Dame am Handgelenk packte. Sie schrien sich gegenseitig an, denn er konnte trotz der lauten Musik die Stimmen der beiden hören. Es schien eine größere Auseinandersetzung zu sein, denn die beiden gestikulierten wild herum. Doch um sie herum nahm niemand von ihnen Notiz.
Der kahle Typ wollte gerade ausholen und Aden nahm sich ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt der für ihr merkliches Alter doch noch attraktiven Dame eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen die Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame, in deren Gesicht rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder ?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie im geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und verharrte in dieser nicht unangenehmen Situation zu verharren.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert“ Aden blickte treuselig drein, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte war und wie er hierhin gekommen war.
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nach ihrem Einschreiten die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser wunderschönen jungen Dame einen Dankbarkeitsfick kassieren. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delouras“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat und der wie ein Ritter eingeschritten ist. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid.“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuss zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine hinunter zu den eleganten High Heels hinunter und stellte fest , sie war perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen. Puuh aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Es war der perfekte Ort um eine Romantikerin, in der ein wildes Drecksaufeuer schlummerte rumzukriegen. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft fühlte wie Samt auf seiner Haut an und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Ihm fiel erst jetzt der wunderschön weiß leuchtende Mond auf, der Morgen zum Vollmond werden würde. Gerade schoben sich die Wolken zur Seite um die Sicht auf voll freizugeben. Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, wie er es so noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in die Perfektion der Nacht hinein. Sie lächelte das süßeste Lächeln. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und sie gingen los.
Sie gingen vorbei an alten Eichen und Blumenbeeten, schritten unter Trauerweiden durch und gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Schließlich kamen sie an der die den parkbegrenzenden Mauer an.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ Aden war glückselig.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte und begann im Regen zu tanzen.
Aden genoss den Anblick ihres sich bewegenden Körpers, der sich unter dem immer nässer werdenden Kleid wunderschön abzeichnete.
Samantha kam auf ihn zu, umarmte ihn und sie begannen sich zu küssen.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Samantha deutete ihm sich auf die Gleise zu legen und sie legte sich zu ihm und sie küssten sich noch heftiger als zuvor. Aden war als würden ihm die Sinne schwinden. Irgendetwas machte ihn willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. Immer heftiger, immer wilder spielten ihre Zungen miteinander.


Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts. Dort lag das was von Aden übrig war. Es war ein rätselhafter Fund, der noch lange für Gerüchte sorgte und der nie aufgeklärt wurde.
 
M

Metino

Gast
[blue]Wenn ich helfen kann, mach ich das sehr gerne! Du scheinst eventuell etwas nicht zu verstehen. Ich meine nicht, dass Du mehr Horror durch Worte einbringen sollst. Den größten Effekt bringen die wahren Zusammenhänge (Okkultismus)- der mittelalterliche Glaube daran, der die Bilder macht.
[/blue]
Diese Sätze>>> Aden gähnte beim sich umsehen hinter der Hand, als er plötzlich einen kräftigen Mann am Rande der Tanzfläche sah, der eine elegant gekleidete ältere Dame am Handgelenk packte.
[blue]Das würde ich nicht wie eine Szene beschreiben, wie sie in alltäglichen Momenten, in normalen Lokalitäten vorkommt. Hierbei muss sich der Leser direkt in einer anderen Welt befinden!, er liest etwas und denkt sich :wasn jetzt los? Die Szene muss den Leser erkennen lassen, dass hier etwas beginnt, wo "Schluss mit lustig ist!"
Aden gähnte gerade ob des Sauerstoffmangels. Wie geohrfeigt erwachte er beim Anblick der Szene, die sich ihm bot. Dann startet erst die richtige Geschichte undzwar völlig eigenständig, mit der Szene in der die Frau bedrängt wird. Eine kurze Beschreibung verhilft da wohl am besten zur Beschreibung eines übernatürlichen Individuums.[/blue]
greets
Me
 

düsterbunt

Mitglied
Oh, vielen Dank!
Das nenne ich mal konstruktive Kritik. Habe mich eben, nach dem "Aha-Effekt" was du meintest hingesetzt und das in eine neue Fassung gebracht, die mich persönlich auch mehr anspricht.

Hier mein zweiter Versuch:

Fee Fatal
Adens Blick schweifte gelangweilt durch den mittels unzähliger Kerzen erleuchteten Ballsaal über die illustre Gesellschaft. Die herausgeputzten, buntgekleideten und eleganten Herrschaften und Damen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Party nichts Besonderes war, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte. Er hatte die dralle Blondine und die rassige Brünette schon auf ihre Beischlafbereitschaft hin gecheckt und es sollte sich noch ein hübsches Schäferstündchen ergeben, vielleicht sogar mit beiden.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden wollte gerade mehr demonstrativ als aus wahrer Müdigkeit heraus gähnen, als ihm war als stünde die Zeit und die tanzende Menge still und sein Blick fiel auf eine kleine ältere, aber dennoch attraktive Dame inmitten der Menge, deren Gesicht eine Verzweiflung ausstrahlte, die seinen Blick gefangen nahm. Er war so irritiert über diesen plötzlichen so gar nicht zu der allgemeinen Ausgelassenheit passen wollenden Eindruck, dass er einige Sekunden benötigte um sich zu sammeln und sich die Situation erklären zu können. Die Dame war in regelrechter Bedrängnis, doch niemand außer ihm schien davon Notiz zu nehmen. Ein kräftiger Mann packte die grauhaarige Dame fest am Handgelenk. Er schrie sie an, sie begann am ganzen Körper zu beben
Aden wunderte sich noch kurz darüber, dass niemand etwas zu bemerken schien und die Situation deeskalieren wollte, als der kahle Typ gerade ausholen wollte. Da nahm sich Aden ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt wehrlosen Frau eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen die Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame, in deren Gesicht rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder ?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie im geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und in dieser nicht unangenehmen Situation zu verharren.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert“ Aden blickte treuselig drein, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte war. Im Übrigen, wie war er hier hergekommen ?
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nach ihrem Einschreiten die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser wunderschönen jungen Dame einen Dankbarkeitsfick kassieren. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delacroix“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat und der wie ein Ritter eingeschritten ist. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid.“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuss zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen samtenen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine hinunter zu den eleganten High Heels hinunter. Sie war einfach zu perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen. Puuh aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Es war der perfekte Ort um eine Romantikerin, in der ein wildes Drecksaufeuer schlummerte rumzukriegen. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes mit seltsamen Ornamenten verziertes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft prickelte auf seiner Haut und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Gerade gaben Wolken den Blick auf den hell strahlenden Vollmond frei, dessen Licht Samanthas Gesicht so schön weichzeichnete, dass Aden fast überwältigt war.
Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, das sich mit einem gewissen Schaudern abwechselte, wie er es noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in diesem Moment mit dem süßesten Lächeln der Welt auf ihren Lippen. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und drückte sie leicht. Samantha erwiderte den Druck sanft.
Schweigend gingen sie an alten Linden und Blumenbeeten vorbei, schritten unter Trauerweiden durch, gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Aden erschien es wie der schönste Traum. Schließlich kamen sie an der die den parkbegrenzenden Mauer an. Samantha führte ihn, und jeder Schritt den er mit ihr ging steigerte sein Glück und ihm war als habe er nie etwas Schöneres erlebt.
Sie erreichten die verfallene Mauer, welche die Parkanlage umgrenzte.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ hauchte Aden schwerfällig mit trockenem Mund , völlig überrascht wieder sprechen zu müssen.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte. Schlagartig begann ein starker Regenschauer und es wurde kalt. Aden zuckte erschrocken zusammen. „ Vielleicht sollten wir doch zurückgehen“ sprach er frustriert und frierend, doch Samantha kam auf ihn zu, umarmte ihn und ihr warmer Schmollmund gab einen Kuss nach dem anderen auf seine Lippen ab.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals und ihm wurde unweigerlich heiß, sodass er all seine Zweifel wieder vergaß. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Es hatte nur ein bisschen abgekühlt und die Temperatur war angenehmer als zuvor. Samantha legte sich auf die Gleise wohin Aden ihr als gleich folgte. Sie küssten sich, ihre Zungen spielten zärtlich und neckisch miteinander. Aden war völlig willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. All sein Wesen, sein Denken und Fühlen konzentrierten sich auf Samantha die wunderschöne, die perfekte, die fleischgewordene Göttin. Adens Herz klopfte wie verrückt in seiner Brust und ihm war als müsse er sterben.

Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den abgetrennten Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts. Es war ein rätselhafter Fund, der noch lange für Gerüchte sorgte und der nie aufgeklärt wurde.
 

düsterbunt

Mitglied
Adens Blick schweifte gelangweilt durch den mittels unzähliger Kerzen erleuchteten Ballsaal über die illustre Gesellschaft. Die herausgeputzten, buntgekleideten und eleganten Herrschaften und Damen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Party nichts Besonderes war, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte. Er hatte die dralle Blondine und die rassige Brünette schon auf ihre Beischlafbereitschaft hin gecheckt und es sollte sich noch ein hübsches Schäferstündchen ergeben, vielleicht sogar mit beiden.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden wollte gerade mehr demonstrativ als aus wahrer Müdigkeit heraus gähnen, als ihm war als stünde die Zeit und die tanzende Menge still und sein Blick fiel auf eine kleine ältere, aber dennoch attraktive Dame inmitten der Menge, deren Gesicht eine Verzweiflung ausstrahlte, die seinen Blick gefangen nahm. Er war so irritiert über diesen plötzlichen so gar nicht zu der allgemeinen Ausgelassenheit passen wollenden Eindruck, dass er einige Sekunden benötigte um sich zu sammeln und sich die Situation erklären zu können. Die Dame war in regelrechter Bedrängnis, doch niemand außer ihm schien davon Notiz zu nehmen. Ein kräftiger Mann packte die grauhaarige Dame fest am Handgelenk. Er schrie sie an, sie begann am ganzen Körper zu beben
Aden wunderte sich noch kurz darüber, dass niemand etwas zu bemerken schien und die Situation deeskalieren wollte, als der kahle Typ gerade ausholen wollte. Da nahm sich Aden ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt wehrlosen Frau eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen die Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame, in deren Gesicht rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder ?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie im geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und in dieser nicht unangenehmen Situation zu verharren.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert“ Aden blickte treuselig drein, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte war. Im Übrigen, wie war er hier hergekommen ?
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nach ihrem Einschreiten die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser wunderschönen jungen Dame einen Dankbarkeitsfick kassieren. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delacroix“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat und der wie ein Ritter eingeschritten ist. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid.“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuss zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen samtenen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine hinunter zu den eleganten High Heels hinunter. Sie war einfach zu perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen. Puuh aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Es war der perfekte Ort um eine Romantikerin, in der ein wildes Drecksaufeuer schlummerte rumzukriegen. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes mit seltsamen Ornamenten verziertes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft prickelte auf seiner Haut und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Gerade gaben Wolken den Blick auf den hell strahlenden Vollmond frei, dessen Licht Samanthas Gesicht so schön weichzeichnete, dass Aden fast überwältigt war.
Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, das sich mit einem gewissen Schaudern abwechselte, wie er es noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in diesem Moment mit dem süßesten Lächeln der Welt auf ihren Lippen. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und drückte sie leicht. Samantha erwiderte den Druck sanft.
Schweigend gingen sie an alten Linden und Blumenbeeten vorbei, schritten unter Trauerweiden durch, gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Aden erschien es wie der schönste Traum. Schließlich kamen sie an der die den parkbegrenzenden Mauer an. Samantha führte ihn, und jeder Schritt den er mit ihr ging steigerte sein Glück und ihm war als habe er nie etwas Schöneres erlebt.
Sie erreichten die verfallene Mauer, welche die Parkanlage umgrenzte.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ hauchte Aden schwerfällig mit trockenem Mund , völlig überrascht wieder sprechen zu müssen.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte. Schlagartig begann ein starker Regenschauer und es wurde kalt. Aden zuckte erschrocken zusammen. „ Vielleicht sollten wir doch zurückgehen“ sprach er frustriert und frierend, doch Samantha kam auf ihn zu, umarmte ihn und ihr warmer Schmollmund gab einen Kuss nach dem anderen auf seine Lippen ab.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals und ihm wurde unweigerlich heiß, sodass er all seine Zweifel wieder vergaß. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Es hatte nur ein bisschen abgekühlt und die Temperatur war angenehmer als zuvor. Samantha legte sich auf die Gleise wohin Aden ihr als gleich folgte. Sie küssten sich, ihre Zungen spielten zärtlich und neckisch miteinander. Aden war völlig willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. All sein Wesen, sein Denken und Fühlen konzentrierten sich auf Samantha die wunderschöne, die perfekte, die fleischgewordene Göttin. Adens Herz klopfte wie verrückt in seiner Brust und ihm war als müsse er sterben.

Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den abgetrennten Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts. Es war ein rätselhafter Fund, der noch lange für Gerüchte sorgte und der nie aufgeklärt wurde.
 

düsterbunt

Mitglied
Adens Blick schweifte gelangweilt durch den mittels unzähliger Kerzen erleuchteten Ballsaal über die illustre Gesellschaft. Die herausgeputzten, buntgekleideten und eleganten Herrschaften und Damen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Party nichts Besonderes war, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte. Er hatte die dralle Blondine und die rassige Brünette schon auf ihre Beischlafbereitschaft hin gecheckt und es sollte sich noch ein hübsches Schäferstündchen ergeben, vielleicht sogar mit beiden.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden wollte gerade mehr demonstrativ als aus wahrer Müdigkeit heraus gähnen, als ihm war als stünde die Zeit und die tanzende Menge still und sein Blick fiel auf eine kleine ältere, aber dennoch attraktive Dame inmitten der Menge, deren Gesicht eine Verzweiflung ausstrahlte, die seinen Blick gefangen nahm. Er war so irritiert über diesen plötzlichen so gar nicht zu der allgemeinen Ausgelassenheit passen wollenden Eindruck, dass er einige Sekunden benötigte um sich zu sammeln und sich die Situation erklären zu können. Die Dame war in regelrechter Bedrängnis, doch niemand außer ihm schien davon Notiz zu nehmen. Ein kräftiger Mann packte die grauhaarige Dame fest am Handgelenk. Er schrie sie an, sie begann am ganzen Körper zu beben
Aden wunderte sich noch kurz darüber, dass niemand etwas zu bemerken schien und die Situation deeskalieren wollte, als der kahle Typ gerade ausholen wollte. Da nahm sich Aden ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt wehrlosen Frau eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen die Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame, in deren Gesicht rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder ?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie im geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und in dieser nicht unangenehmen Situation zu verharren.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert“ Aden blickte treuselig drein, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte war. Im Übrigen, wie war er hier hergekommen ?
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nach ihrem Einschreiten die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser wunderschönen jungen Dame einen Dankbarkeitsfick kassieren. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delacroix“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat und der wie ein Ritter eingeschritten ist. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid.“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuss zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen samtenen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine hinunter zu den eleganten High Heels hinunter. Sie war einfach zu perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen. Puuh aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Es war der perfekte Ort um eine Romantikerin, in der ein wildes Drecksaufeuer schlummerte rumzukriegen. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes mit seltsamen Ornamenten verziertes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft prickelte auf seiner Haut und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Gerade gaben Wolken den Blick auf den hell strahlenden Vollmond frei, dessen Licht Samanthas Gesicht so schön weichzeichnete, dass Aden fast überwältigt war.
Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, das sich mit einem gewissen Schaudern abwechselte, wie er es noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in diesem Moment mit dem süßesten Lächeln der Welt auf ihren Lippen. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und drückte sie leicht. Samantha erwiderte den Druck sanft.
Schweigend gingen sie an alten Linden und Blumenbeeten vorbei, schritten unter Trauerweiden durch, gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Aden erschien es wie der schönste Traum. Schließlich kamen sie an der die den parkbegrenzenden Mauer an. Samantha führte ihn, und jeder Schritt den er mit ihr ging steigerte sein Glück und ihm war als habe er nie etwas Schöneres erlebt.
Sie erreichten die verfallene Mauer, welche die Parkanlage umgrenzte.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ hauchte Aden schwerfällig mit trockenem Mund , völlig überrascht wieder sprechen zu müssen.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte. Schlagartig begann ein starker Regenschauer und es wurde kalt. Aden zuckte erschrocken zusammen. „ Vielleicht sollten wir doch zurückgehen“ sprach er frustriert und frierend, doch Samantha kam auf ihn zu, umarmte ihn und ihr warmer Schmollmund gab einen Kuss nach dem anderen auf seine Lippen ab.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals und ihm wurde unweigerlich heiß, sodass er all seine Zweifel wieder vergaß. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Es hatte nur ein bisschen abgekühlt und die Temperatur war angenehmer als zuvor. Samantha legte sich auf die Gleise wohin Aden ihr als gleich folgte. Sie küssten sich, ihre Zungen spielten zärtlich und neckisch miteinander. Aden war völlig willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. All sein Wesen, sein Denken und Fühlen konzentrierten sich auf Samantha die wunderschöne, die perfekte, die fleischgewordene Göttin. Adens Herz klopfte wie verrückt in seiner Brust und ihm war als müsse er sterben vor Glück.

Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den abgetrennten Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts, wosie den rätselhafter Fund machten. Der Fall sorgte noch lange für Gerüchte und wurde nie aufgeklärt.
 

düsterbunt

Mitglied
Adens Blick schweifte gelangweilt durch den mittels unzähliger Kerzen erleuchteten Ballsaal über die illustre Gesellschaft. Die herausgeputzten, buntgekleideten und eleganten Herrschaften und Damen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Party nichts Besonderes war, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte. Er hatte die dralle Blondine und die rassige Brünette schon auf ihre Beischlafbereitschaft hin gecheckt und es sollte sich noch ein hübsches Schäferstündchen ergeben, vielleicht sogar mit beiden.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden wollte gerade mehr demonstrativ als aus wahrer Müdigkeit heraus gähnen, als ihm war als stünde die Zeit und die tanzende Menge still und sein Blick fiel auf eine kleine ältere, aber dennoch attraktive Dame inmitten der Menge, deren Gesicht eine Verzweiflung ausstrahlte, die seinen Blick gefangen nahm. Er war so irritiert über diesen plötzlichen so gar nicht zu der allgemeinen Ausgelassenheit passen wollenden Eindruck, dass er einige Sekunden benötigte um sich zu sammeln und sich die Situation erklären zu können. Die Dame war in regelrechter Bedrängnis, doch niemand außer ihm schien davon Notiz zu nehmen. Ein kräftiger Mann packte die grauhaarige Dame fest am Handgelenk. Er schrie sie an, sie begann am ganzen Körper zu beben
Aden wunderte sich noch kurz darüber, dass niemand etwas zu bemerken schien und die Situation deeskalieren wollte, als der kahle Typ gerade ausholen wollte. Da nahm sich Aden ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt wehrlosen Frau eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen die Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame, in deren Gesicht rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder ?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie im geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und in dieser nicht unangenehmen Situation zu verharren.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert“ Aden blickte treuselig drein, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte war. Im Übrigen, wie war er hier hergekommen ?
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nach ihrem Einschreiten die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser wunderschönen jungen Dame einen Dankbarkeitsfick kassieren. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delacroix“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat und der wie ein Ritter eingeschritten ist. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid.“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuss zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen samtenen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine hinunter zu den eleganten High Heels hinunter. Sie war einfach zu perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen. Puuh aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Es war der perfekte Ort um eine Romantikerin, in der ein wildes Drecksaufeuer schlummerte rumzukriegen. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes mit seltsamen Ornamenten verziertes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft prickelte auf seiner Haut und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Gerade gaben Wolken den Blick auf den hell strahlenden Vollmond frei, dessen Licht Samanthas Gesicht so schön weichzeichnete, dass Aden fast überwältigt war.
Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, das sich mit einem gewissen Schaudern abwechselte, wie er es noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in diesem Moment mit dem süßesten Lächeln der Welt auf ihren Lippen. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und drückte sie leicht. Samantha erwiderte den Druck sanft.
Schweigend gingen sie an alten Linden und Blumenbeeten vorbei, schritten unter Trauerweiden durch, gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Aden erschien es wie der schönste Traum. Schließlich kamen sie an der die den parkbegrenzenden Mauer an. Samantha führte ihn, und jeder Schritt den er mit ihr ging steigerte sein Glück und ihm war als habe er nie etwas Schöneres erlebt.
Sie erreichten die verfallene Mauer, welche die Parkanlage umgrenzte.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ hauchte Aden schwerfällig mit trockenem Mund , völlig überrascht wieder sprechen zu müssen.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte. Schlagartig begann ein starker Regenschauer und es wurde kalt. Aden zuckte erschrocken zusammen. „ Vielleicht sollten wir doch zurückgehen“ sprach er frustriert und frierend, doch Samantha kam auf ihn zu, umarmte ihn und ihr warmer Schmollmund gab einen Kuss nach dem anderen auf seine Lippen ab.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals und ihm wurde unweigerlich heiß, sodass er all seine Zweifel wieder vergaß. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Es hatte nur ein bisschen abgekühlt und die Temperatur war angenehmer als zuvor. Samantha legte sich auf die Gleise wohin Aden ihr als gleich folgte. Sie küssten sich, ihre Zungen spielten zärtlich und neckisch miteinander. Aden war völlig willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. All sein Wesen, sein Denken und Fühlen konzentrierten sich auf Samantha die wunderschöne, die perfekte, die fleischgewordene Göttin. Adens Herz klopfte wie verrückt in seiner Brust und ihm war als müsse er sterben vor Glück.

Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den abgetrennten Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts, wo sie den rätselhafter Fund machten. Der Fall sorgte noch lange für Gerüchte und wurde nie aufgeklärt.
 

düsterbunt

Mitglied
hier hier hier !!!

sorry, hab beim laut durchlesen noch einige Flüchtigkeitsfehler entdeckt.

