Ralf Langer
Mitglied
Fehlgeburt
Die Wehen setzten ein. Heftig und stoßweise.
Klara hielt mit beiden Händen ihren hochschwangeren Bauch.
Tränen rannen ihr Gesicht herunter.
„ Sie müssen pressen, Klara!“
Die Hebamme schaute ihr fest in die Augen.
Ihre Stimme, wie aus weiter Ferne.
„ Das Köpfchen ist schon beinahe draußen.“
Klara suchte den einen Gedanken:
Die leise Hoffnung ,die sie durch die dritte Schwangerschaft
geführt hatte, bis hierhin.
Als sie den Gedanken fand, klammerte sie sich an ihm.
„Du musst Leben“, flüsterte sie leise“, leben, nicht sterben wie deine Geschwister vor dir. Nicht an Diphtherie wie Gustav und Ida, als Zweijährige.
Nicht wie Otto, der tot auf die Welt kam.“
Ihr Körper bebte ein letztes Mal.
„Leben musst du. Ich will dich groß und stark!“
Dann ließen die Schmerzen nach.
Das Kind schrie sich laut in die Welt hinein.
„ Es ist ein Junge. Was für ein Prachtkerl.“
Die Hebamme lächelte, trennte die Nabelschnur,
wickelte den Winzling in ein Tuch, und legte ihn auf Klaras Bauch.
„ Wie soll er denn heißen?“
Klara lächelte erschöpft. In ihren Augen Glanz.
Sie drückte den Neugeborenen an sich, gab ihm
zärtlich die Brust und sagte,
„ Wir werden ihn Adolf nennen!“
Die Wehen setzten ein. Heftig und stoßweise.
Klara hielt mit beiden Händen ihren hochschwangeren Bauch.
Tränen rannen ihr Gesicht herunter.
„ Sie müssen pressen, Klara!“
Die Hebamme schaute ihr fest in die Augen.
Ihre Stimme, wie aus weiter Ferne.
„ Das Köpfchen ist schon beinahe draußen.“
Klara suchte den einen Gedanken:
Die leise Hoffnung ,die sie durch die dritte Schwangerschaft
geführt hatte, bis hierhin.
Als sie den Gedanken fand, klammerte sie sich an ihm.
„Du musst Leben“, flüsterte sie leise“, leben, nicht sterben wie deine Geschwister vor dir. Nicht an Diphtherie wie Gustav und Ida, als Zweijährige.
Nicht wie Otto, der tot auf die Welt kam.“
Ihr Körper bebte ein letztes Mal.
„Leben musst du. Ich will dich groß und stark!“
Dann ließen die Schmerzen nach.
Das Kind schrie sich laut in die Welt hinein.
„ Es ist ein Junge. Was für ein Prachtkerl.“
Die Hebamme lächelte, trennte die Nabelschnur,
wickelte den Winzling in ein Tuch, und legte ihn auf Klaras Bauch.
„ Wie soll er denn heißen?“
Klara lächelte erschöpft. In ihren Augen Glanz.
Sie drückte den Neugeborenen an sich, gab ihm
zärtlich die Brust und sagte,
„ Wir werden ihn Adolf nennen!“