Hier das ist die aktuelle Fassung:

Adens Blick schweifte gelangweilt durch den mittels unzähliger Kerzen erleuchteten Ballsaal über die illustre Gesellschaft. Die herausgeputzten, buntgekleideten und eleganten Herrschaften und Damen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Party nichts Besonderes war, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte. Er hatte die dralle Blondine und die rassige Brünette schon auf ihre Beischlafbereitschaft hin gecheckt und es sollte sich noch ein hübsches Schäferstündchen ergeben, vielleicht sogar mit beiden.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden wollte gerade mehr demonstrativ als aus wahrer Müdigkeit heraus gähnen, als ihm war als stünde die Zeit und die tanzende Menge still und sein Blick fiel auf eine kleine ältere, aber dennoch attraktive Dame inmitten der Menge, deren Gesicht eine Verzweiflung ausstrahlte, die seinen Blick gefangen nahm. Er war so irritiert über diesen plötzlichen so gar nicht zu der allgemeinen Ausgelassenheit passen wollenden Eindruck, dass er einige Sekunden benötigte um sich zu sammeln und sich die Situation erklären zu können. Die Dame war in regelrechter Bedrängnis, doch niemand außer ihm schien davon Notiz zu nehmen. Ein kräftiger Mann packte die grauhaarige Dame fest am Handgelenk. Er schrie sie an, sie begann am ganzen Körper zu beben
Aden wunderte sich noch kurz darüber, dass niemand etwas zu bemerken schien und die Situation deeskalieren wollte, als der kahle Typ gerade ausholen wollte. Da nahm sich Aden ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt der wehrlosen Frau eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen die Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame in das rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder ?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie ihm geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und dass er in dieser nicht unangenehmen Situation verharren wollte.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert“ Aden blickte treuselig drein, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte, war. Im Übrigen, wie war er hier hergekommen ?
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nachdem sie sie gerettet haben die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser wunderschönen jungen Dame einen Dankbarkeitsfick kassieren. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delacroix“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat, Sie haben wie ein wahrer Ritter gehandelt. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid. Wie kann ich das wieder gutmachen ?“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuß zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen samtenen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine zu den eleganten High Heels hinunter. Sie war einfach zu perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen. Puuh aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, besser gesagt war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Es war der perfekte Ort um eine Romantikerin, in der ein wildes Drecksaufeuer schlummerte rumzukriegen. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes mit seltsamen Ornamenten verziertes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft prickelte auf seiner Haut und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Gerade gaben Wolken den Blick auf den hell strahlenden Vollmond frei, dessen Licht Samanthas Gesicht so schön weichzeichnete, dass Aden überwältigt war.
Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, das sich mit einem gewissen Schaudern abwechselte, wie er es noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in diesem Moment mit dem süßesten Lächeln der Welt auf ihren Lippen. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und drückte sie leicht. Samantha erwiderte den Druck sanft.
Schweigend gingen sie an alten Linden und Blumenbeeten vorbei, schritten unter Trauerweiden durch, gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Aden erschien es wie der schönste Traum. Schließlich kamen sie an der die den parkbegrenzenden Mauer an. Samantha führte ihn, und jeder Schritt den er mit ihr ging steigerte sein Glück und ihm war als habe er nie etwas Schöneres erlebt.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ hauchte Aden schwerfällig mit trockenem Mund, völlig überrascht wieder sprechen zu müssen.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte. Schlagartig begann ein starker Regenschauer und es wurde kalt. Aden zuckte erschrocken zusammen. „ Vielleicht sollten wir doch zurückgehen“ sprach er frustriert und frierend, doch Samantha kam auf ihn zu, umarmte ihn und ihr warmer Schmollmund gab einen Kuss nach dem anderen auf seine Lippen ab.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals und ihm wurde unweigerlich heiß, sodass er all seine Zweifel wieder vergaß. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Es hatte nur ein bisschen abgekühlt und die Temperatur war angenehmer als zuvor. Samantha legte sich auf die Gleise wohin Aden ihr als gleich folgte. Sie küssten sich, ihre Zungen spielten zärtlich und neckisch miteinander. Aden war völlig willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. All sein Wesen, sein Denken und Fühlen konzentrierten sich auf Samantha die wunderschöne, die perfekte, die fleischgewordene Göttin. Adens Herz klopfte wie verrückt in seiner Brust und ihm war als müsse er sterben vor Glück.

Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den abgetrennten Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts. Es war ein rätselhafter Fund, der noch lange für Gerüchte sorgte und der nie aufgeklärt wurde.
 

düsterbunt

Mitglied
Adens Blick schweifte gelangweilt durch den mittels unzähliger Kerzen erleuchteten Ballsaal über die illustre Gesellschaft. Die herausgeputzten, buntgekleideten und eleganten Herrschaften und Damen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Party nichts Besonderes war, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte. Er hatte die dralle Blondine und die rassige Brünette schon auf ihre Beischlafbereitschaft hin gecheckt und es sollte sich noch ein hübsches Schäferstündchen ergeben, vielleicht sogar mit beiden.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden wollte gerade mehr demonstrativ als aus wahrer Müdigkeit heraus gähnen, als ihm war als stünde die Zeit und die tanzende Menge still und sein Blick fiel auf eine kleine ältere, aber dennoch attraktive Dame inmitten der Menge, deren Gesicht eine Verzweiflung ausstrahlte, die seinen Blick gefangen nahm. Er war so irritiert über diesen plötzlichen so gar nicht zu der allgemeinen Ausgelassenheit passen wollenden Eindruck, dass er einige Sekunden benötigte um sich zu sammeln und sich die Situation erklären zu können. Die Dame war in regelrechter Bedrängnis, doch niemand außer ihm schien davon Notiz zu nehmen. Ein kräftiger Mann packte die grauhaarige Dame fest am Handgelenk. Er schrie sie an, sie begann am ganzen Körper zu beben
Aden wunderte sich noch kurz darüber, dass niemand etwas zu bemerken schien und die Situation deeskalieren wollte, als der kahle Typ gerade ausholen wollte. Da nahm sich Aden ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt der wehrlosen Frau eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen die Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame in das rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder ?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie ihm geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und dass er in dieser nicht unangenehmen Situation verharren wollte.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert“ Aden blickte treuselig drein, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte, war. Im Übrigen, wie war er hier hergekommen ?
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nachdem sie sie gerettet haben die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser wunderschönen jungen Dame einen Dankbarkeitsfick kassieren. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delacroix“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat, Sie haben wie ein wahrer Ritter gehandelt. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid. Wie kann ich das wieder gutmachen ?“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuß zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen samtenen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine zu den eleganten High Heels hinunter. Sie war einfach zu perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen. Puuh aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, besser gesagt war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Es war der perfekte Ort um eine Romantikerin, in der ein wildes Drecksaufeuer schlummerte rumzukriegen. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes mit seltsamen Ornamenten verziertes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft prickelte auf seiner Haut und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Gerade gaben Wolken den Blick auf den hell strahlenden Vollmond frei, dessen Licht Samanthas Gesicht so schön weichzeichnete, dass Aden überwältigt war.
Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, das sich mit einem gewissen Schaudern abwechselte, wie er es noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in diesem Moment mit dem süßesten Lächeln der Welt auf ihren Lippen. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und drückte sie leicht. Samantha erwiderte den Druck sanft.
Schweigend gingen sie an alten Linden und Blumenbeeten vorbei, schritten unter Trauerweiden durch, gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Aden erschien es wie der schönste Traum. Schließlich kamen sie an der die den parkbegrenzenden Mauer an. Samantha führte ihn, und jeder Schritt den er mit ihr ging steigerte sein Glück und ihm war als habe er nie etwas Schöneres erlebt.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ hauchte Aden schwerfällig mit trockenem Mund, völlig überrascht wieder sprechen zu müssen.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte. Schlagartig begann ein starker Regenschauer und es wurde kalt. Aden zuckte erschrocken zusammen. „ Vielleicht sollten wir doch zurückgehen“ sprach er frustriert und frierend, doch Samantha kam auf ihn zu, umarmte ihn und ihr warmer Schmollmund gab einen Kuss nach dem anderen auf seine Lippen ab.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals und ihm wurde unweigerlich heiß, sodass er all seine Zweifel wieder vergaß. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Es hatte nur ein bisschen abgekühlt und die Temperatur war angenehmer als zuvor. Samantha legte sich auf die Gleise wohin Aden ihr als gleich folgte. Sie küssten sich, ihre Zungen spielten zärtlich und neckisch miteinander. Aden war völlig willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. All sein Wesen, sein Denken und Fühlen konzentrierten sich auf Samantha die wunderschöne, die perfekte, die fleischgewordene Göttin. Adens Herz klopfte wie verrückt in seiner Brust und ihm war als müsse er sterben vor Glück.

Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den abgetrennten Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts. Es war ein rätselhafter Fund, der noch lange für Gerüchte sorgte und der nie aufgeklärt wurde.
 
M

Metino

Gast
[blue]Du wirst den Text überarbeiten müsse ehe er gute Bewertungen bekommt.[/blue]

Aden wollte gerade mehr demonstrativ als aus wahrer Müdigkeit heraus gähnen, als ihm war als
[blue]Alle Unwesentliche möglichst kurz halten und auf Grammatik achten, nicht zwei Mal das gleiche Wort setzen!
Artikulation impliziert auch Anpassung an Gegebenheiten.Zeit Ort Gefühl usw. "gecheckt ist Slang, hat also nichts mit gehobener Atmosphäre zu tun. Beischlafbereitschaft hört sich mehr nach Notgeilheit an. Dies Thema sollte nicht angesprochen werden sonder ein möglicher Akt unangekündigt einfließen. Sprich lieber von einer unkonventionellen Art der Bewegung zur Musik oder einem abnormen Verhalten. Vermeide lange Füllsätze und lass sie weg, wenn sie für die Story unwesentlich sind. [/blue]
greets
Me
 

düsterbunt

Mitglied
Dank

ich hoffe ich nerve nicht, durch meine Flüchtigkeitsanfängerfehler und man beachte die endgültig korrigierte Fassung.
Vielen Dank für die Hilfe !!
 
M

Metino

Gast
Adens Blick schweifte gelangweilt durch den mittels unzähliger Kerzen erleuchteten Ballsaal über die illustre Gesellschaft. Die herausgeputzten, buntgekleideten und eleganten Herrschaften und Damen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Party nichts Besonderes war,
[blue]nicht gelangweilt, denn warum wäre er noch da? neugierig oder interessiert trifft es da besser.
Herrschaften meint auch die (ab)-gehobene Frau :D
hier befindet sich also eine unschöne Doppelung. Darüber hinaus beschreibst Du eine gute Kulisse, aber wie ich finde mit zu viel falsch klingender Bezeichnung.
Stell Dir Mal eine Postkutsche aus dem neunzehnten Jahrhundert vor!, würden hochglanzpolierte Alufelgen mit Niederquerschnitt Reifen dazu passen?
Durch KrankK hab ich viel gelernt, zB. dass Worte nicht um Seriösität ringen sollen. Du verfällst manchmal dem gleichen Muster, wie ich auch. Du solltest den Text erst noch ruhen lassen und dir nach einer Zeit die Kritik durchlesen, dich auch mit anderen Leuten beraten und die Sache anpacken. Ich bin selbst noch sehr unerfahren!
greets
Me[/blue]
 

düsterbunt

Mitglied
ich bemerke irgendwie, dieser Text liegt dir am Herzen und ich bin für jede gute Kritik dankbar und da ich deine Argumente wirklich nachvollziehen kann, habe ich mich noch ein mal daran gemacht den Text zu verbessern.

hier die neue Variante:

Adens Blick schweifte durch den mittels unzähliger Kerzen erleuchteten Ballsaal über die illustre Gesellschaft. Die herausgeputzten, buntgekleideten und eleganten Herrschaften konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Party nichts Besonderes war, obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte.Die hübsche Blondine hatte ihm schon ein Lächeln geschenkt und die zierliche Brünette hatte ihm zugezwinkert.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden wollte gerade mit der Blondine anstoßen, als im plötzlich schwindlig wurde. Alles vor seinen Augen verschwamm. Er musste seine Augen schließen. Als er sie wieder öffnete war ihm, als befände er sich in einem Strudel. Alles um ihn herum schien stillzustehen. Er drehte sich intuitiv um.Da fiel sein Blick auf eine kleine ältere Dame. Ihr Gesicht strahlte eine große Verzweiflung aus. Etwas an dem Ausdruck in ihrem Gesicht irritierte ihn dermaßen, doch er konnte sich nicht erklären was genau es war. Reglos stand da und ein tanzender Gast sah ihn bald mit hochgezogener Augenbraue an. Er hatte keine Augen mehr für seine Begleitung, die ihn bald so stehen ließ. Aden blickte wie gebannt auf die ältere Frau. Sie schien so verloren. Als eine Gruppe von Menschen zu dem nächsten Song, den der DJ anspielte gemeinsam zur Seite sprang, sah Aden welches Problem die ältere Dame hatte. Ein kräftiger Mann packte die grauhaarige Dame fest am Handgelenk. Er schrie sie an, sie begann am ganzen Körper zu beben
Aden wunderte sich noch kurz darüber, dass niemand etwas zu bemerken schien, als der kahle Typ gerade zu einem Schlag ausholen wollte. Da nahm sich Aden ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt der wehrlosen Frau eine saftige Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen seine Augen. Er sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame in das rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie ihm geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag, den Kopf auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging und dass er in dieser nicht unangenehmen Situation verharren wollte.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert?“ fragte Aden, sich die Stirn reibend treuselig dreinblickend, er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte, war. Im Übrigen, wie war er hier her gekommen?
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat nachdem sie sie gerettet haben die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan und würde von dieser süßen Dame ewige Dankbarkeit zu erwarten haben. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delacroix“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat, Sie haben wie ein wahrer Ritter gehandelt. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid. Wie kann ich das wieder gutmachen?“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben die Dame und hatte so die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuß zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen samtenen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine zu den eleganten High Heels hinunter. Sie war einfach zu perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen.“ Aden seufzte. „Aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, besser gesagt war unser Chauffeur, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war. Es war der perfekte Ort für Romantiker, Verliebte und für ihn und Samantha.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes mit seltsamen Ornamenten verziertes Döschen in Händen. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe aus Samanthas Döschen. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft prickelte auf seiner Haut und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Dabei strömte ihm noch der Duft von Samanthas dezent aufgetragenem Parfum in die Nase und er war ganz betört, sodass er tief Luft holte die Augen schloss und den Kopf in den Nacken legte. Als er die Augen öffnete gaben die Wolken gerade den Blick auf den hell strahlenden Vollmond frei, dessen Licht Samanthas Gesicht so schön weichzeichnete, dass Aden überwältigt war.
Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, das sich mit einem gewissen Schaudern abwechselte, wie er es noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in diesem Moment mit dem süßesten Lächeln der Welt auf ihren Lippen. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und drückte sie leicht. Samantha erwiderte den Druck sanft.
Schweigend gingen sie an alten Linden und Blumenbeeten vorbei, schritten unter Trauerweiden durch, gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Aden erschien es wie der schönste Traum. Schließlich kamen sie an der die den Park begrenzenden Mauer an. Samantha führte ihn, und jeder Schritt den er mit ihr ging steigerte sein Glück und ihm war als habe er nie etwas Schöneres erlebt. Alles war so wundervoll und der Mondschein warf ein magisches Licht auf die Silhouetten der ihn umgebenden Welt.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ hauchte Aden schwerfällig mit trockenem Mund, völlig überrascht wieder sprechen zu müssen.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte. Schlagartig begann ein starker Regenschauer und es wurde kalt. Aden zuckte erschrocken zusammen. „ Vielleicht sollten wir doch zurückgehen“ sprach er frierend, doch Samantha umarmte ihn. Ihr warmer Schmollmund gab einen Kuss nach dem anderen auf seine Lippen ab.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals und ihm wurde unweigerlich heiß, sodass er all seine Zweifel wieder vergaß. Sie sahen sich tief in die Augen, nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Sie waren so auf eine Lichtung gelangt, durch die Eisenbahnschienen führten.
Der Regen und das Gewitter ließen nach und aus dem Gras stieg warmer Dampf auf. Es hatte nur ein bisschen abgekühlt und die Temperatur war angenehmer als zuvor. Samantha legte sich auf die Gleise wohin Aden ihr als gleich folgte. Sie küssten sich, ihre Zungen spielten zärtlich und neckisch miteinander. Aden war völlig willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. All sein Wesen, sein Denken und Fühlen konzentrierten sich auf Samantha die wunderschöne, die perfekte, die fleischgewordene Göttin. Adens Herz klopfte wie verrückt in seiner Brust und ihm war als müsse er sterben vor Glück.

Einige Tage später fanden Gärtner des Anwesens die Leiche und den abgetrennten Kopf Adens auf Ausläufern des Geländes. Eine ausgediente Bahnlinie endete in einem Birkenhain im Nichts. Es war ein rätselhafter Fund, der noch lange für Gerüchte sorgte und der nie aufgeklärt wurde.
Doch in manchen Vollmondnächten im Sommer, wenn es regnet, soll man eine alte weinende Frauenstimme hören und manche meinen sogar eine junge rothaarige Schönheit zwischen den Linden, Blumenbeeten und Trauerweiden tanzen zu sehen.
 
M

Metino

Gast
Adens Blick schweifte durch den [red]"Kerzenlicht gesäumten"[/red] Ballsaal über die illustre Gesellschaft. Die herausgeputzten, buntgekleideten und eleganten Herrschaften konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Party[red] "nicht bot, was das Ambiente versprach[/red], obwohl Aden schon einige durchaus attraktive Damen gesichtet hatte,[red] mit denen es sich lohnte in die mühsam dargestellte Epoche einzutauchen. [/red]Eine hübsche Blondine hatte ihm schon ein Lächeln geschenkt und die zierliche Brünette mit dem [blue]Schwanenkleid[/blue] hatte ihm zugezwinkert.
Es würde ein Abend wie immer werden, wenn er [red]"sein Glück" suchte[/red] (Auf Tour hört sich nach Konzertreihe etc. an es klingt alltäglich aber diese Geschichte hat ein anderes Flair verdient). Gerade wollte ([red]nicht dauernd Aden!)[/red]mit der Blondine anstoßen, als ihm plötzlich schwindelig wurde. Alles vor seinen Augen verschwamm. Er musste sie schließen. Als er sie wieder öffnete war ihm, als befände er sich in einem Strudel(ein Strudel dreht sich aber ganz schnell und zieht runter (sog). Alles um ihn herum schien stillzustehen. Er drehte sich intuitiv um.Da fiel sein Blick auf eine kleine ältere Dame. Ihr Gesicht strahlte eine große Verzweiflung aus. Etwas an dem Ausdruck in ihrem Gesicht irritierte ihn dermaßen, doch er konnte sich nicht erklären was genau es war. Reglos stand da und ein tanzender Gast sah ihn bald mit hochgezogener Augenbraue an. Er hatte keine Augen mehr für seine Begleitung, die ihn bald so stehen ließ. Aden blickte wie gebannt auf die ältere Frau. Sie schien so verloren. Als eine Gruppe von Menschen zu dem nächsten Song, den der DJ anspielte gemeinsam zur Seite sprang, sah Aden welches Problem die ältere Dame hatte. Ein kräftiger Mann packte die grauhaarige Dame fest am Handgelenk. Er schrie sie an, sie begann am ganzen Körper zu beben
Aden wunderte sich noch kurz darüber, dass niemand etwas zu

[red]Hab dir einige Vorschläge in diesem Zitat gemacht, ob Du sie als annehmbar betrachtest weiß ich nicht. Irgendwie möchtest Du wohl eine "normale" Disco Atmosphäre, allerdings würde ich darauf verzichten.[/red]
 

düsterbunt

Mitglied
beste Version bis jetzt, meiner Meinung nach:

Adens Blick schweifte durch den mittels unzähliger Kerzen erleuchteten Ballsaal über die illustre Gesellschaft. Die herausgeputzten und eleganten Herrschaften konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Party nichts Besonderes war, obwohl Aden schon mit einigen durchaus attraktiven Damen Kontakt aufgenommen hatte. Eine hübsche Blondine hatte ihm schon ein Lächeln geschenkt und eine zierliche Brünette hatte ihm zugezwinkert.
Es würde also ein Abend wie immer werden, wenn er auf Tour ging. Aden wollte gerade mit der Blondine anstoßen, als im plötzlich furchtbar schwindlig wurde. Alles vor seinen Augen verschwamm. Er musste seine Augen schließen. Als er sie wieder öffnete war ihm, als befände er sich in einem Strudel. Alles um ihn herum schien stillzustehen und gleichzeitig seltsam zu drehen. Er wandte sich intuitiv um. Da fiel sein Blick auf eine kleine ältere Dame. Auf ihrem Gesicht lag eine große Furcht. Etwas an dem Ausdruck in ihrem Gesicht irritierte ihn dermaßen, doch er konnte sich nicht erklären was genau es war. Reglos stand da und ein tanzender Gast sah ihn bald verächtlich mit hochgezogener Augenbraue an. Er hatte keine Augen mehr für seine Begleitung, die ihn bald so stehen ließ. Aden blickte wie gebannt auf die ältere Frau. Sie schien so verloren. Als eine Gruppe von Menschen zu dem nächsten Song, den der DJ anspielte gemeinsam zur Seite sprang, sah Aden welches Problem die ältere Dame hatte. Ein kräftiger Mann packte die grauhaarige Dame fest am Handgelenk. Er schrie sie an, sie begann am ganzen Körper zu beben
Aden wunderte sich noch kurz darüber, dass niemand etwas zu bemerken schien, als der kahle Typ gerade zu einem Schlag ausholen wollte. Da nahm sich Aden ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt der wehrlosen Frau eine Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen seine Augen. Aden sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame in das rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie ihm geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag. Sein Kopf war auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging; er wollte in dieser angenehmen Position verharren.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert?“ fragte Aden, treuselig dreinblickend. Er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte, war. Im Übrigen, wie war er hier her gekommen?
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat, nachdem sie sie gerettet haben, die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan. Die ewige Dankbarkeit dieser holden Maid war im gewiss. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delacroix“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat. Sie haben wie ein wahrer Ritter gehandelt. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid. Wie kann ich das wieder gutmachen?“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben der Dame aufrecht hin. So hatte er die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuß zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen samtenen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine zu den eleganten High Heels hinunter. Sie war einfach zu perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen.“ Aden seufzte. „Aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, besser gesagt - war, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war. Es war der perfekte Ort für Romantiker, Verliebte und für ihn und Samantha.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes mit seltsamen Ornamenten verziertes Döschen in der Hand. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft prickelte auf seiner Haut und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Dabei strömte ihm noch der Duft von Samanthas dezent aufgetragenem Parfum in die Nase und er war ganz betört, sodass er tief Luft holte die Augen schloss und den Kopf in den Nacken legte. Als er die Augen öffnete gaben die Wolken gerade den Blick auf den hell strahlenden Vollmond frei, dessen Licht Samanthas Gesicht so schön weichzeichnete, dass Aden überwältigt war.
Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, das sich mit einem gewissen Schaudern abwechselte, wie er es noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in diesem Moment mit dem süßesten Lächeln der Welt auf ihren Lippen. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und drückte sie leicht. Samantha erwiderte den Druck sanft.
Schweigend gingen sie an alten Linden und Blumenbeeten vorbei, schritten unter Trauerweiden durch, gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Der wolkenverhangene Mond spiegelte sich in der leicht gekräuselten Wasserüberfläche. Sie waren inzwischen so weit vom Schloss entfernt, dass es ganz still um sie herum war. Nur ein paar Frösche konnten nicht schlafen und quakten ab und an. Aden erschien es wie der schönste Traum. Schließlich kamen sie an der die den Park begrenzenden Mauer an. Samantha führte ihn, und jeder Schritt den er mit ihr ging steigerte sein Glück und ihm war als habe er nie etwas Schöneres erlebt. Alles war so wundervoll und der Mond warf einen magischen Silberschein auf die Silhouetten der ihn umgebenden Welt.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ hauchte Aden schwerfällig mit trockenem Mund, völlig überrascht wieder sprechen zu müssen.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte. Schlagartig begann ein starker Regenschauer und es wurde kalt. Aden zuckte erschrocken zusammen. „ Vielleicht sollten wir doch zurückgehen“ sprach er frierend, doch Samantha umarmte ihn. Ihr warmer Schmollmund gab einen Kuss nach dem anderen auf seine Lippen ab.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals und ihm wurde unweigerlich heiß, sodass er all seine Zweifel wieder vergaß. Sie nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Völlig durchnässt gelangten sie so auf eine Lichtung, durch die Eisenbahnschienen führten. Samantha legte sich auf die Gleise wohin Aden ihr als gleich folgte. Sie küssten sich, ihre Zungen spielten zärtlich und neckisch miteinander. Aden war völlig willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. Alles in und um Aden herum zitterte. Doch all sein Wesen, sein Denken und Fühlen konzentrierten sich auf Samantha die wunderschöne, die perfekte, die fleischgewordene Göttin. Er verschmolz mit jedem Kuss mehr mit ihr. Adens Herz klopfte wie verrückt in seiner Brust und ihm war als müsse er sterben vor Glück. Es blitzte und donnerte. Das Gewitter kam immer näher, doch Aden spürte nichts außer purer Ektase. Das Vibrieren der Gleise schwoll zu einem tosenden Donnern an. Das letzte was er sah, als er die Augen aufriss war ein grelles Licht, das unglaublich schnell auf ihn zugerast kam.

Einige Tage später fanden Gärtner die, an den Ausläufern des Parkgeländes, an einer ausgedienten Bahnlinie, das Gras mähen sollten, den Kopf und die Leiche Adens. Dort war seit Jahrzenten kein Zug mehr gefahren. Die Gleise endeten inmitten einer Birkenhainlichtung im Nichts. Sein Kopf musste von etwas massivem vom Körper getrennt worden sein. Es war der rätselhafteste Fund den das kleine Dorf und das Umland noch lange beschäftigte und der nie aufgeklärt wurde.
Doch in manchen Vollmondnächten im Sommer, wenn es regnet, soll man eine alte weinende Frauenstimme hören und manche meinen sogar eine junge rothaarige Schönheit zwischen den Linden, Blumenbeeten und Trauerweiden tanzen zu sehen.
 

düsterbunt

Mitglied
noch`n Versuch

Die Limousine fuhr durch ein großes schmiedeeisernes Tor einen gewundenen Kiesweg entlang zwischen Bäumen und Blumenrabatten hindurch auf ein hellerleuchtetes Schloss zu. Durch die hohen Fenster konnte Aden bald abwägen, dass in den Räumlichkeiten circa 300 Menschen Platz haben mussten, die zu den besten Kreisen zählten. Er zupfte seine Fliege zurechtund schritt froher Erwartung die Treppe hinauf. Er würde heute Abend viele neue Kontakte knüpfen können.
Alsbald stand er mitten im Getümmel. Die Musik wechselte von klassisch zu modern. Er empfand es selbst als eigentümlichen Mix, den der DJ da präsentierte, doch bei der breiten Masse schien es ausgesprochen gut anzukommen. Adens Blick schweifte durch den hellerleuchtenden Ballsaal. Von den Decken hingen funkelnde Kronleuchter, die den gesamten Saal mit einem fast goldenen Glanz besprenkelten. Er grüßte einige und nahm mit einigen attraktiven Damen Kontakt auf. Eine hübsche Blondine hatte ihm schon ein Lächeln geschenkt und eine zierliche Brünette hatte ihm zugezwinkert.
Der Abend versprach durchaus erfolgreich zu werden, er wollte gerade mit der Blondine anstoßen, als im plötzlich furchtbar schwindlig wurde. Alles vor seinen Augen verschwamm. Er blinzelte unwillkürlich und die vielen leuchtenden Lichter wurden durch seine Wimpern zu langen strahlenartigen Gebilden verzerrt. Ihm war als blicke er durch ein Kaleidoskop. Tausendfach gespiegelt und gebrochen tanzten die Lichter um ihn herum. Langsam verließ in dieser seltsame Eindruck. Alles um ihn herum schien stillzustehen und gleichzeitig seltsam zu drehen. Er wandte sich ruckartig um, als würde er gerufen. Da fiel sein Blick auf eine kleine ältere Dame. Auf ihrem Gesicht lag eine große Furcht. Etwas an dem Ausdruck in ihrem Gesicht irritierte ihn dermaßen, doch er konnte sich nicht erklären was genau es war. Reglos stand da und ein tanzender Gast sah ihn bald verächtlich mit hochgezogener Augenbraue an. Er hatte keine Augen mehr für seine Begleitung, die ihn bald so stehen ließ. Aden blickte wie gebannt auf die ältere Frau. Sie schien so verloren. Als eine Gruppe von Menschen zu dem nächsten Song, den der DJ anspielte gemeinsam zur Seite sprang, sah Aden welches Problem die ältere Dame hatte. Ein kräftiger Mann packte die grauhaarige Dame fest am Handgelenk. Er schrie sie an, sie begann am ganzen Körper zu beben
Aden wunderte sich noch kurz darüber, dass niemand etwas zu bemerken schien, als der kahle Typ gerade zu einem Schlag ausholen wollte. Da nahm sich Aden ein Herz und stürzte zwischen die beiden und fing sich statt der wehrlosen Frau eine Ohrfeige ein.
Aden wollte gerade Luft hohlen um zu beschwichtigen da knallte ihm die Riesenpranke des wuchtigen Kahlkopfs zwischen seine Augen. Aden sank zu Boden.

Von weitem hörte er die Basslinie von harter Technomusik. Er öffnete die Augen und blickte in das ebenmäßige Gesicht einer schönen jungen Dame in das rote Strähnen fielen. Sie blickte ihn von oben besorgt an.
„Geht es wieder?“ fragte sie mit ihrer zarten und doch rauchigen Stimme. Aden wusste nicht wie ihm geschah, langsam rappelte er sich auf, bemerkte dass er auf einer Bank in einem Pavillon lag. Sein Kopf war auf den Schoss der Unbekannten gebettet. Er beschloss, dass es ihm noch nicht so gut ging; er wollte in dieser angenehmen Position verharren.
„ Noch etwas Kopfschmerzen. Was ist denn passiert?“ fragte Aden, treuselig dreinblickend. Er erinnerte sich gut was passiert war, bis zu dem Schlag. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen wer die Schönheit, die sich hier um ihn kümmerte, war. Im Übrigen, wie war er hier her gekommen?
„ Sie haben meine Mutter vor einem üblen Kerl beschützt. Sie hat, nachdem sie sie gerettet haben, die Party verlassen und mich gebeten mich um sie zu kümmern.“
Aden durchflutete ein wohliger Schauer, er hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt, das Richtige getan. Die ewige Dankbarkeit dieser holden Maid war im gewiss. Wenigstens nicht Null-Acht-Fünfzehn, wie es noch vor knapp einer halben Stunde ausgesehen hatte.
„ Mein Name ist übrigens Samantha Delacroix“ sagte ihre Stimme, die aus ihrem sinnlichen Schmollmund quoll, den er während sie sprach, betrachtete. Als hätte sie seine Gedanken gelesen korrigierte sie seine Annahme es wäre nur eine halbe Stunde vergangen. „ In fünf Minuten ist Mitternacht, ich habe hier zwei Stunden auf sie aufgepasst. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Tapferkeit. Meine Mutter sagte, sie seien der Einzige gewesen, der ihre Notlage bemerkt hat. Sie haben wie ein wahrer Ritter gehandelt. Dann haben sie sich noch so ein Veilchen eingefangen. Es tut mir wirklich leid. Wie kann ich das wieder gutmachen?“
Aden erkannte seine Chance und er verließ die angenehme Position, setzte sich neben der Dame aufrecht hin. So hatte er die Gelegenheit das hübsche Wesen mit der zarten Stimme von Kopf bis Fuß zu betrachten.
„Ach, halb so wild. Ich helfe natürlich wo ich kann und als ich ihre Mutter so bedrängt gesehen habe“ Adens Blick wanderte vom Hals der Schönen über ihren üppigen Busen, ihre schlanke Taille in dem engen schwarzen samtenen Kleid, über ihre ausladenden Hüften, die langen Beine zu den eleganten High Heels hinunter. Sie war einfach zu perfekt. Er stockte kurz, sammelte sich aber gleich wieder:“ Ich konnte ihrer Mutter doch nicht im Stich lassen.“ Aden seufzte. „Aber der fiese Typ hat wirklich einen harten Schlag drauf. Mein Auge fühlt sich nicht gut an“.
Samantha sah ihn verständnisvoll an. „ Sie sind ein Held und ja, Karl- das ist unser Chauffeur, besser gesagt - war, ist ein widerlicher Kerl. Ich konnte ihn noch nie leiden. Er hat einfach keinen Anstand und seine Stimmungsschwankungen bringen ihn regelmäßig aus der Contenance.“
Aden wurde dieses Gespräch nun zu lange und sah sich nebenbei um. Der im Barrockstil gehaltene weiße Pavillon war mit Rosen überwuchert und lag in einem stillen Fleck im weitläufigen Park um die Anlage, in der die Party in vollem Gange war. Es war der perfekte Ort für Romantiker, Verliebte und für ihn und Samantha.
Aden kramte in seiner Tasche herum und fand schließlich ein silbernes Döschen. „Sie entschuldigen, aber ich mache mich gerade etwas frisch- Sie haben doch nichts dagegen“ Aden war sich nicht ganz sicher, ob er nicht einen Schritt zu weit gegangen war, da beugte sich Samantha über das geöffnete Döschen. Sie schnupperte kurz daran, lächelte und griff in ihre Handtasche. Triumphierend hielt sie ein goldenes mit seltsamen Ornamenten verziertes Döschen in der Hand. „ Also erstens, können sie mich duzen und zweitens sollten sie mal das probieren. Ist echt 1A.“ Aden ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm eine kleine Kostprobe. Danach war Samantha dran. Adens Herz begann zu rasen auf eine angenehme Art und er fühlte sich plötzlich so leicht wie noch nie. Die laue Sommerluft prickelte auf seiner Haut und roch so süß duftend, das er mehrmals tief einatmete. Dabei strömte ihm noch der Duft von Samanthas dezent aufgetragenem Parfum in die Nase und er war ganz betört, sodass er tief Luft holte die Augen schloss und den Kopf in den Nacken legte. Als er die Augen öffnete gaben die Wolken gerade den Blick auf den hell strahlenden Vollmond frei, dessen Licht Samanthas Gesicht so schön weichzeichnete, dass Aden überwältigt war.
Ihn überkam ein verzücktes Glücksgefühl, das sich mit einem gewissen Schaudern abwechselte, wie er es noch nicht gekannt hatte. Alles fühlte sich so gut und richtig an. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Der Park ist sehr schön und, ich glaube das würde uns beiden jetzt gut tun“ fragte Samantha in diesem Moment mit dem süßesten Lächeln der Welt auf ihren Lippen. Aden stand einfach auf ohne zu antworten, nahm ihre Hand ohne zu fragen, ganz selbstverständlich und drückte sie leicht. Samantha erwiderte den Druck sanft.
Schweigend gingen sie an alten Linden und Blumenbeeten vorbei, schritten unter Trauerweiden durch, gingen über eine Brücke, die über einen seerosenbewachsenen Teich führte. Der wolkenverhangene Mond spiegelte sich in der leicht gekräuselten Wasserüberfläche. Sie waren inzwischen so weit vom Schloss entfernt, dass es ganz still um sie herum war. Nur ein paar Frösche konnten nicht schlafen und quakten ab und an. Aden erschien es wie der schönste Traum. Schließlich kamen sie an der die den Park begrenzenden Mauer an. Samantha führte ihn, und jeder Schritt den er mit ihr ging steigerte sein Glück und ihm war als habe er nie etwas Schöneres erlebt. Alles war so wundervoll und der Mond warf einen magischen Silberschein auf die Silhouetten der ihn umgebenden Welt.
„Sollen wir weiter gehen?“ fragte Samantha. „Wo immer du hin willst“ hauchte Aden schwerfällig mit trockenem Mund, völlig überrascht wieder sprechen zu müssen.
„Ok, aber ich glaube es fängt an zu regnen“ entgegnete Samantha. Aden bekam gerade den ersten Tropfen ab, da blitze es.
Es donnerte, und Samantha lächelte. Schlagartig begann ein starker Regenschauer und es wurde kalt. Aden zuckte erschrocken zusammen. „ Vielleicht sollten wir doch zurückgehen“ sprach er frierend, doch Samantha umarmte ihn. Ihr warmer Schmollmund gab einen Kuss nach dem anderen auf seine Lippen ab.
Aden klopfte das Herz bis zum Hals und ihm wurde unweigerlich heiß, sodass er all seine Zweifel wieder vergaß. Sie nahmen sich wieder an den Händen und gingen durch eine eingefallene Stelle in der Mauer hindurch.
Völlig durchnässt gelangten sie so auf eine Lichtung, durch die Eisenbahnschienen führten. Samantha legte sich auf die Gleise wohin Aden ihr als gleich folgte. Sie küssten sich, ihre Zungen spielten zärtlich und neckisch miteinander. Aden war völlig willenlos.
Plötzlich vibrierten die Gleise, doch Aden sah nicht auf. Alles in und um Aden herum zitterte. Doch all sein Wesen, sein Denken und Fühlen konzentrierten sich auf Samantha die wunderschöne, die perfekte, die fleischgewordene Göttin. Er verschmolz mit jedem Kuss mehr mit ihr. Adens Herz klopfte wie verrückt in seiner Brust und ihm war als müsse er sterben vor Glück. Es blitzte und donnerte. Das Gewitter kam immer näher, doch Aden spürte nichts außer purer Ektase. Das Vibrieren der Gleise schwoll zu einem tosenden Donnern an. Das letzte was er sah, als er die Augen aufriss war ein grelles Licht, das unglaublich schnell auf ihn zugerast kam.

Einige Tage später fanden Gärtner die, an den Ausläufern des Parkgeländes, an einer ausgedienten Bahnlinie, das Gras mähen sollten, den Kopf und die Leiche Adens. Dort war seit Jahrzenten kein Zug mehr gefahren war. Die Gleise endeten inmitten einer Birkenhainlichtung im Nichts. Sein Kopf musste von etwas massivem vom Körper getrennt worden sein. Es war der rätselhafteste Fund den das kleine Dorf und das Umland noch lange beschäftigte und der nie aufgeklärt wurde.
Doch in manchen Vollmondnächten im Sommer, wenn es regnet, soll man eine alte weinende Frauenstimme hören und manche meinen sogar eine junge rothaarige Schönheit zwischen den Linden, Blumenbeeten und Trauerweiden tanzen zu sehen.
 



 
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